Findet ihr es gut, dass die Gelsenkirchener Schule Schweinefleisch in der Mensa verbieten wird?
Und es soll auch islamischer Religionsunterricht in Schulen stattfinden
Wie sehr ihr das?
Welche Schule? Quelle bitte
Quelle?
12 Antworten
Nein, das zeigt leider, wie schon wieder die eigene Kultur und eigenen Bedürfnisse zugunsten von Minderheiten zurücktreten müssen. Es gab schon vorher ein separates halal-Menü.
In vielen Berliner Schulen gehört halal-zertifiziertes Schulessen längst zum Alltag. Zahlreiche Caterer, etwa Z-Catering und Luna, bieten Gerichte ohne Schweinefleisch, vegetarische Varianten und explizit halal zubereitete Menüs an. In Gelsenkirchen wird diese Wahl nun zur Pflicht.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/halal-statt-kassler-in-gelsenkirchen-li.2345208
So eine Entscheidung verdient zurecht die Medienaufmerksamkeit. Bei sowas würde ich ganz genau hinschauen, weil andere Nichtgläubige dazu zu nötigen, sich an islamische Regeln zu halten, schon anderswo in Deutschland passiert, wenn ausreichend viele Muslime existieren.
Wir leben in einem multikulturellen Kiez, wir leben dort gerne, wir haben einen kunterbunten Freundeskreis. Aber dass unser Sohn gemobbt und angegriffen wird, weil er angeblich Schweinefleisch isst, ist für uns einfach unerträglich. Er isst nicht einmal welches, wir sind Vegetarier.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/vom-krankenwagen-aus-der-schule-abgeholt-5284990.html
Vorneweg: Halal heißt nicht fleischfrei, sondern nur bestimmtes Fleisch. So gibt es z.B. Metzger, die halal sind. Ganz klar ist diese Frage aber nicht eine speisetechnische. Wie schon einige richtig einschätzten, kann man bei religiöser Ablehnung von Schweinefleisch ja etwas Anderes essen. Wenn aber in Deutschland islam. Speisevorschriften an bestimmten Institution, hier Schulen im Ruhrgebiet, gelten sollen, ist der Zweck halt eine Frage der Macht. Wer eigene u. landesfremde Vorschriften, die es hier nie gab u. mit keinem dtsch. Recht zu begründen sind, will, strebt nach kultureller Lufthoheit. Wer diese ohne Zwang zugesteht, will die eigene Unterwerfung, lebt also eine Art Masochismus. Logisch ist auch, dass diese kulturelle Übernahme nicht am Schulbuffet halt machen wird. Denn auf die immer stärker werteverzichtende westl. Gesellschaft kommen weitere Fragen zu: Kopftuch bei Mädchen / Lehrerinnen, Gebetsräume für Muslime, Ramadan in der Schule, Gebetspausen während des Unterrichts, nur lange Frauenkleider (muslim. Kleiderordnung). Im Falle des Obsiegens in diesen Fragen werden die Kreuze um den Hals u. an den Wänden verbannt, später dann auch Schüler / Lehrer "niederen" Glaubens, also Christen, Juden, Jesiden, Orthodoxe und sonstige Dhimmis Wer das jetzt nicht erkennt, darf sich später über ein landesweites autoritäres Religionsregime nicht wundern.
Wenn 60% der Schüler einen Migrationshintergrund haben und davon ein nennenswerter Teil muslimisch ist, ist es doch nur logisch Gerichte anzubieten, die die Schüler nach ihrer Kultur auch essen dürfen.
Halal ist doch unschädlich: Man MUSS doch nicht unbedingt Fleischgerichte anbieten, die es nicht sind. Man muss eigentlich gar keine Fleischgerichte anbieten: Vegan oder Vegetarisch geht eigentlich immer. Wer gerne Kasseler mag, kann den auch Abends zu Hause essen.
Ich weiß dass halal nicht vegetarisch bedeutet. Ich habe nur gesagt, dass beides unschädlich ist. Und es gibt mehr als genug Auswahl an leckeren Gerichten auch ohne Fleisch und speziell Schweinefleisch.
Selbst wenn es so passiert ist, Fleisch aus Schulkantinenen raus find ich ganz gut und besser ein geordneten Islamunterricht in der Schule anbieten als bei irgendwelchen Hinterhofpredigern.
60% haben an den betreffenden Schulen haben einen Migrationshintergrund, steht zumindest in dem Artikel den du verlinkt hast. Fair das man denen auch ein passendes Essensangebot schafft.
Es gibt gute Gründe, kein oder wenig Schweinefleisch zu essen, aber nicht weil irgendein Wüstenprediger namens Mohammed es verboten hat. Ich sehe ihm das nach, denn damals gab es keine moderne hygienische Fleischproduktion.
Wenn Schüler meinen, ihre Religion würde ihnen den Genuss von Schweinefleisch verbieten, dann sollen sie es lassen. Aber eine Regel für alle darf daraus nicht werden. Es gibt 37 Länder, die in Sachen Schweinefleisch entsprechende Regeln haben. Warum gehen die Schüler mit ihren Familien nicht dorthin? Es muss doch sehr schön in Deutschland sein, oder?
Die Feststellung ist genau verkehrt herum: Schweinefleisch war immer auf dem Speiseplan; jedoch muss man es nicht essen. Es geht um Auswahlerweiterung, aber eben nicht um Verdrängung. Wer verdrängt, will kein freundliches Miteinander, sondern der Chef sein, wie schon in einer Berliner Schule ein Grundschüler zu einem schwulen Lehrer über den Islam sagte.
Wer meint halal hieße vegetarisch, liegt völlig daneben. So gibt's nat. Fleisch im Islam: Rind, Schaf, Ziege, Lamm und Geflügel wie Hühner (nach vorschriftsmäßiger Schlachtung).