Findet ihr auch, dass immer mehr Menschen einfach dumm sind?
Die Frage klingt recht oberflächlich, aber ich meine sie dennoch ziemlich ernst.
Kennt ihr den Film "Idiocracy"?
Im Kern ist es in diesem Film so, dass der am wenigsten dumme der König ist.
Und wenn ich mir die Fragen hier bei GF ansehe, dann glaube ich wirklich, dass wir auf dem besten Weg in die Idiocracy sind.
Seht ihr das auch so?
31 Stimmen
16 Antworten
Sowohl das Wissen selbst als auch die Verbreitung und Zugriff haben in den letzten Jahren massiv an Geschwindigkeit gewonnen. Der Mensch hat sich aber parallel bei weitem nicht so schnell weiterentwickelt, um damit umzugehen.
Aufgrund der Fülle an Infos wird zunehmend nur noch "Überschriftenverfolgung" betrieben oder - typisch - Kurztexte wie bei Twitter konsumiert. Dazu kommt, dass viele sich nicht mehr die Zeit nehmen, in ein Thema tiefer einzutauchen oder Informationen, insbesondere in den social medias, zu hinterfragen.
Damit erscheinen viele "dumm" oder bewegen sich darauf zu.
Leider wahr und unübersehbar:
Menschen werden immer dümmer (kein Wunder) und rücksichtsloser.
Nein. Ich denke sogar, dass es sehr wenige sind, die wirklich dumm sind, aber der Wettbewerb lässt sie dumm wirken. Wir leben in einer fehlerfeindlichen Kultur. Bereits zuhause gsb es für Fehler oft Ärger von den Eltern oder dem Partner, in der Schule b3kommt man für Fehler eine schlechtere Note, in der Bewerbung können Fehler oder unwissen den Job kosten usw. So hsben wir gelernt, Fehler sind etwas schlechtes. Darum hsben viele Menschen den Drsng andere zu verbessern, und/oder versuchen, besonders intelligent zu wirken. Aber es kennt sixh nunmal nicht jeder mit jedem Thema aus, und so wird sehr oberflächlich recherchiert, und man verbreitet nur Halbwissen oder Dinge die einfach nicht stimmen.
Ich denke auch nicht, dass jemand ein dummer Mensch ist. Dafür hat sowohl der Mensch als auch das Denken viel zu viele Facetten.
(andere Meinung)
Ich kenne den Film und Deine Angabe des Kerns des Inhalts ist trefflich formuliert.
Eine für mich schlüssige Erklärung, welchem Zweck dieses allgemein ratlose Durcheinander dient, findet sich in dem Buch „Das Leben, das Universum und der ganze Rest“ von Douglas Adams in der Beschreibung der Bistr-O-Matik. In der sogenannten Realität ist das ganze dann nicht nur auf den Gastronomiebetrieb beschränkt, sondern greift auf alle Lebensbereiche zu.
Die Menschen werden insgesamt nicht dümmer. Im Gegenteil.
Es kommt dir vielleicht so vor, weil man in der Anonymität enthemmter ist.
Aus deinem Link:
So lautet die etwas irritierende Theorie des US- amerikanischen Zellbiologen Gerald Crabtree. Da er selbst keine Studien durchführte, sondern lediglich gängige Erkenntnisse der Genforschung interpretierte, sollte man seinen Thesen wohl keine allzu große Bedeutung beimessen.
Das ist mir dann wohl eher linkmäßig missglückt. Ich hatte vor einiger Zeit mal zum Thema recherchiert, und es schien mir in der Intelligenzforschung eher Konsens zu sein.
Hatte den Text ausgewählt, da er auf die aus meiner Sicht überzeugende Studie von Bratsberg/Rogeberg hinweist, die sich mit dem Thema mutmaßlich abnehmender Intelligenz beschäftigt.
Vor ein paar Jahren wurde diese Studie oft diskutiert - konnte aber offensichtlich den Redakteur meines verlinkten Artikels nicht überzeugen.
Mich allerdings schon.
Hmm ich habe aus deinem Link nur die Zusammenfassung sehen können. Und da ist mir gleich der erste Satz aufgefallen
Population intelligence quotients increased throughout the 20th century-a phenomenon known as the Flynn effect-although recent years have seen a slowdown or reversal of this trend in several countries
Das sagt ja nicht gerade aus, dass die Intelligenz generell sinkt.
Da ich die Basis dieser Erkenntnis nicht kenne, kann ich dazu wenig sagen.
Da ich die Basis dieser Erkenntnis nicht kenne
Die ergänzenden Informationen kannst du bei Interesse herunterladen:
Müsste mich allerdings, über die Studie hinaus, ebenfalls nochmal eingehender mit dem Thema beschäftigen.
Vielleicht glaube ich ja vorschnell an eine umfassende Verblödungstendenz, da meiner Naturphilosophie nach jede Spezies degeneriert, wenn es nur zu viele Individuen von ihr gibt.
Meine Wahrnehmung ist eine andere. Das Hauptargument ist allerdings, dass das menschliche Gehirn viel zu viele Reserven hat um bilogisch degenerieren zu können.
Wenn, dann fände eine gesellschaftliche Verblödung statt. Das sehe ich nicht.
das menschliche Gehirn viel zu viele Reserven hat um bilogisch degenerieren zu können
Ich wüsste von keinen besonderen Reserven. Möglich ist bei Hirnschädigung, dass andere Areale bestimmte Funktionen übernehmen, aber diese Areale lagen auch vorher nicht brach.
Sitzt du vielleicht der Urban Legend vom 10-Prozent-Mythos auf?
Wenn man das halbe Gehitn wegnehmen kann ohne dass die Funktion grundlegebd geschwächt ist, bedeutet eine sehr große Redundanz.
Inwieweit hältst du das für möglich, 50% des Hirngewebe zu schädigen, ohne gravierende Auswirkungen zu haben?
Weil es das gibt. Unterschiedliche Unfälle und Krankheiten zeigen das.
Das wäre mir neu bei Verheerungen um 50%. Egal welche Areale betroffen wären, die Symptome wären sehr deutlich.
An welches Beispiel denkst du da?
Jemandem aus der Familie, der einen Propellerschlag erhielt, Schlaganfallpatienten...
Natürlich sibd die Symptome deutlich, aber die werden wegtrainiert.
Da kann ich mir leider mangels Recherchemöglichkeiten keine Meinung bilden.
Mit Verlaub. Was hat denn Enthemmtheit mit Intelligenz zu tun?
Die Enthemmtheit sorgt dafür, dass auch weniger intelligente Beiträge verbreitet werden. Das war früher nicht so einfach.
Und wieso gibt es dann nicht einen im äquivalent ebenbürtigen Konter von der "schlauen" Seite, sodaß nicht das Negativum als überbordend auffällt?
warum sollte man sich als intelligenter Mensch denn die Mühe machen auf einen offensichtlichen Trollbeitrag oder Beitrag, der auf geistige Verblödung schließen lässt, mit Eloquenz zu antworten?
Das bedeutet aber dann - was man ja an den dümmlichen Klimahysterikern gut sehen kann - dass die dummen und lauten Menschen dann den Diskurs bestimmen. Kann ja auch irgendwo nicht im Sinne der intellektuellen Elite sein.
Nein, aber ich muss mich als intelligrnter Mensch nicht mit Flacherdlern oder Leugnern des menschengemachten Klimawamdels auseinandersetzen. Egal wie laut die sind.
Intelligenzforscher sehen das eher nicht so.