Festplattenscheiben in ein anderes Gehäuse transplantieren
moin leute,
in diesem beitrag geht es nur darum, wie einfach es ist die datenscheiben aus meiner alten festplatte in dasselbe gehause zu "transplantieren".
es geht nicht darum, ob und wie es softwaremaeßig möglich ist, dies zu umgehen.
wäre nett, wenn jemand seine erfahrungen mit mir teilen könnte bzw. ob es schonmal jemand geschafft hat, diese dann wieder zum laufen zu bringen und somit die Daten zu retten.
mfG
kOepi
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Du mußt natürlich aufpassen, die Platten mechanisch nicht zu beschädigen. Ein Bekannter von mir hatte mal eine offene Platte auf einem verstaubten Regal liegen und die lief rund um die Uhr. Er meinte, wenn er sie ausschaltet, könnte sie vielleicht nicht mehr hochfahren.
Wenn du 2 gleiche Platten hast, kannst du auch erst mal versuchen, die Elektronik zu wechseln. Wenn das nicht geht, kannst du immer noch die Platte aufmachen.
Ich meinte damit die Platine und was da so dran hängt. Den Spindelmotor nicht unbedingt, wenn er noch läuft.
Klare Antwort: Geht. Haben wir in unserer IT-Schule aus Spass mal gemacht. Voraussetzung waren rasierte Hände, eine große Plastiktüte (geerdet) und Leute, die die Tüte von den Händen weggehalten haben. In der Tüte waren dann: 2 Hände, 2 Platten, das komplett nötige Werkzeug und ein staubfeies Tuch (gegen den Schweiß). Wir haben zwei identische Festplatten (aus einem Server-Raid) geöffnet und von der defekten Einheit die Scheiben PLUS BIOS !! in die funktionierende übertragen. Die Festplatten haben einen Schutz für Fremdkörper, der dank der Drehgeschwindigkeit und Fluktraktion die evtl. im Gehäuse befindlichen Fremdkörper an einer Art Matte aufsammeln. Zur Datenrettung hat es gereicht.
Ein Hinweis vielleicht noch: Windows hat die Platte nicht erkannt, wir habe mit einer Recovery-Software von einer bootbaren CD die Daten wieder hergestellt (mit dem RAW Modus)!
ah die matte habe ich, glaube ich, gesehen. 15x15 mm stoff radial ausserhalb des rotors angebracht? habe gestern mal eine ältere von mir auseinandergebaut... gehen auch latex handschuhe? sobald es im bios gelistet wird, finde ich es auch in windows...normalerweise. cool danke
sobald es ihm bios ist, finde ichs auch in windows. cool danke. man kann doch auch latexhandschuhe nehmen oder?
wenn du nicht zufällig in deinem Keller einen Reinraum mit entsprechender Ausstattung hast, solltest du das nicht selbst machen.
Wie "Aquina" schon richtig schreibt, ist es ein Vabanque-Spiel der besonderen Art. Mit etwas älteren Platten hat das früher manchmal wenigstens solange funktioniert, dass man die wichtigsten Daten (per dump) runterziehen konnte. Bei den heute üblichen Rotationsgeschwindigkeiten und der Datendichte würde ich das aber - je nach Bedeutung der auf der Platte vorgehaltenen Daten - ausschließlich in einem Datenrettungscenter und somit unter Reinraumbedingungen machen lassen. Zwar hält die Rotation Staubpartikel in aller Regel ganz gut von den Plattenoberflächen ab, aber es ist aufgrund der minimalen Abstände zwischen Lese/Schreibkopf und Plattenoberfläche nur eine Frage von Minuten, ehe die ersten größeren Partikel gegen den empfindlichen Head geschleudert werden. Touchiert dabei der Kopf die Platte, ist die Platte hinüber (headcrash). Was die Kosten anbelangt - diese Einstiegspreise von e 100.-- aufwärts sind meistens Lockvogelangebote, die nur dann gelten, wenn z.B. ganz banal die BIOS Einstellungen verstellt oder die Zylinderzahl falsch ausgelesen wurde;bestenfalls inkludiert das noch den Austausch des Steckeranschlusses. Sobal mechanische Eingriffe in Elektronik oder in die Plattenstruktur dazu kommen, geht es in die Tausende €.
Das ist ein reines Glückspiel... Ein Staubkorn und Deine Scheiben sind hinüber...
Aber muss zugeben habe keine Erfahrungdamit...
die elektronik, die du meinst, enstspricht der von unten gegengeschraubten platine? ( spindelmotor, stromanschluss + ata-anschluss )