Erfahrung Rollstuhl?
Hallo zusammen,
ich habe eine chronische Krankheit die in Schüben verläuft.
Während eine Schubs kann ich kaum noch laufen vor Schmerzen.
Mein Facharzt hat vorgeschlagen mir einen Rollstuhl zu verschreiben.
Ich soll mir auch zusätzlich eine. Pflegerollstuhl ansehen für die ganz schlimmen Phasen.
Das ist eigentlich eine gute Lösung aber ich habe ziemlich Angst davor im Rollstuhl zu sitzen.
Habt ihr Tipps?
3 Antworten
Ich bin selbst seit 2016 Rollifahrerin mit mittlerweile nur noch kleine Restgehvermogen. Der Rolli erleichtert vieles enorm, weil ich mit ihm selbstständig bin und auch einfach raus komme. Aber lass dich bitte von einem guten! Sanihaus beraten.
Ärzte haben von dem Thema i.d.R. keine bis kaum Ahnung und das nächstgelegenene Sanihaus um die Ecke oft auch nicht.
Lass dir keinen Leichtgewichtrolli oder Standartrolli andrehen. Und auch wenn ich dich nicht kenne....auch keinen Pflegerolli. Es gibt nämlich meist nur entweder oder. Pflegerollis sind schwer und unhandlich. Alleine bewegst du das Ding keinen Meter und selbst für eine zweite Person sind die Dinger alles andere als einfach. Schau dich im Aktivrollisegment (da kann man allerlei Dinge anbauen) oder im E-Rollisegment um. Und wie gesagt... Lass dich gut beraten. Und zwar bevor du das Rezept holst.
Also quasi so...
Du geht's ins Sanihaus und lässt dich beraten.
Das Sanihaus schreibt eine Empfehlung mit genauem Wortlaut. (Meine letzte Verordnung lautete z.B. Aktivrollstuhl XY nach Maß mit individuellen Anbauten). Hersteller, Modell etc waren also genau angegeben.
Mit der Verordnungsempfehlung gehst du zum Arzt und der schreibt das auf.
Dann zurück zum Sanihaus und die reichen das ein.
Seh den Rolli nicht als Feind an, sondern als Freund. Deswegen ist es auch wichtig, dass er wirklich passt. Sonst ist es ein Feind.
Ich habe selbst gerade Mal aus Interesse bei Pflegerollis geschaut, was das Gewicht angeht. Der Netti wird z.B. mit einem Eigengewicht ab 29 Kilo angegeben. Der dürfte mit zu den bekanntesten Pflegerollis gehören. Zum Vergleich...mein Aktivrolli wiegt mit Rädern rund 11 Kilo, mit dem Restkraftverstärker in den Rädern rund 30 Kilo. Wie gesagt.....die Dinger bewegst du selbst nicht, es sei denn du bist Hulk :-D Dazu die die Räder bei einem Pflegerolli passiv angebracht, d.h. eher hinten. Ein weiterer Punkt, der die eigene Fortbewegung fast unmöglich macht.
Hallo Maria ,
denn Ausführungen von Siraa ist nicht mehr viel bei zufügen, ausser wie du zu guten Sanitätshäuse für Rollstuhl beratung kommst . Wende dich an Rehakliniken für QS - Gelähmte die können dir weiterhelfen.
Wichtig ist auch das du die Rollstühle ausreichend testet für deine Bedürfnisse.
Vg Beate
Hey,
Ich sitze selbst seit geraumer Zeit im Rolli und kenne deine Bedenken. Daher hier einen Tipp:
Da die Barrierefreiheit an den meisten Orten oft sehr gering ausfällt, empfehle ich dir in deinem Alltag mal spezifisch darauf zu achten, wie es aussehen könnte, wenn du im Rollstuhl diese Route durchgehst. Sonst könnte es sein, dass du komplett überfordert bist, wenn du das erste mal im Rollstuhl draussen unterwegs bist.
Wenn du Fragen haben solltest, schreib mir gerne eine Nachricht :)
In einem manuellen Kinderrrollstihl von Hoggi, wenn du’s genau wissen möchtest
In was für einem Rollstuhl sitzt du dann?