Ethik, Gerechtigkeitstheorie nach Adam Smith?

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Nach Adam Smith ist nur eine ausreichende Gerechtigkeit zu erreichen, wenn die Gefühlsebene außer Acht gelassen wird, da nach ihm jeder das gleiche verdient, das Zusammenleben also ein Geben und Nehmen ist. In Wirklichkeit sieht dies aber anders aus. Jeder Mensch befindet das Glück seiner Mitmenschen für unterschiedlich wichtig. Er hat eine Rangliste verinnerlicht, in der das eigene Glück am wichtigsten ist, gefolgt von dem der nahestehenden Menschen und am wenigsten wichtig ist das Glück entfernterer Mitmenschen. Laut Adam Smith ist dies legitim, solange keiner dadurch verletzt wird. Der Mensch kann nur in der Gesellschaft bestehen, da jeder gegenseitigen Beistand braucht. Deshalb will der Mensch die Zerstörung der Gesellschaft verhindern, was er durch die Verhinderung der Ungerechtigkeit tut. Die Begründung: die Gerechtigkeit ist das Fundament der Gesellschaft, ohne sie kann diese nicht bestehen. Das Wohlwollen hingegen ist nur eine Art Verzierung des Gebäudes, darauf kann also verzichtet werden. Die, die ungerecht handeln werden also hart bestraft. Da der Mensch jedoch für alle Mitmenschen Mitgefühl hat empfindet er auch für den bestraften Mitleid, wodurch dieser wiederum nicht bestraft wird. Das heißt das Mitleid für den Schuldigen wird über das des Unschuldigen gestellt. Es entsteht also ein Konflikt, da die "Barmherzigkeit für den Schuldigen die Grausamkeit für den Unschuldigen ist".

https://ethik12drei.blogspot.com/2009/11/gerechtigkeitstheorie-nach-adam-smith.html

in diesem Artikel ist alles enthalten. Smith will das Mitgefühl mit den Täter verhindern und geht davon aus, dass Gerechtigkeit nur ohne Gefühle funktionieren kann, also mit gesundem Menschenverstand.

Woher ich das weiß:Recherche