Eine Migrationsfrage?
Hallo, ich wollte eure Meinung zu dieser Statistik wissen. Ein Freund hat sie mir zugesendet. Keine Angst, ich bin kein AfD Wähler trotzdem finde ich das etwas bedenklich wenn ich in die Zukunft schaue da es schon eine deutsche Mehrheitsbevölkerung in Deutschland (meiner Meinung nach) bleiben sollte. Ich will einfach Mal eure Meinung dazu wissen.
Ganz Liebe Grüße :)
7 Antworten
Guten Morgen!
Statistiken würden lügen wenn sie zu dem Thema Migration zeigen würden, dass der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland nicht stetig wächst. Viele Menschen haben deshalb Bedenken, dass dies zu einem Verlust der „deutschen Identität“ führen könnte und diese Ängste sind verständlich und sollten endlich auch ernst genommen werden. Denn die Vorstellung, dass Deutschland eine klare „Mehrheitsbevölkerung“ behalten sollte, berührt viele Menschen, die sich um kulturelle und soziale Stabilität sorgen.
Auch in deinem Beitrag spiegelt sich der Wunsch wider, dass Deutschland seine Kultur und Identität bewahrt. Viele Menschen haben aufgrund der Erziehung, insbesondere der, der "Erinnerungskultur" zu solchen Ansichten ganz häufig massive Ablehnungen und deuten mit erhobenen Zeigefinger Richtung Nazi-Herrschaft. Das ist schlichtweg eine Fehlanalyse und eine Pauschalisierung der normalen menschlichen Haltung zu seiner eigenen Sippe in Form von Tradition und Heimat. Der Dialog über Migration sollte immer konstruktiv und offen sein, ohne den Versuch sein Gegenüber gleich zu Brandmarken.
Wichtig ist das man es schafft, eine inklusive Gesellschaft zu kreieren, in der sich alle Menschen, egal woher sie kommen, willkommen und respektiert fühlen. Es ist eine Menge Arbeit aber es ist möglich, diese Balance zwischen dem Erhalt kultureller Identitäten und der Anerkennung der Bereicherung durch Vielfalt zu finden.
LG aus Tel Aviv
Das Problem an so einer Grafik bzw. am Begriff "Migrationshintergrund" ist, dass er verwendet wird, wenn wenigstens ein (!) Großelternteil aus dem Ausland kommt - das ist die offizielle Verwendung des Begriffs!
Also wenn ein Opa aus Österreich kommt, dann hat man Migrationshintergrund. Ab der dritten Generation (Urgroßeltern) spielt die Herkunft dann überhaupt keine Rolle mehr - also wenn die Großeltern, Eltern und man selbst in Deutschland geboren wurde, kann man nicht mehr von Migrationshintergrund sprechen.
Also: hinter dieser Zahl 29,7 % stecken
- Menschen, deren 1, 2, 3 oder alle 4 Großeltern aus dem Ausland stammen
und/oder
- Menschen, deren Vater oder Mutter aus dem Ausland kommen.
Ich muss gerade an liebe Freundinnen denken, die damals einen "GI" geheiratet haben. Deren Kinder und Enkel haben auch Migrationshintergrund. Die verstehen die ganze Aufregung gar nicht!
Deutsche, die absolut keinen Migrationshintergrund nachweisen können, würde sich dazu nicht äußern können, weil sie an schwersten Behinderungen leiden, auf Grund von Inzucht...
Seit es Deutschland gibt werden regelmäßig die Alarmglocken geläutet, wegen befürchteter Überfremdung. Als die Italiener kamen, als die Polen kamen, als die Türken kamen,... heute sind es Araber.
In den 1990iger Jahren hatte Deutschland auch schon mal unter Kohl-Regierung ca. 1 Mio. Flüchtlinge aus dem Iran-Irak wegen dem Golfkrieg aufgenommen. Auch da gab es die gleichen Argumente, wie heute. Deutschland wurde trotzdem kein Kalifat und viele dieser Menschen bereichern unsere Gesellschaft in unterschiedlichsten Bereichen.
Man muss verstehen: Deutschland (wie jedes andere Industrieland) ist von Migration abhängig. Wir importieren "Human Ressources", da sonst alles im Fiasko enden würde: Rente, Sozialversicherung, Wirtschaft, Versorgungsrelevante Berufe, etc.
wenn ich in die Zukunft schaue da es schon eine deutsche Mehrheitsbevölkerung in Deutschland (meiner Meinung nach) bleiben sollte.
Warum das denn?
Wenn Du den Trend bremsen oder gar umkehren willst, müsste die Familie ohne Migrationshintergrund im Durchschnitt VIEL MEHR Kinder bekommen. Aber seit sehr langer Zeit ist der Schnitt auf inzwischen 1,35 gesunken. Die Zahl ist nur so HOCH, weil viele Migranten dazu beigetragen haben. Ohne die wäre es hier noch schlimmer.
Wie viele Kinder willst Du bekommen, um Deinen Beitrag zur Rettung der deutschen Bevölkerung zu leisten?
Die Statistik ist beliebig interpretierbsr weil der Begriff "Migrationshintergrund" nicht eindeutig und verbindlich festgelegt.
Man könnte sogar beweisen dass alle Deutsche einen Migrationshintergrund haben wenn man in der Geschichte weitgehend zurück geht.