emotional vernachlässigt. Wie offen soll ich es kommunizieren?
Ich m30 komme immer mehr zu der Erkenntnis dass ich von meinen Eltern emotional vernachlässigt wurde und dadurch bis heute mit vielen schwerwiegenden Problemen zu kämpfen habe.
Soll ich es für mich behalten und es weiter aufarbeiten. Oder soll ich mit Freunden darüber reden. Ich weiß nicht ob es nicht zu intim ist. Im Endeffekt macht eine Störung ja die Persönlichkeit aus lach* aber ich habe ein Stück weit das Bedürfnis mich zu rechtfertigen.
3 Antworten
Wenn, geh in eine Therapie und arbeite es dort auf.
Ansonsten, lebe dein Leben und kram nicht so viel in der Vergangenheit.
Meine Freundin hat Probleme aus Ihrer Kindheit, die auch heute noch Thema sind. Ich persönlich kann mich da nicht reinversetzen und empfinde auch nicht, dass es ihr bisher irgendwie geholfen hat, das Thema zig mal durchzukauen.
Du bist nun erwachsen und nicht mehr abhängig von (der Liebe) deinen Eltern.
So leb dein Leben und genieße es und quäle dich nicht mit Dingen, die du nicht mehr ändern kannst.
Ja da magst du Recht haben. Es ist immer schwer sich in etwas heineinzuversetzen, das man nicht selbst kennt. Ich kenn es halt nur von meiner Freundin und finde es ehrlich gesagt inzwischen echt lästig, dass es immer noch Thema ist. Ich denke halt immer, du bist erwachsen, verhalte dich auch so. Aber ja, das ist einfacher gesagt als getan. Ist auch nicht böse gemeint.
Ohne Selbstliebe, Selbstvertrauen bringt man es als Mann nicht weit, weder im Job noch wenn es darum geht eine glückliche Beziehung zu führen.
Aber ich will nicht nur jammern. Es gibt sicher viele Typen die noch weniger mit ihren Leben klar kommen.
Na dann hoffe ich dass vielleicht trotzdem einen Therapeut der weiterhelfen können, immerhin steckst du den Kopf ja nicht in Sand
das Gleiche bei mir. Verdau das gute Stück und dann ab in den Sandkasten. Die Welt wartet nicht. Du brauchst keine Therapie. Du weißt nicht wie alt du wirst.
mit vielen schwerwiegenden Problemen zu kämpfen habe.
Dann solltest du dies aufarbeiten in einer Therapie.
aber ich habe ein Stück weit das Bedürfnis mich zu rechtfertigen.
Jede Erklärung wird sich wie eine Rechtfertigung anhören.
Lass dir von einem Therapeuten helfen...
Ich hatte in den letzten Jahren schon ein paar mal Kontakt zu Therapeuten aber letztlich fällt es mir schwer Hilfe anzunehmen oder überhaupt mir selbst einzustehen dass ich Hilfe brauche.
Sich alles schönreden und sich durchbeißen ist so ein typisches Männerding aber mittlerweile bin ich an dem Punkt wo ich es akzeptiert habe dass es mir nicht gut geht.
Manchmal ist es auch schwer den richtigen Therapeuten zu finden.... das kann dauern und dann gibt man irgendwann auf....
Lass dich nicht entmutigen, versuch es weiter.... und ja "Indianer kennen keinen Schmerz" - schlimm, das sowas früher gesagt wurde.
Denk immer daran, das es dir JETZT so nicht gut geht... wenn du dich aber öffnest, man dir helfen kann, dann wird es dir besser gehen.
Vor allem sag dir immer wieder, das du nicht Schuld daran bist, wie deine Eltern zu dir waren....
Das sagt sich schön und einfach aber das habe ich die letzten 10 Jahre versucht.
Es ist auch nicht so dass die Probleme weg sind wenn man sie nicht durchkaut. Da hast du eine falsche Vorstellung davon, glaub mir.
Therapeut zu suchen habe ich vor.