Fäulnis bei Holz-Pfosten verhindern

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Die Grünflächenämter der Städte wünschen sich ja auch immer solch schöne Holzpfosten statt der stählernen Poller, um die Grünflächen dauerhaft sperren. Von diesen Pfosten ist auch bei der Verwendung von kesseldruckimprägniertem Holz nach Jahren nicht mehr viel übrig.

Der Rat von dietar, etwas abgewandelt, entspricht auch den neuesten Empfehlungen der "Holzwürmer", Holz nicht wässrig bzw. wasserlöslich zu behandeln, sondern immer mit öligem Holzschutz bzw. öliger Grundierung zu behandeln, Es sollte ein vernetzendes Öl verwendet werden, was vom Niederschlag oder von feuchter Erde nicht angelöst werden kann.

Mit der Dose würde es schneller verrotten, da sich Wasser in der Dose sammelt. Wie die Kollegen schon geschrieben haben: Kesseldruckimp. oder gutes Holzschotzmittel. Oder du machst dir einmal die Mühe eine verzinkten Pfostenschuh einzuschlagen oder in ein Fundament zu setzten, dann hast du Ruhe.

Was auch oft gemacht wird, sind Plastikbecher (z.B. Joghurtbecher), die auf das Pfostenende gesetzt werden. Die sind noch witterungsbeständiger als Blechdosen. Festnageln ist eigentlich auch keine gute Idee, da durch das Nagelloch Wasser eindringen kann.

Ich würde den (im Durchmesser etwas - ca. 2 cm)größeren Dosenboden mit einem kleinen Rand (ca. 2-3 cm) und mit ca. 1 cm Luft (Abstandhalter) zur Pfostenoberfläche anbringen. Dadurch ist er vor Feuchtigkeit geschützt, kann aber trotzdem atmen. Zusätzlicher chemischer Holzschutz wäre ebenso kombinierbar.

Am Längsten hält so ein Üfosten. wenn man ihn nach Altvätersitte behandelt.. Man stellt die Pfähle bis 200 mm über Erdniveau 24 Stunden in Altöl. Es ist zwingend, daß das Öl meherere Male richtig heiß geworden ist. Am nächsten Tag hält man das ölige Ende über ein Feuer und lässt die oberste Schicht vorsichtig abbrennen, Wenn das Feuer gelöscht ist, kann der Pfahl verwendet werden. So ein Pfahl hält etwa 20 Jahre.