Familie tut mir nicht gut,was tun?

4 Antworten

Ich würde deinem Opa sagen, dass es dich verletzt wie er mit dir redet. Auch wenn er darauf nicht reagiert, aber du hast es los. Wenn es dir zu blöde eird fahre doch wieder heim. Ich würde mir das nicht bieten lassen. Wer keinen Respekt vor dir und deinem Leben hat, sollte dir den Buckel runterrutschen.

InkBlood39 
Fragesteller
 30.08.2015, 00:02

Danke fürs bestärken! Es hilft sehr, zu lesen, dass andere diese Situation auch nicht hinnehmen würden! :)

Das macht Mut bei der Konfrontation :)

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Schuddelchen81  30.08.2015, 02:57

Sehr gerne. Ich wünsche dir viel Kraft. Du hast recht. Die Psyche ist was gemeines.

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Kopf hoch, Brust raus, Rückem gerade.

Es ist für manche Leute einfach schwer zu verstehen, dass es gleichwertiges Leben außerhalb ihres Horizontes gibt und dann kommt joch ein Generationenkonflikt dazu. Das ist nicht ungewöhnlich. Der ganz normale Familienwahnsinn eben und so, wie Du das beschreibst, ist die Sorge Deiner Großeltern echt. Auch wenn das sehr nervig und verletzend sein kann.

Wie Du erwähnst, erreichst Du sie zumindest kurzfristig, wenn Du was sagst. Wie wäre es also, wenn Du ihren im Vorfeld einen Brief schreibst, in dem im Prinzip genau das Gleiche erwähnst wie oben? Weise nochmal darauf hin, dass Du erwachsen bist, Dein eigenes Leben lebst, Deine eigenen Entscheidungen triffst usw.. Das mögen sie bitte respektieren und Dich so annehmen wie Du bist.

Dann generierst Du für Dich eine Art verbale Reißleine, die Du jedesmal ziehst, wenn sie mit ihren Einmischungen anfangen. "Oppa! Es ist MEIN Leben!" oder "Ich bin FLÜGGE!". Danach unterbindest Du jede aufkommende Diskussion. Mach das wirklich jedesmal.

Sorgen machen werden sie sich trotzdem und ganz aus ihrer Haut werden sie auch nicht können, aber denk dran: Du bist erwachsen und hast durchaus das Recht ihnen auf Augenhöhe zu begegnen.

Das wird schon.

InkBlood39 
Fragesteller
 30.08.2015, 00:00

Vielen lieben Dank für die lange und tolle Antwort!! :)

Es ist für mich, selbst nach all den Jahren, immer noch nicht einfach, mich abzugrenzen und meine Grenzen zu setzen. Ich bin leider viel zu gutmütig, friedliebend und emotional. Ich fange oft schnell an zu weinen und wenn ich meine Meinung zum Ausdruck bringe,fühle ich mich zwar erleichtert und gut,doch da ist diese kleine Stimme,die sagt: das war gemein,jetzt sind sie enttäuscht,jetzt haben sie dich nicht mehr lieb...ect.

Die größere Stimme sagt zwar:NA UND?!

Doch so lange es das kleine Teufelchen gibt,fühle ich mich jedesmal unwohl bei dem Gedanken, wieder in so eine Situation zu kommen :(

Hachja,die menschliche Psyche ist was gemeines ;) 

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Suche dir eine Arbeitsstelle statt bei deiner Familie herum zu hängen. Es hätte auch gereicht dich psychisch von der Familie zu entfernen statt weg zu ziehen ohne eine neue Arbeit zu haben.

InkBlood39 
Fragesteller
 29.08.2015, 02:14

Ich bin gerade auf Arbeitsuche. Weggezogen bin ich vor allem wegen der schlechten Jobchancen in dem Dorf, wo ich vorher lebte. Wollte in eine Stadt und bei der Gelegenheit in eine, die uns auch gefällt und wo wir es uns auf die Dauer gut vorstellen können zu bleiben.

Dass mir die Distanz gut tut ist ein Nebeneffekt, kein Hauptgrund.

Und ich "hänge" nicht bei meiner Familie ab, sondern besuche sie, weil ein Familienmitglied schwer krank ist und auf Hilfe angewiesen ist. Natürlich auch um alle zu sehen, aber primär aus oben gebanntem Grund...

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