Eure Meinung zur Bundeswehr. Ist die Bundeswehr ein attraktiver Arbeitgeber?

8 Antworten

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Musst du selbst wissen, was für dich das Beste ist.
Mach einen Termin beim Karriereberater der Bundeswehr und lass dich beraten...
Es gibt kein besser oder schlechter, sondern nur das, was du selbst als am besten bezeichnest.
Weder eine Teilstreitkraft, noch eine Truppengattung kann man dir empfehlen, ohne dich und deine Fähigkeiten, Vorstellungen und Wünsche zu kennen.

Das ist schon die falsche Frage. Die Bundeswehr ist kein Arbeitgeber. Die Bundeswehr ist eine Armee. Und da gehst Du nicht morgens hin und gehst nachmittags wieder nach Hause. Du mußt von einer unerschütterlichen Liebe zu Deutschland und deutschen Werten geprägt sein, so, dass Du dafür in den Krieg ziehen und Dein Leben geben willst. Du mußt kollektivbewußt und kammeradschaftsorientiert sein und Korpsgeist haben. Das heißt, Deine Kammeraden müssen Dir ihr Leben anvertrauen und sich immer auf Dich verlassen können. Umgekehrt genauso. Und wenn es der Auftrag erfordert, mußt Du bereit sein, Dein Leben für Deine Kammeraden zu geben. Sagen wir einmal so: Wenn Du in eine Situation kommt, wo man schnell handeln muss und es sofort augenscheinlich ist, dass 10 Deiner Kameraden ihr Leben verlieren, wenn Du Deines nicht opferst, dann mußt Du sofort und ohne groß zu überlegen Dein Leben opfern, weil das in dem Fall der geringste Schaden ist.

Wie John F Kennedy sagte: Frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann. Frage immer, was Du für Dein Land tun kannst. Wenn Du dies nicht jeden Tag, jede Stunde und jede Minute und Sekunde so lebst, dann bist Du nicht als Soldat geeignet.

Wenn Du die Bundeswehr als "Arbeitgeber" betrachtest, der "attraktiv" sein soll, dann bist Du schon ungeeignet. Das Dasein als Soldat ist immer ein Opfer Deinerseits an Dein Land und an die Schicksalsgemeinschaft, die Du als Soldat unter Einsatz Deines Lebens beschützen willst.


HayalBlue  16.05.2021, 03:52

schön gesagt

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Hier eine Empfehlung auszusprechen, wäre nicht unbedingt das Richtige.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er Militärdienst leisten will oder nicht. Man sollte sich darüber bewusst sein, was dieser Schritt bedeuten kann. Wie auch in anderen Berufen, lässt sich der Beruf des Soldaten schlecht anpreisen. Was dem Einen gefällt, muss dem Anderen längst keinen Spaß bereiten.

Es gibt auch immer wieder Leute, die nach einigen Wochen/Monaten das Handtuch werfen, weil sie mit dem Militärdienst nicht klarkommen.

Es gibt Vor - und Nachteile. Die gibt es nahezu in jedem Job. 

Mal am Rande erwähnt, ist die Besoldung bei der Bundeswehr nicht schlecht, wie hier irrtümlicherweise in einer Antwort geäußert wurde. 

Wer beispielsweise die Offizierslaufbahn wählt, kann hier für eine relativ gute Entlohnung studieren. Wo gibt es das sonst noch?

Auch in anderen Laufbahnen verdient man ausreichend, sieht man mal von Einsätzen und Übungen ab, lässt es sich in vielen Standorten auch ganz gut leben. Es gibt geregelte Arbeitszeiten, es werden z.B. die unterschiedlichsten Zulagen gezahlt, u.a. für zusätzliche Dienste, Dienstposten, Auslandseinsätze usw.

Jedoch fordert der Beruf u.a. eine hohe Flexibilität von den Soldaten.

Ich persönlich würde mich wieder für eine mlitärsche Laufbahn entscheiden. Da ich jahrelang bei der Marine auf unterschiedlichen Einheiten gefahren bin, möchte ich diese Zeit nicht missen. Es wurde einiges erlebt, es gab auch Entbehrungen, besonders das Privatleben kam häufig zu kurz aber die Entscheidung für den Dienst stand für mich fest.

Es bleibt also individuell abzuwägen, was die Bundeswehr einem persönlich bietet und was man bereit ist, zu geben.


Devlce 
Beitragsersteller
 03.02.2017, 16:23

Sehr gut geschrieben.Danke. Ich würde glaub ich gerne ins heer als Panzrtgrenadier oder etwas in die richtung.

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Nein würde ich nicht. a)Die Bundeswehr ist massiv unterbesetzt.b) Materialmängel (nicht startende Hubschrauber, ungenaue Gewehre etc.) und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. c) die Besoldung ist schlecht. d) Beim Bund zu sein ist gesellschaftlich nicht unbedingt hoch angesehen.

Ps: Vom Risiko bei einem möglichen Einsatz mal ganz zu schweigen.


Apfelkind86  03.02.2017, 07:31

Dank deines Punktes c) merkt man, dass du leider keine Ahnung hast.

Ein Einstiegsgehalt von über 1500€ ist also schlecht? Jetzt bin ich 31 und verdiene 3100€ netto. Keiner (!) meiner Freunde, ob studiert oder nicht, kommt auch nur annähernd in diese Regionen.

Dazu kommt sehr günstiges Essen und Wohnen, kostenlose Gesundheitsversorgung, sehr gute Ausbildung (ich gehe mit 2 Master-Abschlüssen raus) usw....

Sorry aber das ist einfach nur Blödsinn.

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Devlce 
Beitragsersteller
 03.02.2017, 01:14

ok, eine Frage zu punkt a).Ist es nicht vorteilhafter das die Bundeswehr leute sucht?

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JewlzTheHw  03.02.2017, 01:24
@Devlce

Sinnvoll sicherlich, aber ich garantiere dir bis die Bundeswehr wieder "normal" besetzt ist wird es Jahre dauern vielleicht geschieht es auch nie. Grund dafür sind wiederum Punkt a) b) c) d) welche die Bundeswehr einfach unattraktiv machen.

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Hallo!
Die Bundeswehr ist eine Armee. Da gilt Befehl und Gehorsam. Das ist unabdingbar. Dann ist das Zweck einer Armee eigentlich Krieg führen - und damit andere Menschen töten. Ist aber in der Bundeswehr eher nicht so wahrrscheinlich.
Wenn das alles für dich OK ist, dann schau mal was die bieten. Auslandseinsätze bringen viel Geld. Vorsicht- früher waren in der BW oft nicht die hellsten Köpfe... Und ich hatte ein Problem damit wenn dumme Befehle gegeben wurden. Freundlicher Umgangston war eher selten - das kann sich geändert haben. Es ist heute noch hauptsächlich eine Männerdomäne- mit entsprechendem Umgang- wenig Intellektualität inklusive. Was sich nicht geändert haben wird ist ein teilweise idiotischer Sparzwang, der sich auch zB auf das Kantinenessen auswirkt.
Ansonsten hat es viele Vorteile: du hast einen sicheren Arbeitsplatz und je nach Eignung einige Aufstiegschancen auch ohne entsprechendes Elternhaus. Du kannst wenn du willst viel rumkommen. Wenn du zB gerne an Maschinen oder Fahrzeugen herumschraubst oder Pilot werden willst ( immer die Eignung vorausgesetzt) kannst du das dort machen.


JanRuRhe  03.02.2017, 12:57

Ich wünsche das den Leute die dort arbeiten. Die, die ich kenne und dort angefangen haben, erzählen dass sich was geändert hat- auch von oben - Stichwort " kooperativer Führungsstil" - aber es besteht wohl noch ein großer Unterschied zu "normalen" Arbeitgebern. Aber: wer damit kein Problem hat kann hier glücklich werden. Auch dafür gibt es mehr als genug Beispiele... Viel Glück!

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19Sunny96  03.02.2017, 10:38

Eine reine Männerdomäne? Dass ich nicht lache. Wenig Intellekt?

Na da scheint sich aber einiges geändert zu haben seit Sie weg sind.

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