Entspricht euer derzeitiges Einkommen eurer Leistung im Job?

16 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

M, 25: Ich bin Referendar an einem Gymnasium. Da verdiene ich ungefähr ein Drittel dessen, was meine Kollegen verdienen, bei etwa der Hälfte der Arbeitszeit. Also: Es könnte etwas mehr sein, aber ich bin verbeamtet und in einem halben Jahr wird es viel besser sein.

Ja, mein Einkommen passt zu meiner Leistung, ich bin selbstständig.

Heißt: Wenn ich Gas gebe, läuft’s. Wenn ich schluder, merke ich’s.

Ziemlich ehrlich, das Ganze.

Was das Ganze noch spannender macht: Alle, mit denen ich zusammenarbeite, sind ebenfalls selbstständig. Wir denken ähnlich, ticken ähnlich, leben vom Ergebnis, nicht vom Aufwand. Geld gibt es für Ergebnisse, nicht für Zeit. In "meinem" Unternehmen gibt es keine klassischen Arbeitnehmer, nur eigenverantwortliche Menschen, die selbst entscheiden, wie, wann und wo sie wieviel arbeiten.

Das führt zu einem ganz anderen Spirit. Niemand wartet auf Anweisungen. Jeder weiß, dass sein Erfolg am Ende in seiner eigenen Hand liegt. Und das funktioniert wunderbar. Zeit ist eine Illusion, wenn es um Wertschöpfung geht. Du kannst zehn Stunden lang etwas tun, wenn es niemandem hilft, nichts verändert, nichts löst, dann war es nur Bewegung, kein Fortschritt. Nur Aufwand, kein Ergebnis. Aber wenn du in zehn Minuten eine Idee hast, die jemandem das Leben leichter macht, ein Problem löst, eine neue Tür öffnet, dann ist das zehnmal wertvoller als jede mühsam abgesessene Stunde. Die Welt funktioniert heute anders, denke ich. Früher wurde man fürs Abarbeiten bezahlt, heute fürs Ausdenken. Früher zählte Fleiß, heute zählt Fokus. Früher ging es ums Durchhalten, heute um Durchblick. Wir haben verstanden: Wer sich nach Stunden bezahlen lässt, verkauft sein Leben im Minutentakt. Wer sich nach Ergebnissen bezahlen lässt, verkauft Lösungen, keine Lebenszeit. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Deshalb schauen wir nicht auf To-do-Listen, sondern auf Resultate. Nicht auf das, was wir tun müssen, sondern auf das, was passieren soll. Wir fragen: Was bringt es? Wem hilft es? Was verändert es? Diese Denkweise verändert alles: Du wirst plötzlich uninteressiert an Ablenkung, an Perfektion, an Meetings ohne Klarheit. Du willst nicht beschäftigt sein, sondern etwas bewegen, etwas schaffen. Nicht ausgelastet, sondern wirksam. Denn Geld ist ein Nebenprodukt von Wert. Und Wert entsteht aus einem Ergebnis, nicht aus Aufwand. Das ist der Code. Und wer ihn knackt, arbeitet weniger, und erreicht mehr. Nicht, weil er schneller ist. Sondern weil er anders denkt. Ergebnisorientiert. Klar. Zielgerichtet. So ticken wir. Und deshalb wird unsere Zeit immer mehr wert, je weniger wir davon brauchen.


yuutuuber  24.04.2025, 19:30

So wird niemand „zu gut“ oder "zu schlecht" bezahlt, für das, was er/sie tut.

Das macht das Spiel ehrlicher. Klarer. Denn plötzlich ist es egal, ob du 18 bist oder 58, ob du einen Doktortitel hast oder nie studiert hast. Wenn du ein Problem löst, bekommst du deinen Wert. Punkt.

Das ist auch der Grund, warum manche mit einer simplen App Millionäre werden, während andere mit vier Studienabschlüssen gerade so über die Runden kommen. Es liegt nicht am Wissen, nicht an der Anstrengung, sondern an der Relevanz des Ergebnisses.

Ich erschaffe Wert für kleine und mittelständische Unternehmen.

Sie erhalten neue wertvolle Kunden und dadurch viel Geld.

Daher finde ich, dass ich manchmal besser bezahlt werden müsste.

In meinen alten Jobs war ich aber immer sehr unbezahlt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Selbstständig als Grafik- und Webdesigner

Ich kann zur Zeit nicht klagen.


rqniklas 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 20:10

Warum?

Mondlicht25  23.04.2025, 22:31
@rqniklas

weil alles so ist, wie es meinen Wünschen entspricht. Es kann sich aber alles ändern.

Ich habe nur einen nebenjob und ich werde für meine Arbeit sehr gut bezahlt, das finde ich und Außenstehende auch. Oft wird gesagt das ich froh sein soll was ich für die Arbeit verdiene.