Energiebedarf bei Tieren: Fliegen, Laufen, Schwimmen

3 Antworten

Auf jeden Fall ist die Reihenfolge fliegen, schwimmen, laufen. Den Energieaufwand pro kg Körpermasse kann ich nicht nennen, aber sowohl beim fliegen als auch beim schwimmen reicht ein Flügel-/Flossenschlag aus um dich eine ganze Strecke nach vorne zu bringen ohne weitere Kraft aufwenden zu müssen. Beim Laufen muß für jeden Schritt erneut Energie aufgewendet werden. Fliegen ist noch etwas günstiger, weil die Luft einen geringeren Widerstand hat als Wasser. Dazu kommt noch, dass viele Vögel sich von der Thermik hochtreiben lassen, was sie gar keine Energie kostet und viele Fische Strömungen ausnutzen, was sie auch keine Energie kostet.

Entscheidend hierbei ist die Antriebsart: m.E. Schwimmen und Gleitfliegen (nicht aber der Flatterflug!) geschieht ohne größere Reibungskräfte und ist daher nicht sehr Energieintensiv.

Laufen ist sehr internsiv, da hier hohe Reibungskräft (in den Gelenken des Tieres z.B.) wirken und viel Muskelarbeit geschiet. Außerdem erlaubt ein auf Laufen ausgebauter Körper wenig Aerodynamik.

Die bei weitem naufwendigste Art hält eindeutig der Flug-Rekordhalter, der Albatross (Vogel), welcher den größten Teil seines Lebens im Flug verbringt. Wale (nun wirds mathmatisch bei der Joul/Kilogramm-Rechnung Schwierig) können auch ohne großen Aufwand schimmen. Rechne mal Albatross/ Blauwal durch...wette der Albatross gewinnt, bin mir aber nicht sicher.

Beim Fliegen und Schwimmen kommt es auf die Geschwindigkeit an. Mit zunehmender Geschwindigkeit wird Fliegen energetisch günstiger, weil der Luftwiderstand viel geringer ist als der des Wassers. Ein langsam fliegender Vogel verbraucht mehr Energie als ein gleich schneller Fisch. Laufen verbraucht vor allem deswegen viel Energie, weil die Beine auch gegen die Laufrichtung beschleunigt werden müssen. Es ist aber in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen die günstigste Fortbewegungsweise - abhängig auch von der Körpergröße. Die Aufgabe ist eigentlich sehr kompliziert, wenn man die Sache genauer betrachtet. Die energetisch günstigste aller Fortbewegungsarten ist übrigens Fahrradfahren. Ein gut genährter Radfahrer kann mehr als 1000 Km fahren, ohne zu essen.