Erzählperspektiven eines Gedichtes?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wie du schon gesagt hast, gibt es das "lyrische Ich". Dann gibt es den allwissenden Erzähler, dieser ist, wie man schon erahnen kann, allwissend. Er schreibt in der dritten Person und weiß alles was in den Köpfen aller Personen vorgeht und was überall in der Geschichte passiert. Und den gibt es noch den personalen Erzähler, der zwar ebenfalls in der dritten Person erzählt, aber dennoch nur die Sicht einer einzigen Person kennt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Typologisches_Modell_der_Erz%C3%A4hlsituationen

Dankeschön!

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Du würfelst hier (ebenso wir der Fragesteller) die literarischen Gattungen durcheinander. Erzähler gehören in die erzählende Literatur, d.h. in die Epik. Gedichte = Lyrik.

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@merrypotter

Dass dachte ich auch erst, aber meine Deutschlehrerin meinte i-wie das es auch neutralen Erzähler etc. gibt. Da ich selbst Geschichten schreibe hat mich das auch verwundert, weil ich es halt aus der Epik kenne.

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In einem Gedicht (= Lyrik!) gibt es keine Erzähler (= Epik!). Hier ist das lyrische Subjekt (auch lyrischer Sprecher genannt) der Vermittler.
Der Terminus "lyrisches Ich" wird in der Literaturwissenschaft eigentlich gar nicht mehr verwendet.

http://m.schuelerlexikon.de/mobile_deutsch/Was_ist_Lyrik.htm

Hallöchen!

In der Lyrik, also bei Gedichten spricht man nicht von Erzählern, sondern, wie du schon gesagt hast, von einem lyrischen Ich.
Dies trifft zu, wenn der Sprecher im Gedicht von sich selbst spricht („Ich gehe hinaus...”).

Spricht aber ein allumfassender Sprecher, der viel mehr Informationen über das Geschehen hat und nicht direkt in die Handlung inbegriffen ist, spricht man vom lyrischen Subjekt.

Richtet der Sprecher aber einen direkten Appell aus und spricht den Leser persönlich an („Du sollst weinen, lachen, leben, lieben...”) spricht man vom lyrischen Du.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen. Frohes Lernen und Interpretieren noch, zusammen schaffen wir das :)