Findet ihr es gerecht, wenn Menschen aufgrund ihrer "anderen" Weltanschauung runtergemacht werden?
Ich kriege ständig mit wie Leute andere Leute wegen ihrer Weltanschauung, zb aufgrund von Religion, politische Ansichten oder "Verschwörungstheorien", runtergemacht oder verspottet werden.
Z.B.: Ich bin kein Impfgegner, aber ich habe trotzdem kein Problem damit wenn Menschen denken, dass Impfungen schaden um die Pharmaindustrie zu stärken. Aber im Fernsehen und im Internet wird sich ständig über solche Menschen lustig gemacht und sie werden als Vollpfosten dargestellt.
Ich kann verstehen wenn man die eine Religion oder Verschwörungstheorie für Unsinn hält, aber ich würde mich nicht deswegen über die Person lustig machen (solange sie sich nicht komplett verloren anhört).
13 Antworten
Ich habe kein Problem mit Leuten anderer Weltanschauung, so lange eines sicher ist: nämlich dass ein friedliches Miteinander von allen angestrebt und gelebt wird und dass die in dem betreffenden Land, wo man sich befindet, respektiert werden, und letzteres auch so, dass man nicht gegen diese verstößt. Das wird auch in anderen Ländern erwartet, und sollte ebenso auch in europäischen Ländern gelten.
Keiner findet das ok, die meisten machen es dann aber doch. Denn wenn eine Meinung einem anderem total abwegig erscheint und der erste abwertende Kommentar schon geäußert wurde, ist oft kein Halten mehr und es folgen weitere. Schnippische, sarkastische und belustigte Äußerungen zwischen den Sachargumenten reichen da schon, das wird dann "sachliche Diskussion" bezeichnet. Egal um welches Thema es geht, es wird auf beiden Seiten mit Schlamm geworfen, die meisten Menschen lieben das. Diejenigen, die sich daran nicht beteiligen, liegen in der Dunkelziffer, denn sie äußern sich erst gar nicht dazu.
Was die Wahrheit und belegte Tatsache angeht: das ist mittlerweile für einige auch zu einem dehnbaren Begriff geworden, aufklären lassen will sich keiner, egal, in welchem Lager er sich befindet. Es gibt nämlich für jedes Thema Kontroversen. Auch wissenschaftliche Belegbarkeit ist kein Argument mehr, da die Unparteilichkeit der Quellen angezweifelt wird.
Beide Seiten könnten sich also eine bessere Herangehensweise zueinander angewöhnen, wenn sie die Schlammschlacht satt haben. Die eigenen Regungen und Reaktionen (Überlegenheit, Hass, Angst) beobachten und hinterfragen, so finde ich, ist dabei nämlich eigentlich die zugrunde liegende Lernaufgabe und Beilegungsmöglichkeit dieser Streitereien.
Es ist nun mal eine häufige Beobachtung, dass in den Diskussionen wissenschaftliche Belege angezweifelt werden. Und auf freie Meinungsäußerung und Glaubenswahl will niemand verzichten.
Solange eine Weltanschauung widerlegt werden kann, wie es bei Impfungen und das sie schädlich sein sollen der Fall ist, oder wenn sie nicht ethisch korrekt ist, wie es bei dem Nationalsozialismus der Fall ist, sollte man seine Meinung offen äußern dürfen.
Natürlich dürfen sich wegen der Meinungsfreiheit alle offen äußern, aber nur weil man eine Meinung hat interessiert sie nicht jeden... Und wenn eine Minderheit eine Weltanschauung hat die niemand Teilt, weil sie offenkundig widerlegbat ist, zum Beispiel das die Erde flach ist, Brauch man auch nicht auf diese Meinung einzugehen.
Wenn Menschen allerdings aufgrund von Glauben oder anderen Dingen, die erstmal nicht widerlegt werden können beleidigt werden ist das überhaupt nicht okay.
Bedenke, dass das meine eigene Sicht der Dinge ist und nicht unbedingt Stimmt.
Da die meisten Menschen gar nicht in der Lage sind vernünftig zu Argumentieren, machen sie andersdenkende mit diesen Floskeln runter und entziehen sich einem Gespräch...
solange sie sich nicht komplett verloren anhört
Da zieht halt jeder eine andere Grenze.
Also nichts ist bewiesen und jeder kann glauben und behaupten, wozu er auch immer gerade Lust hat?