Elon Musk will Twitter kaufen - gut oder schlecht?
+ Begründung.
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
6 Antworten
Ich weiß nicht, was alle gegen Elon haben. Er ist ein bodenständiger, netter Typ. Er würde auch für den Welthunger aufkommen, aber es gibt nun mal keine auf Fakten basierte Beweise, das sein Geld helfen kann. Hier hat er es öffentlich angeboten: https://twitter.com/elonmusk/status/1454808104256737289
Ein Mann, der bereit ist, 41.000.000.000 Dollar für die Redefreiheit/Meinungsfreiheit/Freedom of Speech auszugeben, ist ein guter, den man durchaus bewundern darf.
Er wird uns nicht so überwachen, wie Twitter es tut.
Genau, wir müssen diesem Hochstapler endlich zeigen wo der Hammer hängt.
Vom Steuerbetrug ganz zu schweigen, aber da haben die USA sowieso ein strukturelles Problem.
Ein Mann, der bereit ist, 41.000.000.000 Dollar für die Redefreiheit/Meinungsfreiheit/Freedom of Speech auszugeben, ist ein guter, den man durchaus bewundern darf.
Gott wie kann man nur so naiv sein? Die Tatsache, dass Elon Musk ab und zu ein bisschen trollt oder Memes postet bedeutet nicht, dass er so wie du ist. Er ist ein gerissener Multimilliardär, der sein Geld so anlegt, wie es ihm persönlich den meisten Nutzen bringt. Es ist das einzige Kalkül welches er verfolgt. Jeder der das anders sieht sollte endlich erwachsen werden.
Wann werden die Leute verstehen dass wenn du denkst, ein Multimilliardär ist dein Freund, du entweder selbst ein Mulitmiliardär oder ein Dummkopf bist?
Und freie Meinungsäußerung? Der Mann hat eine ausführliche Geschichte, Kritiker mit Anwälten und Kündigungen zum Schweigen zu bringen. "Rage-firing" ist wohl eine alltägliche Sache in seinem Imperium. Hier eine ganze Liste. Oder er hetzt seine sabbernde Anhängerschaft auf Leute die ihm nicht passen. Er ist ein vollkommen egozentrischer, widerlicher, reicher und degenerierter Kapitalist, der denkt, dass Regeln nur für andere gelten.
Mit Twitter kauft er nicht einfach nur die Infrastruktur. Er kauf alle Daten, Likes, Vorlieben und Nutzungszeiten. Und er kauft vor allem die Möglichkeit, die öffentliche Meinung zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Wir haben doch gesehen, was Zuckerberg tut. Wir brauchen nicht mehr davon. Und nochmal: Er verfolgt dabei, wie bei allem anderen auch, nur sein eigenes Interesse. Aber er hat es geschafft, dass ein paar geistige Kinder denken, wenn Elon Musk erfolgreich ist, das auch für sie selbst vorteilhaft ist. Dabei verhält er sich wie jeder andere der es geschafft hat, so reich zu werden: Er beutet all diejenigen aus, die für dieses Geld gearbeitet haben, zahlt keine Steuern und verkauft die Leistungen anderer als seine eigenen. Er kümmert sich einen scheiß um die Belange des Rests der Bevölkerung. Jeder der das denkt ist erfolgreich gehirngewaschen worden und versteht nicht, wie unsere Welt funktioniert.
In diesem Fall glaube ich übrigens nicht, dass Elon Musk Twitter kauft. Er will jetzt den Preis nach oben treiben um dann seine eigenen Anteile (Die er erst kürzlich gekauft hat, nachdem er den Twitter Kurs mit Mutmaßungen über ein alternatives Twitter nach unten gedrückt hat) zu verkaufen. Das Geld das er dadurch gewinnt kommt von den ganzen Lemmingen, die ihn so vergöttern und jetzt Twitter Aktien kaufen. Wie schon beim Dogecoin. Er pinkelt seinen eigenen Fans ins Gesicht und die jubeln ihm auch noch zu.
Wenn man ihm 99% seines Geldes wegnimmt, wäre er immer noch reich und man könnte viel gutes mit diesem Geld anfangen.
und so jemand hat Rufus als Profilbild. das ist traurig.
Deponia ist eine anrachistische Geschichte. Gegen Superreiche die ins Weltall fliegen und den Rest ihrem Schicksaal überlassen, nachdem sie die ganze Erde vollgemüllt haben. Wer liebt Rufus und gleichzeitig Elon Musk?
Ich stimme dir als überzeugter Kapitalist, bis auf den letzten Absatz, zu.
Er macht es halt wie immer und verarscht die Öffentlichkeit:
Der Twitter Kurs wird jetzt steigen. Dann wird er seine Anteile die er hat verkaufen. Diese Anteile hat er gekauft, nachdem er kürzlich öffentlich über die Gründung eines eigenen Netzwerkes spekuliert hat, was natürlich den Kurs gedrückt hat.
Musk hat so viel Geld, dass er die Öffentlichkeit benutzen kann, um sich noch mehr Geld zu erschleichen. Man sollte ihm 99% wegnehmen. Dann ist er immer noch Milliardär und wir könnten viele gute Sachen mit dem Geld machen. Mir konnte noch niemand einen sinnvollen Grund nennen, warum man das nicht tun sollte. Ansonsten ist er eine moderne Marie Antoinette, den ein ähnliches Schicksaal erwarten könnte, wenn die Ungleichheit und die damit einhergehende Stimmung weiter so zunimmt.
"man sollte ihm 99% wegnehmen" das zeigt einfach wie wenig ahnung du hast. als würde er das Geld liquide auf seinem bankkonto haben oder so.
Es gibt zwei sehr einfache Möglichkeiten, damit umzugehen:
- Er verkauft seine Anteile. Dann hat er genau das Geld, was seinem Vermögen entspricht
- Man nimmt ihm die Anteile weg und verkauft sie dann.
Jetzt du.
Und er hat immernoch fast zwei Milliarden Dollar. Wir wollen ja nicht, dass der arme Mann ein Leben wie alle anderen führen muss.
Man muss ihm nicht sein Geld wegnehmen, das Problem ist seine Reichweite. Wenn ich mir jetzt mal einen Bezos anschaue, dann geht er ganz anders mit der Öffentlichkeit um.
Ist aber um kein Haar besser als Elon Musk. Beide beuten auch ihre Arbeiter aus, unterdrücken Gewerkschaften, zahlen keine Steuern usw. Jetzt mal nur unter uns: Warum nehmen wir solchen Leuten nicht alles weg bis auf zwei Milliarden? Wegen mir wie in den USA in den 30er Jahren mit 94% Grenzsteuersatz ab zwei Milliarden (Da war es sogar eine Einkommenssteuer ab 350.000 Dollar). Stell dir mal vor, was wir mit all dem Geld anfangen könnten.
Wir könnten zum Beispiel einen großen Teil der Staatsschulden abbauen. Oder die Energieversorgung auf erneuerbare Energien umstellen. Oder jedem ein Haus kaufen usw usw. Und dazu müssten diese Leute nicht mal arm sein. Sie wären ja immer noch unvorstellbar reich und hätten ein signifikant anderes Leben als die meisten von uns.
Das Problem ist, dass Reichtum und Produktivität nicht mehr miteinander zusammenhängen. Bis in die 70er Jahre war das sogar noch ein bisschen der Fall (Dank zum Beispiel der hohen Steuern). Aber während die Produktivität der arbeitenden Bevölkerung enorm zugenommen hat, sind die Löhne seitdem kaum mehr gestiegen. Die Differenz dieser zwei Kurven ist zum größten Teil bei 0,1% gelandet. Das ist kein Zufall oder moralische Verfehlung sondern entspricht exakt dem Gang, den der Kapitalismus immer gegangen ist, wenn man ihn nicht massiv reguliert.
Umso unverständlicher finde ich es, wie diesen Milliardären zugejubelt wird. Die sind ja nur aus einem Grund so reich geworden: Weil diejenigen, die in ihrem Unternehmen arbeiten, immer weniger ihrer tatsächlichen Arbeitsleistung entlohnt bekommen. Der größte Teil geht an den Eigentümer oder die Aktionäre, die jene unentlohnte Arbeitsleistung verkaufen und damit reicher und reicher werden. Sie werden versuchen, die Differenz zwischen Lohn und Produktivität immer weiter zu erhöhen.
Das ist ein komplexes Thema. In Amerika ist es nun mal anders, als in Deutschland.
Es ist komplex. Aber es ist in den USA nicht anders als in Deutschland würde ich sagen. Der Kapitalismus hat eben gewisse innere Tendenzen, manche sprechen von Strukturen, die gewisse Konsequenzen nach sich ziehen.
Zum Beispiel ist es egal ob du in die USA oder Deutschland schaust: Es gibt eine Gruppe, welche die Produktionsmittel besitzt, und eine Gruppe, welche sie benutzt um Mehrwert zu erzeugen, von dem sie einen großen Teil an den Besitzer der Produktionsmittel abgeben muss. Diesen Teil nennt man Profitrate. Die Gruppen werden im Marxismus als Klassen bezeichnet. Und an der Tendenz der Besitzer der Produktionsmittel, die Profitrate möglichst groß zu machen, also den Anteil der Arbeiter an der Entlohnung des ausschließlich von ihnen erwirtschafteten Mehrwerts möglichst klein zu halten, ist in den USA und Deutschland haargenau die selbe.
Wenn es keinen Ausgleich gibt, gibt es keinen Grund anzunehmen, warum sich nicht wieder solche Verhältnisse wie zu Beginn der Industrialisierung einstellen sollten.
Sollte er das wirklich durch ziehen, ist das nicht gut für die Demokratie.
Das passt in seine Strategie. Ich beobachte dieses Schauspiel schon länger.
Ich würde mich nicht unbedingt als "Elon Musk Fan" betiteln.
Aber er hat das Herz am richtigen Fleck.
Er ist zielstrebig, authentisch, lustig, und er hat eine große Vision.
Besser, als dass es, wie alles andere bei Facebook landet....
Zitat: „Ich bin das Alpha in unserer Beziehung.“, sehr sympathisch. Er ist einfach nur ein Populist der seine Technologie besser präsentiert als sie ist. X.com ist eine Kopie von PayPal die nur mit guten Investoren groß wurde. Mercedes ist teilweise schon weiter als Tesla und Neuralink ist ebenfalls rückständig. Ich kenne Leute aus der Autobranche die mir erzählt haben, dass die Autos total unsicher sind, so gab es letztens bspw auf dem Ersten einen Fall in dem das Auto in Tausend Teile zersprang.