Email-adresse gehackt plus alle daten geändert?

4 Antworten

Anzeige bei der Polizei - das Protokoll davon könnte den Support überzeugen. Sonst sieht es bitter aus... Vor allem kann man alle deine Passwörter diverser Accounts mit der Email-Adresse resetten und sich dann da auch aussperren.

Also brauchst du schnellstmöglich eine neue / temporäre Email und dann musst du die wichtigsten Dienste wie eBay, PayPal, Amazon, usw. auf die neue Email umstellen damit da nichts passiert.

Dann versuch die alte Email zurückzubekommen.

Nutze überall wo es angeboten wird 2 Faktor Auth. - das macht derartige Angriffe nicht unmöglich aber deutlich schwerer...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Support kontaktieren, und das nächste mal 2FA aktivieren

Ohne einen Nachweis dass du wirklich der richtige Besitzer der Mail warst kannst du normalerweise natürlich kein neues Passwort bekommen

Das mit dem Datenschutz ist wohl eher eine Ausrede. Du hast ja wohl persönliche Daten, wie Name oder Telefonnummer, hinterlegt und kannst eines der vergangenen Passwörter nennen, sowie einiges mehr.

Die sollten ausreichend haben, um dich identifizieren zu können.

Ansonsten wurde die E-Mail sicherlich an etlichen anderen Stellen verwendet, die in Summe auch eine Identifikation erlauben. Da wird es aber komplizierter.
Wenn es nicht anders geht, frag mal einen Anwalt, welche Rechte du hast und was du tun kannst.

Mark Berger  07.10.2022, 20:01
plus alle daten geändert?

... gehe davon aus, dass der Name und das Geburtsdatum und diverse andere Angaben nun nicht mehr stimmen. Also wird das mit dem identifizieren schwer...

Das machen Täter um Zeit zu gewinnen um weitere Accounts zu übernehmen und zu missbrauchen!

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Destranix  07.10.2022, 20:03
@Mark Berger

Die wären ja echt blöd, wenn sie da keine Historie hätten, zumindest kurzweilig. (Okay, von GMX könnte man das tatsächlich erwarten...)

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Mark Berger  07.10.2022, 20:04
@Destranix

Ja die frage ist nur wer die sieht - ganz der neuen schwachsinnigen Datenschutzgesetze ist ja mittlerweile sogar das Logging auf den meisten Server stark eingeschränkt und macht eine Strafverfolgung oftmals unmöglich...

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Destranix  07.10.2022, 20:06
@Mark Berger

Ich halte die Datenschutzgesetze größtenteils nicht für schwachsinnig.

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Mark Berger  07.10.2022, 20:58
@Destranix

Sie bringen nur nicht viel - denn da wo man den Handel mit Daten beschränken wollte kann der Kunde nur Zustimmen oder eben den Service nicht nutzen. Also haben wir quasi das gleiche wie zuvor - sein dabei und zahl' mit deinen Daten oder lass es.

Auf der anderen Seite gibt es so viel neues Futter für Abmahnanwälte und so viel Verunsicherung und Mehraufwand bei kleinen Firmen die ohnehin nichts mit Kundendaten gemacht hatten was einen Kunden stören könnte.

Dazu kommt, dass über 98% der Leute die Datenschutzerklärungen genau wie AGBs bestätigen und sich das seitenlange Geschreibsel nicht mal durchlesen. Das Interesse der Betroffenen hält sich also sehr stark in Grenzen.

Also haben wir nur wenig bis gar keinen positiven Effekt.

Als IT-Forensiker habe ich aber bei so viele Fällen im Moment große Schwierigkeiten einen Verursacher auszuforschen da Logs oft ganz abgestellt oder zumindest gekürzt sind. Betrüger, Mobber, Cyberkriminelle und viele andere haben also freie Bahn und sind damit besser geschützt als Kunden die zwar jetzt die Informationen bekommen was mit Ihren Daten passiert aber sie haben kaum einen Einfluss darauf was damit gemacht wird. Ihnen bleibt also auch nur "friss oder stirb" wie jeher und Kriminelle profitieren meiner Meinung nach sehr stark.

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NackterGerd  07.10.2022, 23:50
@Mark Berger

👌👍👏 als Website Betreiber hat man es immer schwierige.

Daten die sie Qualität der Website verbessern unterliegen dem Datenschutz

Datenschutzerklärungen sind zwangsweise unmöglich geworden.

Cookiehandling verwirrt Kunden

ABER für die großen und dem Datenhandelt ändert sich nichts.

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Destranix  08.10.2022, 08:34
@Mark Berger
Sie bringen nur nicht viel - denn da wo man den Handel mit Daten beschränken wollte kann der Kunde nur Zustimmen oder eben den Service nicht nutzen. Also haben wir quasi das gleiche wie zuvor - sein dabei und zahl' mit deinen Daten oder lass es.

Er muss eindeutig zustimmen, kann seine Daten löschen lassen, kann erfahren, wer seine Daten für welchen Zweck bekommen hat, ...

Und das es etwas bringt, sieht man beispielsweise hier bei gutefrage.net. Ich werde nicht mehr getrackt, denn ich kann tatsächlich auch ablehnen.(Zudem kann ich einen netten DS-GVO-Report beantragen, mit dem ich ein lokales Backup meiner Beiträge habe und den ich effizienter Durchsuchen und anderweitig aufbereiten kann.)

Auch an anderer Stelle wird Tracking freiwillig oder es gibt Bezahlangebote statt Werbung, die Finanzierungsmodelle der Webseiten ändern sich. Langfristig wird sich womöglich auch die Werbung so ändern, dass sie weniger trackt.

Auf der anderen Seite gibt es so viel neues Futter für Abmahnanwälte und so viel Verunsicherung und Mehraufwand bei kleinen Firmen die ohnehin nichts mit Kundendaten gemacht hatten was einen Kunden stören könnte.

Die Datenschutzbehörden unterstützen kleinere Unternehmen auf Anfrage dabei. Teilweise ist der Aufwand aber wohl zu hoch, das stimmt, da muss sich erst noch eine Branche aufbauen, die Datenschutzservice für kleinere Unternehmen übernimmt.

Dazu kommt, dass über 98% der Leute die Datenschutzerklärungen genau wie AGBs bestätigen und sich das seitenlange Geschreibsel nicht mal durchlesen. Das Interesse der Betroffenen hält sich also sehr stark in Grenzen.

In der Datenschutzerklärung steht auch seltener interessantes als in den AGB. Und ja, offenbar nutzen das derzeit wohl nur wenige, vielleicht ändert sich das aber noch mit der zeit. Wenn nicht ist es aber auch nicht allzu schlimm, denn für einen Wandel reichen auch wenige die klagen.

Als IT-Forensiker habe ich aber bei so viele Fällen im Moment große Schwierigkeiten einen Verursacher auszuforschen da Logs oft ganz abgestellt oder zumindest gekürzt sind.

Das kann ich mir vorstellen. Da müssten die Unternehmen halt schauen, dass sie das richtig machen.
Wenn ich mich nicht irre dürfte man nach dem aktuellem TMG/TTDSG sogar einiges an Daten speichern.

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Mark Berger  08.10.2022, 09:16
@Destranix

Dennoch war die Umsetzung und Herangehensweise Kontraproduktiv.

Datenschutz ist mittlerweile für viele ein Rotes Tuch geworden - Leute haben nur negative Erfahrungen gemacht mit Webseite bei denen die bestimmte Dinge nicht erlaubt haben und dann ging plötzlich einiges nicht. Ich hatte als Webentwickler tausende Support-Anfragen am Tisch von Kunden meiner Kunden die Cookies abgelehnt hatten und sich dann nicht einloggen oder nichts im Warenkorb speichern konnten.

Und da bin ich nicht der Einzige!

Wenn ich am Supermarkkassen etwas genauer hinschaue sehe ich, dass fast jede Brieftasche vor Kundenkarten überquillt...

Wir brauchen keine Gesetze die für Verunsicherung bei Firmen sorgen und die für Firmen und Kunden nur einen "ärgerlichen Mehraufwand" bedeuten denn so machen wir aus Datenschutz ein Ärgernis mit dem die meisten nicht mal etwas zu tun haben wollen.

Außerdem verstehen die meisten weder die technischen Grundlagen (siehe Cookies-Beispiel) noch die Gefahren / Probleme die mit zu offenen Umgang mit Daten einhergehen.

Was wir bräuchten wäre gezielter Unterricht an Schulen zum Thema "Sicher Umgang mit den eigenen Daten" und "Sicherer Umgang mit IT-Systemen / Security Awareness".

Ich bin ausgebildeter OSINT-Ermittler und bei dem was die meisten so in den sozialen Medien und im Internet von sich preisgeben kann ich nur den Kopf schütteln. Da fehlt hinten und vorne das Bewusstsein sowohl für IT-Sicherheit als auch für Datenschutz und die Dinge gehen oft einher.

Ich kann regelmäßig aus den social Media Profilen der Mitarbeiter individuelle Wortlisten generieren mit denen ich dann zB Zugang zum Firmennetzwerk bekomme!

Ich glaube fest, dass die DSGVO die Situation nicht verbessert sondern die meisten sogar dazu bringt Datenschutz als lästig zu empfinden und das ist völlig Kontraproduktiv. Die nicht mal 2% haben was sie sollen und die über 98% sind Großteils schon so genervt, dass Sie sich mit Datenschutz nicht mal mehr im Ansatz beschäftigen wollen.

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Destranix  08.10.2022, 12:31
@Mark Berger
Dennoch war die Umsetzung und Herangehensweise Kontraproduktiv.

Klar, der Staat baut ja Mist wo er kann.
Wobei das so, wie du es schilderst, auch nicht nur Mist des Staates ist sondern offenbar auch einige Leute blind an ihren Seiten rumgepfuscht haben.

Wenn ich am Supermarkkassen etwas genauer hinschaue sehe ich, dass fast jede Brieftasche vor Kundenkarten überquillt...

Zusammenhang? Außerdem wäre mir das neu, die meisten haben wohl nur Paypal und das wars an Kundenkarten.

Wir brauchen keine Gesetze die für Verunsicherung bei Firmen sorgen und die für Firmen und Kunden nur einen "ärgerlichen Mehraufwand" bedeuten denn so machen wir aus Datenschutz ein Ärgernis mit dem die meisten nicht mal etwas zu tun haben wollen.

Firmen brauchen nicht verunsuchert sein, wenn die einfach das Gesetz umsetzen, sich gegebenenfalls beraten lassen. Ist ja sogar ein Gesetz, dass man möglichst klar verständlich formuliert hat, zusätzlich mit Auslegungsregeln. Und Infomaterial bekommt man auch, wenn man es braucht.

Außerdem verstehen die meisten weder die technischen Grundlagen (siehe Cookies-Beispiel) noch die Gefahren / Probleme die mit zu offenen Umgang mit Daten einhergehen.

Ja, das ist durchaus problematich. ich stimme dir auch durchaus zu, dass mehr Bildung da helfen könnte.

und bei dem was die meisten so in den sozialen Medien und im Internet von sich preisgeben kann ich nur den Kopf schütteln. Da fehlt hinten und vorne das Bewusstsein sowohl für IT-Sicherheit als auch für Datenschutz und die Dinge gehen oft einher.

Also Offenheit an sich sehe ich nicht als Problem. Aber die Leute sollten sich halt bewusst sein, dass ihre Daten für jederman sichtbar sind.

Problematisch finde ich allerdings die unerlaubte kommerzielle Nutzung der Daten, nicht generell aber zumindest in etlichen Kontexten.
Von mir aus soll eine Privatperson ruhig alles über mich wissen dürfen, aber keine Firma, die das Wissen nutzt, um Leid zu erzeugen.

Ich kann regelmäßig aus den social Media Profilen der Mitarbeiter individuelle Wortlisten generieren mit denen ich dann zB Zugang zum Firmennetzwerk bekomme!

Das ist tatsächlich schlimm. Man sollte inzwischen gelernt haben, dass man Passwörter klüger wählt. Am besten vielleicht sogar jedem Mitarbeiter ein sicheres Passwort generiert und den das merken lässt.

Die nicht mal 2% haben was sie sollen und die über 98% sind Großteils schon so genervt, dass Sie sich mit Datenschutz nicht mal mehr im Ansatz beschäftigen wollen.

Da können die 2% heftig Geld scheffeln, wenn sie ihre Dienste den anderen 98% anbieten ;-)

Aber eigentlich ist es wirklich nicht so schlimm, wenn man es erst einmal verstanden hat. Da müsste man evtl. auch mehr schulen.

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Mark Berger  08.10.2022, 14:20
@Destranix
Also Offenheit an sich sehe ich nicht als Problem. Aber die Leute sollten sich halt bewusst sein, dass ihre Daten für jederman sichtbar sind.

Ich schon vor allem wenn Maria17.12 dann das Passwort für diverse Accounts ist und man in Facebook sehen kann, dass die Frau mit Vornamen Maris heißt und am 17.12. Geburtstag hat...

Die Daten stimmen nicht aber mit genau so einem PW (Vorname + Geburtsdatum) habe ich beim letzten Pentest dann das Passwort für den RDP-Zugriff auf den Büro-Rechner erraten.

Das ist tatsächlich schlimm. Man sollte inzwischen gelernt haben, dass man Passwörter klüger wählt. Am besten vielleicht sogar jedem Mitarbeiter ein sicheres Passwort generiert und den das merken lässt.

Jein - man muss denen Beibringen warum Maria17.12 ein besch****es Passwort ist und wo die Gefahren liegen.

Zusammenhang? Außerdem wäre mir das neu, die meisten haben wohl nur Paypal und das wars an Kundenkarten.

Dann schau mal bei Rewe oder Penny genauer hin wenn die Leute die Brieftaschen aufmachen um zu zahlen. Da springen dir zig Kundenkarten von Lebensmittelketten über Drogerien bis hin zu Baumärkten ins Auge und da rüber wird auch jeder Kauf getrackt. Bei uns gibt es viele Aktionsangebote nur noch wenn man eine Kundekarte hat. Also Tracking and Datenanalyse zustimmen oder mehr zahlen...

Da können die 2% heftig Geld scheffeln, wenn sie ihre Dienste den anderen 98% anbieten ;-)

Ja nur wollen die alle nichts mehr Hören und Sehen davon weil die nur noch genervt sind. Mehr Formulare überall zu unterscheiben, jede Seite nervt mit zig Dingen die man bestätigen muss, etc.

Aber eigentlich ist es wirklich nicht so schlimm, wenn man es erst einmal verstanden hat. Da müsste man evtl. auch mehr schulen.

Ja da hast du recht aber 98% haben keine Lust sich damit zu beschäftigen...

Generell läuft im Moment viel in die falsche Richtung weil man lieber Schützt als Wissen zu schaffen. Gilt jetzt nicht nur für die Regierung sondern auch für viele andere Dinge.

Aber sind wir uns einfach einig, dass wir das gleiche für gut befinden aber jeder einen anderen Weg zum Ziel für sinnvoll hält...

Ich kann dir halt auf Grund meiner Berufserfahrung sagen, dass in wenigen Jahren 95-98% der Cyberkriminellen arbeitslos wären wenn man Leute in Firmen und Schulen verpflichtend in Grundlagen der IT-Sicherheit ausbildet...

Das gleiche hätte man mit entsprechender Ausbildung auch ohne DSGVO besser hinbekommen wenn man ein Bewusstsein für die Gefahren schafft.

Wobei ich selber den Datenschutz zwar als wichtig sehe aber die größten Probleme liegen bei den Leuten selbst. Rewe, Amazon und die ganzen großen Ketten werden mit den Daten nichts besonders verwerfliches anstellen.

Ich sehe bei Datenrettungen immer wieder Fotos von Ausweisen, Kreditkarten, etc. auf den Geräten. Das Darknet ist so voll mit Ausweisdaten, dass ich eine Pass- oder Perso-Kopie für ein paar Euro kaufen kann...

Wo kommen die denn alle her? Richtig! Von völlig ahnungslosen und unbedarften Menschen. Da sehe ich viel schlimmere Gefahren als mit 3 Postwurfsendungen mehr im Briefkasten oder Email-Postfach.

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Destranix  08.10.2022, 14:52
@Mark Berger
Ich schon vor allem wenn Maria17.12 dann das Passwort für diverse Accounts ist und man in Facebook sehen kann, dass die Frau mit Vornamen Maris heißt und am 17.12. Geburtstag hat...

Offensichtlich ist das Passwort doof gewählt und die offenheit nicht das eigentliche Problem.

man muss denen Beibringen warum Maria17.12 ein besch****es Passwort ist und wo die Gefahren liegen.

So könnte man es auch machen.

Bei uns gibt es viele Aktionsangebote nur noch wenn man eine Kundekarte hat. Also Tracking and Datenanalyse zustimmen oder mehr zahlen...

Hm, okay, ich kaufe auch nicht im Penny und im Rewe nur wenig. Aber ja, da ist Tracking dann ähnlich wie in Online-Shops. Ich frage mich allerdings, ob die ihre Kunden wirksam etwas unterschreiben lassen bei Ausgabe der Kundenkarte.

Mehr Formulare überall zu unterscheiben, jede Seite nervt mit zig Dingen die man bestätigen muss, etc.

Das mit den Formularen stört tatsächlich etwas, hauptsächlich aber, weil es überall fast dasselbe ist. Ich lese mir das an mancher Stelle aber durch und passe die Erklärung so an, wie ich das haben möchte, bei Arztbesuchen zum Beispiel.
Online hat man hauptsächlich Cookie-Banner, die müssen ja auch umgewurschtelt werden, damit man mit einem Klick ablehnen kann.

Aber sind wir uns einfach einig, dass wir das gleiche für gut befinden aber jeder einen anderen Weg zum Ziel für sinnvoll hält...

Ich glaube wir haben noch gar nicht worklich tehamtisiert, was wir für gut befinden. Aber klar, zumeist gibt es mehrere Wege zum Ziel.

Ich kann dir halt auf Grund meiner Berufserfahrung sagen, dass in wenigen Jahren 95-98% der Cyberkriminellen arbeitslos wären wenn man Leute in Firmen und Schulen verpflichtend in Grundlagen der IT-Sicherheit ausbildet...

Ich tippe auf weniger Prozent, aber ja, das stimmt vermutlich. Wobei man dazu sagen muss: Selbst viele Softwarentwickler verhauen das leider, obwohl sie an sich dafür ausgebildet sein sollten.
Aber klar, den Leuten zu sagen, dass sie nicht einfach fremde USB-Sticks an ihr System stecken sollen, sichere Passwörter verwenden sollen und bei E-Mail-Anhänge aufpassen sollen, wäre sicherlich vom Vorteil.

Das gleiche hätte man mit entsprechender Ausbildung auch ohne DSGVO besser hinbekommen wenn man ein Bewusstsein für die Gefahren schafft.

DS-GVO macht hauptsächlich verwerfliche Machenschaften mit Daten illegal. IT-Sicherheit war da nur sekundär ein Ziel von.

Rewe, Amazon und die ganzen großen Ketten werden mit den Daten nichts besonders verwerfliches anstellen.

Also Amazon definitiv, doch. Die sind das Böse in Person.

Ich sehe bei Datenrettungen immer wieder Fotos von Ausweisen, Kreditkarten, etc. auf den Geräten. Das Darknet ist so voll mit Ausweisdaten, dass ich eine Pass- oder Perso-Kopie für ein paar Euro kaufen kann...
Wo kommen die denn alle her?

Ich glaube ich habe bei mir auch noch eine (alte) Ausweiskopie rumliegen. Aber ich schwärze die halt passend bevor ich sie verschicke.

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Mark Berger  08.10.2022, 14:52
@Destranix

Oftmals führt dieser Schutz zB auch dazu, dass man sich auf diese gesetzlichen Regelungen verlässt.

Dazu fällt mir ein Fall ein, bei dem Leute Ausweiskopien offen ohne Verschlüsselung per Email oder per WhatsApp an einen Vermieter von Ferienwohnungen verschickt haben.

Keiner hat sich Gedanken darüber gemacht denn Datenschutz sei Dank ist die Firma ohnehin verpflichtet sich darum ordentlich zu kümmern. Gut diese "Firma" war dann ein 60+ jähriger Rentner der seine Pension etwas aufgebessert hat. Außer privatem Telefon und Laptop auf dem er alles macht gab es da nicht viel mehr.

Er konnte es nicht besser und die Kunden haben die Verantwortung einfach abgeschoben da sie ja "geschützt" sind. Das ist der gleiche Effekt wie bei Virenscannern. Die verleiten Leute eher zu riskanteren und unkritischeren Verhalten da sie den Eindruck von Sicherheit vermitteln.

Je mehr wir Leute schützen und je mehr wir den Leuten das Mitdenken und das kritische Hinterfragen abgewöhnen umso schlimmer wird es.

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Mark Berger  08.10.2022, 15:12
@Destranix
DS-GVO macht hauptsächlich verwerfliche Machenschaften mit Daten illegal. IT-Sicherheit war da nur sekundär ein Ziel von.

Ja klar - nur betreiben diese zu 90% oder mehr Kriminelle die man dann damit auch nicht stoppt. Außerdem müsste man definieren was verwerflich ist.

Ich habe kein Problem damit, dass Penny weiß, dass ich stilles Mineralwasser und fettarme Milch bevorzuge lieber Vollkorn- als normale Brötchen mag. Ich weis, dass ich die Daten hergebe und kann ca. abschätzen was ich da hergebe.

Es ist mir also egal und da neben der Firma ein Penny steht werde ich mir da auch weiterhin die ganzen Getränke und Kaffee, etc. holen vor allem weil ich dann die Mineralwasserkisten nur quer über den Kundenparkplatz schleppen muss bis zur Firma. Mit dem Auto stehe ich oftmals 3 oder 4x so weit von der Firma weg...

Also habe ich für mich entschieden, dass Penny gern wissen darf was ich so als Snack mag oder was wir in der Firma trinken wenn ich mir dabei ein paar hundert Euro im Jahr spare...

Ich mache mir auch keine Sorgen, dass Penny irgendwelche Betrugsmaschen auf meinen Namen abzieht oder das die Offshore-Firmen auf meinen Namen gründen. Das schlimmste was ich mir realistisch vorstellen kann ist, dass wird dann irgendwann mal Werbung von Fitnessstudios oder sowas bekommen wegen der Fettarmen Milch und dem Vollkorngebäck.

Viel schlimmer ist es aber, dass sich Leute auf den Schutz verlassen und auf Grund dieser falschen Sicherheit riskanter verhalten als sie sollten.

Kriminelle die ohnehin schon Gefängnisstrafen wegen allem möglichen riskieren wird die DSGVO auch nicht abschrecken.

Also Amazon definitiv, doch. Die sind das Böse in Person.

Ja ne - ist klar.

Dann stell mal deine Ausweiskopie im Darknet zur Verfügung und warte mal ab wie lange es dauert, dass dir eine Spezialeinheit der Polizei um 5h Führ die Wohnung stürmt weil auf deinen Namen eine Firma läuft über hunderte Kunden betrogen wurden oder auf deren Server kinderpornografisches Material angeboten wird...

Manche Firmen sind natürlich aggressiver bei Datenauswertung und Marketing aber keine ordentliche Firma wird dich um dein Geld betrügen oder deine Identität stehlen oder dergleichen.

Es wird auch keine ordentliche Firma die oben Ohne Bildchen deiner Frau/Freundin veröffentlichen die bei Ihnen auf der Cloud liegen, etc.

All das riskierst du aber selber wenn du dich entsprechend riskant verhältst.

Ich glaube ich habe bei mir auch noch eine (alte) Ausweiskopie rumliegen. Aber ich schwärze die halt passend bevor ich sie verschicke.

Macht kaum einer aber Name, Geburtsdatum und Ausweisnummer reichen ja um zB ein Konto oder eine Firma auf deinen Namen zu eröffnen...

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Destranix  08.10.2022, 15:37
@Mark Berger
Oftmals führt dieser Schutz zB auch dazu, dass man sich auf diese gesetzlichen Regelungen verlässt.

Wie so oft.

Er konnte es nicht besser und die Kunden haben die Verantwortung einfach abgeschoben da sie ja "geschützt" sind.

IIRC mus man DS-GVO ja auch erst ab einer bestimmten Zahl Mitarbeiter ordentlich machen, das kommt noch hinzu.

Das ist der gleiche Effekt wie bei Virenscannern. Die verleiten Leute eher zu riskanteren und unkritischeren Verhalten da sie den Eindruck von Sicherheit vermitteln.

Möglich, ja.

nur betreiben diese zu 90% oder mehr Kriminelle die man dann damit auch nicht stoppt.

Google, Facebook, unc Co. beispielsweise...

Ich habe kein Problem damit, dass Penny weiß, dass ich stilles Mineralwasser und fettarme Milch bevorzuge lieber Vollkorn- als normale Brötchen mag.

Das wäre mir vermutlich auch egal. Bzw. hinge das auch davon ab, was die mit meinen Daten anstellen, ich meine, wofür müssen sie das überhaupt wissen? (Also das einzig wirklich sinnvolle, das mir da einfiele, könnte man auch ohne Personalisierung erfahren.)

Kriminelle die ohnehin schon Gefängnisstrafen wegen allem möglichen riskieren wird die DSGVO auch nicht abschrecken.

Aber Firmen, die Daten eben nicht nur für ihren eigentliche Zweck verwenden, sondern auch anderweitig.

Ja ne - ist klar.

Ja doch. Die beuten ihre Mitarbeiter aus und externe Verkäufer, denen sie gerne auch mal die Produkte stehlen.
Denen ist alles zuzutrauen, auch miese Geschäfte mit Daten oder dergleichen. Alexa hört ja auch ab, was es nicht abhören darf.

Manche Firmen sind natürlich aggressiver bei Datenauswertung und Marketing aber keine ordentliche Firma wird dich um dein Geld betrügen oder deine Identität stehlen oder dergleichen.

Die wären auch echt blöd, wenn sie das täten.
Bzw. Geld betrügen machen schon einige, aber eher im kleinem Rahmen und das ist dann auch eher als Verstoß gegen andere Gesetze wie z.B. gegen das Gesetz gegen den Unlauteren Wettbewerb zu werten.

Macht kaum einer aber Name, Geburtsdatum und Ausweisnummer reichen ja um zB ein Konto oder eine Firma auf deinen Namen zu eröffnen...

Genau! Gibt im Internet auch Anleitungen, die verraten, wie man es machen muss.

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Mark Berger  08.10.2022, 16:57
@Destranix

Lass uns das doch lieber privat bequatschen... Ich habe da ein paar Dinge die ich ungern öffentlich sagen würde...

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