Fiepen auf Lautsprechern.
Hallo Community,
folgendes Problem: Ich betreibe meinen PC an meiner Anlage im Zimmer. Diese besteht aus einem Yamaha AX-500 und zwei mohr SL10. Der Sound ist einwandfrei an sich (über Radio, Plattenspieler), nur über den PC nicht.
Am PC angeschlossen habe ich dauerhaft ein nerviges, hochfrequentes fiepen/piepen auf den Lautsprechern, selbst wenn ich den Lautstärkeregler ganz runter gedreht habe. Beim Musikhören oder Zocken ist das natürlich ultra nervig.
Ich habe schon versucht eine Soundkarte zu verwenden. Vergeblich. Allerdings ist dies eine recht alte Soundkarte mit PCI ohne viel Schnickschnack und nur bis 16bit/48kHz. Als nächstes versuchte ich es nun noch mit einem USB Mischpult von Alesis, ebenfalls mit maximal 16bit/48kHz und ohne viel Schnick Schnack. Keine Besserung.
Das Problem ist, dass man richtig die CPU und GPU "arbeiten hört" auf den Lautsprechern. Nun frage ich mich, ob dies nun so "schlecht" über das Mainboard an die Komponenten übertragen wird und daher diese Störgeräusche kommen?
Wie bekomme ich das zum Teufel weg? Es ist ein ASUS A5A97 EVO R2.0, eigentlich ja kein minderwertiges Mainboard.
Ich bin am überlegen mir eine Creative Sound Blaster Z zuzulegen. Diese hat ja nun schon reichlich mehr hochwertige Teile und vor allem auch mehr Teile verbaut als der Onboard-Chip. Ich würde mir von so einer Soundkarte mehr erhoffen. Die Creative hat ja auch hochwertige D/A-Wandler und sonstige Chips drauf. Meint ihr die Karte würde es bringen und diese nervigen "CPU/GPU Geräusche" rausfiltern? Durch die Creative-Karte wird ja auch dem Prozessor einiges an Soundrechenarbeit abgenommen.
4 Antworten
Ich schicke dir eine zweite Antwort, die jetzt gezielter auf dein Problem eingeht. ich bitte dich aber, alles gründlich durchzulesen, denn die Ursache ist nicht leicht zu verstehen und liegt an einer Stelle, die du zuerst nicht vermuten würdest.
Dein Problem ist vielschichtig und erst nach Fehlereingrenzung lässt sich abschließend sagen, ob nur eine Fehlerquelle besteht oder mehrere.
Es kann also sein, dass das Fiepen überhaupt nicht mit der Soundkarte zu tun hat.
Zuerst lies mal diesen Thread aus dem HiFi-Forum, alle anderen Links wieder mit vorangestelltem x, dass du durch www ersetzen musst:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-29-13265.html
Bei deinem Problem geht es um folgende Begriffe, die du zusätzlich googeln kannst:
Potentialausgleich, Potentialausgleichsströme, Masseschleife, Brummschleife, Potentialausgleichsschiene, galavanische Trennung.
Jetzt mal ein Beispiel für eine Masseschleife/Brummschleife, die auch ein Fiepen produzieren kann:
Nurmaler Desktop PC, über das normale Netzkabel (3-polig) mit dem Schokostecker mit der Steckdose verbunden. -Erdverbindung-
HiFi- oder Multimediaverstärker oder -Receiver, nicht Schutzkontakt geerdet, sondern nur 2-polig mit dem Netz verbunden. -keine Erdverbindung-Der AV-Receiver ist mit dem Antennenanschluss mit der Antennenanschlussdose verbunden. Die Hausantenne ist bezüglich der Masse auch mit der Erde verbunden, die Erde ist aber in jeder Steckdose mit den beiden Schutzkontakten verbunden. Jetzt ist also der AV-Receiver, obwohl nur mit einem 2-poligen Netzstecker ausgestattet, also ohne Schutzerdung angeschlossen, über das Antennenkabel doch mit der Schutzerde verbunden -Erdverbindung-Der AV-Receiver ist mit dem Ausgang des USB-Mischpultes verbunden und das Mischpult über USB mit dem PC. Die USB-Verbindung ist mit der Masse/Schutzerde des PC verbunden, gleichzeitig ist der Ausgang des Mischpultes mit der gleichen Masse verbunden. -Erdverbindung, Masseschleife hergestellt-Jetzt ist die Masseschleife hergestellt, also eine ringförmige Erd-/Masseverbindung ausgehend vom PC - Schutzerde - Antennenanschluss - AV-Receiver - USB-Audiointerface - PC-Schutzerde.Über diese ringförmige Verbindung der Erden/Massen wandern nun Potentialausgleichsströme. Sie entstehen durch minimale Potential-Unterschiede zwischen den Massen der verschiedenen Geräte. Wie du schon richtig vermutet hast, hat das Asus-MB insofern ein Problem, dass durch ein ungünstiges Layout der Platine die Hochfrequenten Störquellen im PC (CPU, alle Schaltregler rund um die CPU, alle anderen Baugruppen, in denen Ströme schnell geschaltet werden, erzeugen identische magnetische Felder, die wiederum in den Leiterbahnen diese minimalen Potentiale erzeugen) auch auf den Masseleitungen geringe Ströme produzieren. Diese Ströme wandern nun innerhalb der Masseschleife von einem Gerät zum nächsten und übertragen dadurch entsprechende Frequenzen, die den Störströmen entsprechen, also Fiepen oder eben Geräusche, die mit entsprechenden Aktionen im Computer im Zusammenhang stehen.Besonders anfällig sind jetzt die Baugruppen, die das Audio-Signal verarbeiten. Im USB-Soundinterface der analoge Schaltungsteil, im AV-Receiver das komplette Gerät, da über die Potentialausgleichsstöme alle Massen im Gerät "verschmutzt" sind, also Fiepen, Rauschen, Brummen, Taktgeräusche aus dem PC....alles ist nun auch im AV-Receiver vorhanden und versaut das Audiosignal!!!
Ich hoffe, dass du dieses Beispiel nachvollziehen konntest, bei dir kann die Situation eine andere sein. Es muss also nicht ein Antennenanschluss sein, es geht auch über ein Cinch-Kabel zu einem anderen Gerät, das eine Schutzerdung hat. Auch die Verbindung zu einem Sat-Receiver, wenn die Sat-Antenne über den Multiswitch mit der Schutzerde verbunden ist, kann die Masseschleife herstellen.
Du siehst, dir bleibt nichts anderes übrig, dir einen kompletten Überblick des gesamten Geräteverbundes zu verschaffen und genau zu überlegen, wo überall Masseverbindungen und Schutzerdungen vorhanden sind.
Ich muss jetzt Schluss machen, denn ich habe die maximalen 5000 Zeichen bald erreicht, den Rest schicke ich in einem Kommentar.
Grüße dalko
Also. Danke für die ausführliche Antwort!
Es handelt sich bei meinem Setup um einen 80er Jahre Yamaha-Verstärker. An diesem ist nur ein Plattenspieler (3-polig am Netz) und ein altes 70er Sony-Radio (2-polig am Netz) angeschlossen. Beide über Chinch und an keiner Antennendose oder sonstiges dran. Alle drei Geräte gehen in einen Dreierverteiler und dieser wiederum per Verlängerungskabel in eine Steckdose.
Mein PC steht auf der anderen Seite des Zimmers. Neben meinem PC ist in der Wand eine Dreiersteckdose. Steckdose 1 -> Monitor, Steckdose 2 -> PC, Steckdose 3 -> Sechserverteiler, in welchem Mischpult und Schreibtischlampe stecken.
Ich habe Bei Steckdose 1 + 2 die Masse abgeklebt. Den Verteiler hab ich rausgezogen und das Mischpult (2-poliger Netzstecker) einzeln in Steckdose 3 gesteckt. Bei dem Verstärker hab ich die Masse vom Dreierverteiler auch abgeklebt. Ich habe gerade noch einmal alles gründlich geprüft und geklebt. Das Fiepen ist weg! Jedoch ist nun ein Brummen zu hören. Ein konstantes Brummen, wie man es eben so kennt. (https://www.youtube.com/watch?v=Ak3LPE7Nkco)
Plattenspieler und Radio mal vom Verstärker abgemacht -> Brummen weg. Schließe ich die Masseleitung vom Plattenspieler wieder an -> Brummen wieder da.
Super, jetzt bist du einen gewaltigen Schritt weiter gekommen. Der Plattenspieler scheint die Brummschleife zu schließen und das Problem zu verursachen.
Ich habe bei der Einrichtung von Tonstudios immer einen Blockschaltplan gemacht, wo jedes Gerät eingezeichnet wird mit allen Signalverbindungen und Stromanschlüssen, wobei das wichtige dabei die Erd/Masseverbindungen sind. Diese Zeichnung gibt einen guten Überblick und man erkennt sofort, wo die galvanische Trennung hingehört.
Was ich nicht ganz verstehe, ist der 3-polige Netzanschluss des Plattenspielers. Mein Thorens TD126 MKIII Electronic und eigentlich fast alle Plattenspieler, die ich kenne, sind nur 2-polig angeschlossen.
Um welches Gerät handelt es sich?
Also nochmal ein kurzer Nachtrag. Ich habe nun alle Schutzkontakte wiederhergestellt. Alles ist wieder verbunden. Ich habe das 70er Jahre Radio einmal aus dem System entfernt und nun sind nur noch Yamaha AX-500 und der Plattenspieler im System.
Es herrscht Ruhe, außer wenn ich natürlich schön laut drehe hört man dieses "Grundrauschen", nur das ist ja denke ich normal, wenn man so laut dreht.
Schließe ich die Masseleitung des Plattenspielers wieder an den Verstärker an, beginnen sofort wieder diese "Arbeitsgeräusche" des PCs. Ist die Masseleitung wieder ab, ist wieder Ruhe. Allerdings wenn ich auf Phono schalte und Platten hören möchte, geht ohne die Masseleitung gar nichts. Also die muss ran, sonst kann ich nicht vernünftig Platten hören. Es handelt sich übrigens um einen alten 70er Sony PS-4300.
Okay, ein Direktläufer, deshalb die Schutzerdung. Hier würde ein kleiner Trenntrafo helfen, der zwischen Steckdose und Plattenspieler geschaltet wird. Kannst du am Typenschild des Plattenspielers die Leistungsaufnahme ablesen? Danach richtet sich die Leistung des Trafos....und sein Preis.
oder etwas stärker
x.conrad.biz/ce/de/product/408208/Universal-Trenntransformator-230-VAC-260-mA-60-VA-elma-TT?ref=searchDetail
im Gehäuse bei eBay, gebraucht
x.ebay.de/itm/Trenntrafo-220V-220V-160VA-/371292852290
oder als Ringkerntrafo, stark und ein geringes Störfeld
x.ebay.de/itm/Ringkerntrafo-Trafo-2x115V-100VA-R100W-2x115-Trenntrafo-Sek-230V-/181055249720
eine kleine, komplett vergossene Bauform, einfach in ein kleines Gehäuse bauen, vielleicht bringt er aber nicht genug Leistung
x.ebay.de/itm/Trenntransformator-230V-230V-Nr-4150-0793-/181638367105
Grüße dalko
Hinten steht drauf, dass der 13W zieht.
Mir gefällt ja der Ringkerntrafo am besten. Ich möchte mir da ungern so einen Klotz hinstellen. Kann man den Ringkerntrafo eventuell (bei genügend Platz) in das Gehäuse des Plattenspielers integrieren? Der muss ja nur zwischen Netzanschluss und Platine gepackt werden, oder?
Oder gibt es eine einfachere Lösung? Würde es eventuell helfen so etwas einzubauen? http://www.ebay.de/itm/281038390010?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Also alte Netzsteckerbuchse raus und diese dafür rein?
Das Filter funktioniert leider nicht, da es nicht galvanisch trennt. Es muss schon ein Trafo sein, der eine getrennte Primär- und Sekundärwicklung hat.
Einen Trenntrafo in den Plattenspieler einzubauen bringt das Risiko von Brummeinstrahlung über das Magnetfeld des Trafos auf das Tonabnehmersystem, da ist eine Prognose nicht möglich. Der Ringkerntrafo würde das schwächste Störfeld haben, ich persönlich würde es nicht machen.
Ein Metallgehäuse, in dem der Trafo eingebaut werden könnte, dient bei normalen Trafos auch der Reduzierung des Magnetfeldes und schützt Personen davor, aus versehen eine Strom führende Stelle zu berühren.
Bei 13 Watt reicht eigentlich dieses Teil
http://www.ebay.de/itm/Trenntransformator-230V-230V-Nr-4150-0793-/181638367105
billig, ausreichend dimensioniert, in Kunststoff vergossen, Schraubanschlüsse, nur noch 2 Kabel mit Stecker/Kupplung dran, alles mit einem großen Schrumpfschlauch schützen, fertig ist der Trenntrafo Marke Eigenbau
Ok, also würde dieses Kunststoffding ausreichen?
Wie schließe ich das ganze dann da an? Wird die Masse des Steckers nicht mehr mit angeschlossen?
nein, darf nicht angeschlossen werden, da dann die galvanische Trennung aufgehoben wäre. Da außerdem durch die galvanische Trennung die Metallteile des Plattenspielers, die ja mit der Masse und der Schutzerde verbunden sind, sich nicht mehr auf die normale Erde beziehen, bist du als Bediener auch vor tödlichen Berührungsspannungen geschützt. Hier musst du das y ersetzen durch http: slash slash
http://de.wikipedia.org/wiki/Schutztrennung
yelektroniktutor.oszkim.de/grundlagen/schutz.html
Hmm okok. Im Falle des Falles, dass ich mich dazu entschließen sollte, frage ich einfach einen Kumpel von mir wie das alles dann genau anzuschließen ist. Der macht eine Ausbildung zum Elektroniker und hat mir schon in einigen Fällen weiterhelfen können.
Noch einmal vielen vielen Dank für die außerordentliche Hilfe! Nun weiß ich glücklicherweise wo das herkommt.
Dein Kumpel wird dir mit Sicherheit helfen können, hier noch eine Selbstbauanleitung
http://www.mikrocontroller.net/topic/40199
Viel Erfolg, und bei Problemen kannst du mich jederzeit ansprechen.
Grüße dalko
Eine neue Soundkarte könnte das Problem durchaus beheben.
Wenn du schreibst man hört die CPU auf den Lautsprechern arbeiten, wird wohl das Signal vom Mainboard nicht einwandfrei von anderen elektrischen Signalen getrennt, bzw. es wird überlagert.
Ein hochwertiger Soundchip von Creative leitet nur das Sound Signal an den Lautsprecher ausgang, hier muss auch wie du sagst, die CPU nicht rechnen, und somit findet auch keine Überlagerung beider Signale statt. (In der Theorie)
Ich selbst benutze eine Creative X-FI Titanium und stelle mit dieser keinerlei Rauschen durch andere Hardware fest. Die neuere Version Sound Blaster Z habe ich zwar auch gehört, habe jedoch beide nicht direkt verglichen. Ich meine auch gelesen zu haben, dass die Sound Blaster Z einige nachteile gegenüber älteren modellen hat?
Am besten hier noch erkundigen!
Was du jedoch auch zur Sicherheit nochmal überprüfen kannst, ist das 3,5mm Kabel oder SPDIF Kabel, vielleicht liegt hier ein einfacher Kabeldefekt vor?
Danke für die schnelle Antwort!
Naja da hilft dann wohl nur einfach mal probieren. Zur Not geht die Karte wieder zurück.
Am Kabel wird es denke ich nicht liegen, da ich schon drei Kabel probiert habe und es bei allen das selbe Problem ist. Leider.
Dann musst du wohl eine neue Soundkarte bestellen! Von einer DI-Box habe ich leider keine Ahnung, eine neue Soundkarte schadet jedoch nie, da sie allemal besser ist als der verbaute onboard Chip des mainboards.
Viel Erfolg!
Schon bestellt. :P Will das einfach mal probieren. Ich mein das kann ja nicht so bleiben.
Zu der DI-Box: Ich weiß nicht, inwieweit das helfen soll. Ich weiß ja was das ist, nur ist mein Problem ja nicht nur über den Onboard-Chip, sondern auch über mein USB-Mischpult zu hören. Von daher denk ich mal, dass (da USB auch über das Mainboard läuft) das Mainboard irgendwie Schuld ist. Das die Soundprozesse da irgendwie durchfunken.
Die Soundkarte würde ja alle möglichen Soundverarbeitungen abnehmen, von daher denk ich mir, dass das besser sein wird. Außerdem hat die Creative nochmal viel hochwertigere Bauteile verbaut und gute D/A-Wandler drauf. Bei meiner alten Soundkarte war das Problem zwar auch zu hören, jedoch hat die keinerlei Extras wie die Creative verbaut und ist ne olle NoName Karte.
Dann hoffen wir mal, dass das Problem mit der neuen Soundkarte verschwindet!
Viel Erfolg
Hallo dropdead999,
Ich empfehle dir, keine interne Soundkarte zu verwenden, sondern ein externes USB-Audio-Interface.
Jede Soundkarte, die im PC gesteckt ist, ist im analogen Schaltungsteil anfällig für Störeinstrahlungen, die im inneren eines jeden PCs vorhanden sind. Um elektronische Geräte vor dieser Störstrahlung zu schützen, steckt ja die komplette PC-Elektronik in einem Metallgehäuse, dass diese Strahlung stark abschwächt oder im Idealfall vollständig abschirmt.
Eine externe Soundkarte, verbaut in einem Metallgehäuse, bietet dir einen hohen Schutz vor diesen unerwünschten Störsignalen. Es gibt sehr gute Produkte verschiedener Hersteller, einfach mal googeln, dei Budget entscheidet in erster Linie, deine Anforderungen, ob du ein hochwertiges Kondensatormikrofon anschließen möchtest, oder nur Musik hören willst.
Die billigsten USB-Soundadapter gibt es schon für unter 5 Euro.....und selbst dieses Billigteil fiept garantiert nicht!
http://www.ebay.de/itm/like/371245043505?lpid=106&chn=ps
etwas besser (das x durch www ersetzen)
x.bax-shop.de/behringer-uca222-usb-interface?gclid=CKq9xfCA1sQCFevpwgodtHgAZw
die guten Teile kommen von verschiedenen Herstellern wie Steinberg, Focusrite, RME, Roland, Presonus und natürlich Terratec und Creative und vielen anderen Herstellern.
Grüße dalko
Hey Danke für deine ausführliche Antwort!
Ja naja an ein USB-Interface dachte ich ja auch schon, aber ich mein selbst bei meinem USB-Mischpult von Alesis, welches 40€ gekostet hat, sind diese Störsignale vorhanden. Also wird doch ein 3€ USB-Adapter auch nichts bringen.
Ich werd es wohl einfach mal mit der Creative Soundkarte versuchen. Diese hat ja auch noch einmal eine Abschirmung drum und hochwertige Komponenten verbaut. Vielleicht bringt das ja was. Falls nicht, wandert diese dann wohl einfach wieder zurück als Fehlkauf.
wenn das 3 € Teil fiept, liegt es nicht am Soundadapter, sondern hat eine andere Ursache. Du kannst damit testen, ohne viel Geld rauszuhauen, wenn du dann immer noch Störgeräusche hörst, liegt es an etwas anderem. Um dabei helfen zu können, benötige ich mehr Info, sonst ist es nur Kaffeesatzleserei.
Wenn externe USB-Audiogeräte ein Störgeräusch haben, ist es definitiv eine Störung durch Potentielausgleichsströme, denn die USB-Schnittstelle besitzt keine galvanische Trennung, die Bezugsmasse ist immer noch identisch bei PC und externem USB-Mischpult oder....egal, was du anschließt. Hier hilft nur der Einsatz von guten Audio-Übertragern zur galvanischen Trennung, auch USB-Isolatoren sind geeignet und noch einiges andere ist möglich.
Diese Störung wird auch Brummschleife genannt, obwohl es nicht immer ein 50Hz-Brumm sein muss, es kann auch ein Pfeifen oder rauschen oder "weiß der Teufel" für eine Störgeräuschmischung sein.
Wenn es dich interessiert, kann ich dir dabei helfen.
Naja also wie gesagt mein USB-Mischpult ist ja nichts anderes als ein USB-Audiointerface. Und das fiepen kommt ja auch nur über die Lautsprecher. Per Kopfhörer ist nichts zu hören.
Das gleiche Problem hat auch ein Kumpel von mir. Genau das gleiche. Und es ist kein Brummen. Es handelt sich um ein unregelmäßiges, hochfrequentes Pfeifen. aber nicht immer gleich. Mal so mal so, also man hört richtig CPU und GPU arbeiten. Ich versuche mal ein Soundbeispiel zu finden: Genau sowas hier https://www.youtube.com/watch?v=uJgd165WsJk
Und das ist echt mega nervig. Da es ja per Onboard-Sound zu hören ist und auch über das USB-Mischpult, denk ich mir eben, dass das Mainboard irgendwas unsauber in die Leitungen schickt. Mit einer Soundkarte müsste das ja eventuell besser sein? Also zumindest bei der Creative denk ich mir das, da sie ja viele und hochwertige Komponenten bestitz, einen guten D/A-Wandler, eine Abschirmung und und und. Die Soundkarte die ich ja probiert hatte hat ja an sich nix drauf. Das ist so ne ganz einfache mit PCI.
Im Internet hab ich in Foren gelesen, dass auch andere mit dem ASUS Board solche Probleme festgestellt haben.
mit einem kurzen Test kommen wir vielleicht schon weiter. Überklebe mit einem Isolierband am Netzstecker des Netzkabels, das den PC mit der Steckdose verbindet, die beiden Schutzkontaktflächen, dann stecke ihn in die Steckdose, Wenn du noch andere Geräte mit dem PC verbunden hast, die ebenfalls dreipolig, also mit Schutzerdung mit dem Netz verbunden sind, ebenfalls die Schutzkontaktflächen abkleben oder sogar komplett vom Netz nehmen.
Wo sind die Lautsprecher angeschlossen? Wenn du nämlich die Störungen nicht über die Kopfhörer hörst, sondern nur über die Lautsprecher, die ja entweder an einer HiFi-Anlage hängen oder aber selbst aktiv sind und also eine Netzverbindung haben, ist es zu 100% eine Brummschleife.
Wichtig: Diese Manipulation der Schutzerdung ist nicht erlaubt und muss nach dem Test wieder rückgängig gemacht werden!!!
Grüße dalko
Also ich habe nun mit einem Isolierband die Schutzkontakte von PC-Stecker und Monitor-Stecker abgeklebt. das sind die einzigen Geräte mit Schuko-Stecker. Der Yamaha-Verstärker selbst hat nur einen Euro-Stecker.
Das Geräusch ist weiterhin vorhanden, jedoch etwas leiser als vorher. (Habe ich zumindest das Gefühl. Eventuell auch Placebo.)
Achso die Lautsprecher hängen an einem Yamaha AX-500 auf der anderen Seite des Zimmers.
ich habe dir gerade eine zweite, ausführliche Antwort geschickt, hat sich gerade überschnitten. Lese den Kram mal durch, vielleicht bringt es dich noch einen Schritt weiter.
Das liegt nicht an der Soundkarte. Das liegt meistens an der mangelhaften Erdung der Netzteile. Eine DI-Box könnte da helfen
Ich verwende ein 90€ be quiet Netzteil mit 80 Plus Gold Verifizierung. Ich hoffe doch sehr, dass es bei dem nicht an einer mangelhaften Erdung liegen wird.
Es ist ja auch wie gesagt sehr komisch, dass ich auch per USB-Mischpult genau das selbe Problem habe.
Fortsetzung:
Das Mittel, Brummschleifen zu eliminieren, ist das Erzeugen einer galvanischen Trennung. Die Möglichkeiten sind vielfältig, bei einem Antennenanschluss wäre es ein Mantelstromfilter, dass in die Antennenleitung geschaltet wird.
Wenn die Masseschleife über eine Audioverbindung (Cinch- oder Klincken-Verbindung) zustandekommt, kann man einen Audioübertrager verwenden.
Auch ein USB-Isolator zwischen PC und USB-Audiointerface verschafft "Ruhe". Auch Trenntrafos sorgen für eine galvanische Trennung und einer Unterbrechung der Masseschleife.
Falls du noch Fragen hast (ich konnte hier nicht alles beantworten, denn das Thema ist gut für ein komplettes Buch), kannst du dich melden, über eine PN kann ich mehr ins Detail gehen.
Den Test mit den abgeklebten Schutzerden kannst du machen, du kannst auch mit einer minimalen Konfiguration starten, wo es noch nicht fiepen dürfte, und dann Schritt für Schritt die Komponenten hinzufügen, bis der Spuk beginnt, dann weißt du, wo du genauer nachsehen musst. Und vergesse die Verbindung zum Monitor nicht, falls dieser ebenfalls 3-polig mit dem Netz verbunden ist, wird auch über den Weg PC-Schutzerde-Monitor-Monitorkabel-PC eine Schleife hergestellt!!
Grüße dalko