Erst wollte sie nicht abtreiben, jetzt doch, möchte aber keine Zukunft mehr mit mir?
Hallo zusammen,
es geht darum, dass meine schwangere (Ex) Freundin und ich wochenlang Streit hatten. Sie wollte das Kind unbedingt behalten, die Schwangerschaft nicht abbrechen. Ich dagegen wollte noch kein Vater werden und hätte mir ein Kind absolut noch nicht vorstellen können, das wäre mir zu früh gewesen, zumal vieles dagegen sprach.
Leider ging es so weit, dass wir uns getrennt hatten, in gewisser Weise auch meine Schuld, denn ich sagte mehrmals, dass ich mir keine Beziehung mehr vorstellen könnte, wenn das Kind bleibt. Es artete so sehr aus, dass wir uns im Streit getrennt hatten, erst ich, dann sie, danach war Funkstille.
Nun kam plötzlich eine Nachricht von ihr, dass sie nun doch abtreiben wird, ich soll wenigstens so viel Verantwortung tragen, dass ich sie begleite oder zumindest abhole, wenn der Tag gekommen ist, da sie eine Begleitperson braucht. Danach würden wir wieder getrennte Wege gehen, sie würde nämlich gar nichts mehr mit mir zutun haben wollen.
Als ich fragte, warum sie plötzlich abtreiben will, da meinte sie, sie würde nicht alleinerziehend sein wollen, sie würde nicht wollen, dass wir ein Leben lang in Verbindung zueinander stehen, sie würde sich außerdem wünschen, ein Kind mit jemandem zu bekommen, der sie ebenfalls liebt, mit dem sie eine Familie haben kann. Unsere Beziehung wäre definitiv zuende, sie könnte mir nie verzeihen und mir niemals wieder vertrauen, ich hätte ihr alles zerstört.
Ich weiß, dass mein Verhalten nicht gut war, natürlich war es schlecht von mir, sie unter Druck zu setzen und ihr zu sagen, dass ich unsere Beziehung nicht mehr will, wenn sie das Kind behält. Trotzdem liebe ich sie, ich war und bin einfach überfordert.
Jetzt habe ich sie anscheinend so oder so verloren. Wie würdet ihr handeln? Ich denke, da ist nichts mehr zu retten, oder? Ich komme mir total schlecht vor und weiß nicht, was ich tun soll.
6 Antworten
Begleite sie einfach dahin und dann geht getrennte Wege wie sie es vorgeschlagen hat. Das wärst du ihr wenigstens noch schuldig nach so einer Aussage von dir.
Ihr habt zu verschiedene Ansichten auf eure Zukunft und es wäre unfair ihr gegenüber, ihr wieder Hoffnungen auf eine Beziehung zu machen
Mach es so wie sie es vorgeschlagen hat.
Bring sie hin und hol sie ab. Schließlich betrifft euch das beide und ihr solltet das gemeinsam durchstehen.
Danach geht ihr getrennte Wege. Da ist nichts mehr zu retten!
Sie hat bestimmt ein Aufklärungsgespräch vor der Abtreibung, deshalb verstehe ich nicht, warum sie nun Dich als Begleitperson haben will. Das Verhältnis zwischen euch ist schwer zerrüttet, deshalb bist Du auch moralisch die falsche Begleitperson , das ist einfach hirnrissig.
Noch ist ja nichts passiert. Gehe in dich und denke nochmal über Deine Haltung nach. Wenn ihr beide keinen Konsens findet, dann muss der Weg wohl beschritten werden. Es liegt auch in Deiner Verantwortung. Die Erfahrung lehrt, dass oft solche Schritte später bereut werden.
Geh hin, sei für sie da und wenn alles vorbei ist, geht getrennte Wege. Das Ding ist durch. Zumindest hört es sich für mich nicht danach an als ob da noch was geht.
Setzt euch zusammen und besprecht in Ruhe die nächsten Schritte.
Ihr geht beide emotional sonst am Stock.
Trefft euch an einem neutralen Ort und versucht euch keine Vorwürfe zu machen. Sonst endet es im Streit. Möchte sie das Kind nicht zur Welt bringen, dann hilf ihr indem du sie begleitest. Es ist ja nicht nur ihr Kind.
Sie hat sonst niemanden, ihre Familie weiß nichts von der Schwangerschaft und auch keiner ihrer Freunde, sie hat die Schwangerschaft bisher geheim gehalten, weil sie nicht wusste, wie es weitergeht, sie wollte abwarten, wie die Entscheidung fällt. Ihre Familie würde eine Abtreibung nur schwer unterstützen und ihr ist es auch sehr unangenehm, sie will nicht, dass es jemand erfährt. Sozusagen hat sie da momentan nur mich. So wie ich verstanden habe, muss sie eine Begleitperson haben, sonst darf sie nicht gehen.