Findet ihr auch, dass die es sich zu einfach machen?
Hallo, es gibt ja die Sorte Mensch, die einen nie Anschreibt. Nicht, weil sie kein Interesse hat, sondern, naja ich weiss nicht genau weshalb. Ich empfinde es allerdings so, dass die einfach kein Risiko eingehen, indem die denken, wer etwas will soll kommen und mir schreiben, selber bemüh ich mich aber nicht. Es ist halt einfach bequemer so. Wenn das bei mir klappen würde, würd ich das natürlich auch so machen, die Taktik geht bei mir allerdings nie auf. Jedenfalls dürft ihr jetzt noch abstimmen, wie ihr da so seit.
Was sagt ihr zu solchen Leuten? Seit ihr selber so? Warum?
Mir persönlich geht das manchmal ganz schön auf den Keks, immer muss man spekulieren, ob man nervt, ob man zu aufdringlich ist und ob die Person überhaupt interessiert ist.
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
5 Antworten
Nicht, weil sie kein Interesse hat, sondern, naja ich weiss nicht genau weshalb.
Ich schätze das ist oft Unsicherheit und Angst sich verletzlich zu machen.
h empfinde es allerdings so, dass die einfach kein Risiko eingehen, indem die denken, wer etwas will soll kommen und mir schreiben, selber bemüh ich mich aber nicht. Es ist halt einfach bequemer so.
Da stimme ich zum größten Teil zu. Für mich zählt das dann auch schon in "keine emotionale Arbeit in die Beziehung stecken" und an so Leuten habe ich kein Interesse. Ich will auch gezeigt bekommen dass ich für andere wichtig bin.
Mir persönlich geht das manchmal ganz schön auf den Keks, immer muss man spekulieren, ob man nervt, ob man zu aufdringlich ist und ob die Person überhaupt interessiert ist.
Machs dir leicht: Frage einfach nach. Wenn die Person "Nein" sagt und es so meint ist es gut, wenn sie "Ja" sagt kann man eventuell darüber reden und weiß woran man ist, wenn sie "Nein" sagt und unehrlich ist ist das nicht mein Problem.
Ich habe damit aufgehört Mühe in Menschen zu investieren wo nichts zurückkommt. Es ist mir egal ob das auf Unsicherheit beruht, ich möchte das nicht in Beziehungen haben und wenn Leute darüber nicht kommunizieren können dann sind es wohl nicht die Menchen die in meinem Leben Sinn ergeben.
Ich habe genau eine Person in meinem Umfeld die eher selten was von sich selbst vorschlägt bzw fragt ob man was unternehmen will. Darüber haben wir uns aber unterhalten und das ist kein Problem da sie mir ansonsten recht zugewandt ist. Offene Kommunikation ist das A und O.
edit
Komplett vergessen: Ich schreibe sehr aktiv Leute an wenn ich Interesse habe - ich bin ein Labersack und we eng mit mir befreundet ist bekommt meist spontan irgendwelche Nachrichten zu irgendwas von mir. Das heißt nicht dass ich es gut finde wenn Leute selber keinen Kontakt suchen, aber ich weiß dass ich da ungewöhnlich mitteilsam bin und nicht jede Person so ist.
Meine beste Freundin ist beispielsweise eher für sich und schreibt bedeutend weniger. Ist voll okay für mich.
Bei meinen besten Freunden und Leuten mit denen ich engen Kontakt hab schreiben uns immer gegenseitig, da denke ich eig nie groß drüber nach. Es ist immer ausgeglichen. Bei Leuten die nicht zu meinem engen Kreis gehören sieht es anders aus. Dann kommt es drauf an welchen Bezug die andere Person zu mir hat. Allerdings schreibe ich zb nicht andere an nur um Smalltalk zu machen. Oder generell aus Langeweile, ich hab auch noch ein Privatleben. Gar nicht so viel schreiben sondern lieber direkt persönlich treffen dann hat man sich auch was zu erzählen. Ich bin oft diejenige die den ersten Schritt macht aber wenn ich sehe das nix zurück kommt dann war es das auch von meiner Seite aus. Ich persönlich hätte auch nicht Bock auf jemanden der alle bei sich an tanzen lässt. Das zeigt für mich auch keine echte Freundschaft.
Das ist was was ich erstmal lernen musste. Nicht wie viele Worte es in einer Freundschaft gibt, macht eine Freundschaft wertvoll.
Ich habe sehr wenige Freunde und das absichtlich, denn wer sich wirklich Freund nennt, hat sich das erarbeitet.
Nun gibt es da Freunde, die sich immer mal melden, obwohl ich mich selten melde. Ich hab grad nen Umzug am Backen, hab anderweitig zu tun und demnach sieht und hört man mich recht selten.
Jeder weiß aber, dass wenn etwas wichtig ist, ich da bin.
Ich bin nicht unbedingt da, wenn jemand sich nicht entscheiden kann, welche Schuhe er kaufen soll oder wenns drum geht, einfach nur sinnloses Zeug zu labern. Aber wenn das Haus brennt oder jemand irgendwo im Regen steht, dann bin ich auch dort.
Nur ist mir das lange nicht aufgefallen. Ich hatte dann nen Kumpel, der mittlerweile ein Freund ist, der sich nie gemeldet hat. Im Grunde also fast wie ich. Das fand ich sehr schade, denn ich dachte, dann hat er wohl keinen Bock auf eine Freundschaft. Dann bin ich ihm wohl egal.
Anstatt dann aber schmollend nix dazu zu sagen, sagte ich dann eben: "Schade dass dir die Freundschaft scheinbar nicht so wichtig ist" und da hat er mir dann erklärt wie er tickt und dass ich damit umgehen lernen muss.
Wenn dann aber irgendwas Schlimmes bei mir war, was bei mir ein Dutzend Mal öfter vorkam als bei ihm, dann war er immer da. In der Zeit, wo meine Bude abgefackelt wurde, hat er fast täglich mit mir telefoniert, mich abgelenkt, mir die Daumen gedrückt... Die ganze Zeit, als ich mega Stress hatte, war er immer nur einen Anruf entfernt.
Und da hab ich dann irgendwann gemerkt, dass ich im Grunde zu anderen auch so bin. Für Belanglosigkeiten hab ich keine Zeit, aber wenn was Wichtiges ist, dann kann man auf mich zählen.
Seitdem kann ich mit der Abwesenheit anderer wesentlich besser umgehen.
Wenn mich jemand nicht anschreibt, schreibt er mich eben nicht an. Dann wird er wohl gerade nix brauchen.
Ja schon, dann schreibt man sich. Aber wenn jemand nicht schreibt, schreibt er eben nicht.
Ah, ich hätte das wesentlich mehr ausformulieren sollen.
Ich wollte darauf hinaus ob du dann nicht das Gefühl bekommst - also wenn Leute sich eher gar nicht oder selten melden - dass deine Freundschaft unerwünscht ist.
Wenn sich jemand nie meldet, gehe ich nicht von einer Freundschaft aus.
Ich schreibe nicht wenn ich keinen Grund dazu habe. Denke mal dass ich nicht die einzige bin. Manche schreiben auch vielleicht aus Angst oder Unsicherheit nicht.
Was wäre aus deiner Sicht ein Grund zum schreiben? Dass du nicht die Einzige bist, kann ich dir versichern.
Wenn ich von jemandem etwas brauche, über etwas sprechen möchte oder mich treffen möchte wären zum Beispiel Gründe zu schreiben.
Recht pragmatische Herangehensweise. Ist es für dich nicht so dass du in (freundschaftlichen) Beziehungen mit den Leuten auch einfach mal um des Kontakt willens Kontakt hast?