Eingangsgeschwindigkeit vor der Ausgangsgeschwindigkeit?
"Dabei ist die Eingangsgeschwindigkeit v0 des Walzgutes geringer und die Ausgangsgeschwindigkeit v1 größer als die Umlaufgeschwindigkeit der Walzen"
Tut mir leid, dass ich euch diese dumme Frage jetzt stellen muss ...
Der Begriff "Ausgangsquerschnitt" bedeutet ja z.B. dass dieser der Anfangsquerschnitt vor der plastischen Formänderung ist. Warum steht dann im obigen Beispiel für v0 die Eingangsgeschwindigkeit und nicht die Ausgangsgeschwindigkeit ?
2 Antworten
Nein. Hier wird mit "Ausgang" nicht der ursprünglich Querschnitt gemeint, sondern der Querschnitt am Ausgang. Deutsch ist manchmal ein wenig uneindeutig ^^
Aber in dem Zusammenhang wird es dann klar: Am Eingang haben wir einen großen Querschnitt und eine langsamere Geschwindigkeit.
Das Material wird dann gewalzt. Da das Material erhalten bleibt, muss am Ausgang, bei geringerem Querschnitt die gleiche Materialmenge rausgehen wie am Eingang reingeht. Sonst würde ja die Maschine irgendwann volllaufen.
Also MUSS die Ausgangsgeschwindigkeit größer sein als die Eingagnsgeschweindigkeit, weil der "Materialfluss" durch das System der einer nicht komprimierbaren "Flüssigkeit" ist. Das gewalzte Metall fließt in diesem Sinne durch die Walzstraße.
Bei Geschossen der gleiche Effekt. Zumal wenn noch ein Drill im Rohr ist.
Wie mit einem Flop, erhoeht sich die Geschwindigkeit nach dem verlassen der Kugel aus dem Lauf. An diesen Propeller-Spielen ist das auch gut zu beobachten.
Ja es klingt alles auch ziemlich logisch mit Eingang und Ausgang. Aber zum Beispiel im Spannungs-Dehnungs-Diagramm gibt es ja die technische Spannung und die Fließspannung. Bei der technischen Spannung, die durch eine Zugprüfmaschine ermittelt wird, bezieht sich die Kraft immer auf den Querschnitt der Probe vor dem Zugversuch und dieser wird Ausgangsquerschnitt S0 bezeichnet.