Endosymbiontentheorie?

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Wirtszelle zum Zeitpunkt der Aufnahme: Prokaryot 67%
Wirtszelle zum Zeitpunkt der Aufnahme: Eukaryot 33%

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Die Endosymbiontentheorie besagt, dass bestimmte Organellen in eukaryotischen Zellen, speziell Mitochondrien und Chloroplasten, ursprünglich freilebende prokaryotische Zellen waren, die von einer anderen Zelle aufgenommen wurden. Man geht davon aus, dass diese Aufnahme durch eine größere prokaryotische Zelle erfolgte, nicht durch eine eukaryotische Zelle.

Die Theorie stellt vor, dass die größere Zelle die kleinere Zelle nicht verdaut hat, sondern dass die kleinere Zelle in der größeren überlebte und für diese nutzbringend wurde. Im Laufe der Zeit entwickelten sich diese Symbionten weiter und wurden zu integralen Bestandteilen der größeren Zellen. Zum Beispiel glauben viele Wissenschaftler, dass Mitochondrien ursprünglich freilebende Bakterien waren, die die Fähigkeit zur Energieerzeugung hatten, und Chloroplasten ursprünglich cyanobakterielle Zellen, die Photosynthese betreiben konnten.

Wie die Entwicklung vom Prokaryoten zum Eukaryoten im Detail abgelaufen ist, ist immer noch Gegenstand aktueller Forschung und Diskussion. Eine Theorie zur Entstehung des Zellkerns ist die Autogenese-Theorie, die besagt, dass der Zellkern aus der Verschmelzung von DNA und Proteinen in der Zelle entstanden ist. Eine andere Theorie ist die Karyogenese-Theorie, die besagt, dass der Zellkern aus einer Infektion durch ein Virus entstanden ist, das seine DNA in die Wirtszelle eingebracht hat.

Es ist wichtig zu beachten, dass all diese Theorien auf der Grundlage der verfügbaren Beweise aufgestellt wurden und dass sie sich weiterentwickeln und ändern können, wenn neue Informationen und Technologien verfügbar werden. Insgesamt bleibt die genaue Entstehung und Entwicklung der eukaryotischen Zellen ein faszinierendes und komplexes Gebiet der biologischen Forschung.