Erdungsband von Scheune bei Baggerarbeiten erwischt - wie neu verlegen?
Morgen zusammen,
beim ausgraben mit dem Bagger kam das erdungsband der Scheune zum Vorschein. Es ging circa 12m im Erdreich entlang und war dann an einem metallpfahl verschraubt.
bedingt durch den Aushub mussten wir es freilegen. Wie muss ich das Band neu verlegen? Genügt es im Schotter der trockenmauer zu verlegen oder muss es in Erde? Gibt es sonst was zu beachten?
viele Grüße
5 Antworten
Das Band endet an einem Tiefenerder (Stab), der hauptsächlich den Erdungswiderstand bestimmt.
Die Verbindung dahin sollte also wieder voll funktionsfähig hergestellt werden.
Ersatzweise kannst du von einer Fachfirma / Fachmann bestimmen lassen, wie lang und wie verlegt ein neuer Erder sein müsste, wenn du diese Verbindung nicht mehr herstellen möchtest.
Wichtig: in welchem Zustand ist der Erder und der Tiefenerder?
Neue Vorschriften schreiben zwingend VA-Material vor.
Ist beides in einem guten Zustand, kannst du das abgerissene Band mit einem identischen Band neu verlängern und neu anschließen. Dazu sind dauerhafte Verbinder vorgeschrieben. Nimmst du verzinkten Stahl (am besten doppelt feuerverzinkt in P500-Qualität), dann musst du die z.B. geschraubten Verbindungsstellen mit einem dauerhaft wasserfesten selbst verschweißendem Band für diesen Anwendungsfall umwickeln (das ist ein ziemliches Sauzeug!).
Wichtig: Zur Verbindung darfst du keine sogenannten "Schlagverbinder" nutzen.
Bei Erdern gilt stets: je besser (z.B. länger), desto wirkungsvoller.
Du solltest darüber nachdenken, den Erder gleich doppelt in das Gebäude einzuführen, falls möglich, um zum einen eine Masche zu erhalten und zum anderen eine funktionelle Redundanz zu schaffen. Das Material ist nicht wirklich teuer, das Verlegen kostet das "Geld".
Material gibt es von DEHN, da schau mal in den Katalog. Zumindest siehst du da, wie es beschaffen sein müsste.....
Viel Erfolg!
Kommt drauf an welches Material, ich kenne es nur eingegossen, um Korrosionsbeständigkeit zu haben falls es sich um verzinkten Stahl handelt, zudem nur als RIng und hochkant.
Ansonsten Edelstahlband. Da ist mir nur eine Verlegung in der Erde bekannt, ob Schotter dafür auch ausreicht, wage ich etwas zu bezweifeln. Erst recht, wenn dieser trocken bleibt, also keine wesentliche Erdfeuchte aufweist. Siehe auch den Beitrag im Link mit dem Oberbegriff: Fundamenterder in Fundamenten mit erhöhtem Erdübergangswiderstand
https://www.elektro-plus.com/elektroplanung/fundamenterder/ausfuehrung-des-fundamenterders
Da es sich um eine sicherheitstechnische Anlage handelt und z.B. auch gegenüber einer Versicherung ein Nachweis über fachgerechte Installation bzw. Vorhandensein evt. erbracht werden muss, würde ich eine Fachfirma zu Rate ziehen. Diese kann dann zumindest die Planung erstellen und eine Bestätigung nach deiner Umsetzung geben.
Es heißt ja "Erdungsband" und soll eine möglichst leitende Verbindung zur Erde haben. In Schotter läge es ja ziemlich isoliert drin!
Verlege es wieder so, wie es vorher drin war und achte auch darauf, daß es nirgends abgefault / gerissen / durchgebrochen ist.
ich würde ein stück neues verlegen,gibts im fachhandel oder mancher baumarkt hat welches.sauber metallisch blank am erdungspfahl anschließen,ebenso die verbindung zur vorhandener erde.die verbindungsstellen mit densobinde einpacken damit der kontakt nicht korrodiert.das band im erdboden(erde)verlegen so hat es guten bodenkontakt auf dauer.dient letztendlich deiner sicherheit bei fehlerstromauftritt im haus
Eine Scheune mit Erdleiterband! Hut ab!
Ob in Erde oder Schotter ist nichts ausgesagt, lediglich der Durchmesser, bzw. in Edelstahl (was eh kaum einer macht, sondern nur verzinkt) ist angegeben.