Eine Entscheidung?
Es ist viel passiert, daher wird der Text wohl länger. Vor ca. 12 Jahren begann die „Beziehung“, wir lernten uns am Arbeitsplatz kennen. Es war eine Zeit mit viel Party und irgendwie war man auch auf der Suche nach irgendwas… es sollte besser werden. Am Anfang die ersten Monate liefen soweit ok, dann war mein Partner schlecht zu erreichen bzw. ging Tage nicht ans Telefon. (Viele Jahre später sagte er, dass er bekifft zuhause saß) Ich fühlte mich, als wäre ich in keiner Beziehung, lies es mit ihm laufen und traf mich auch mit anderen..er hatte es auch teilweise rausbekommen und mich angeprangert. Bis heute fühle ich mich wegen meiner damaligen Art schäbig, eigentlich bin ich so nicht. Dann kam der größte Fehler, wir machten uns auch noch zusammen selbstständig bzw. ich die Inhaberin, er der Angestellte. Auch da ist er am Anfang manchmal einfach nicht zur Arbeit gekommen, nicht erreichbar gewesen und ich fühlte mich schlecht und orientierungslos. Er meinte, das stimmt so nicht und ich würde übertreiben. Doch, ich weiß, das es so war.
Jetzt ein paar Infos zwischen den Jahren:
Auch hat er eine „Bekannte“ gehabt die wohl öfter bei ihm war, der Ehemann von ihr zerkratzte wohl sein Auto, da seine Frau sich öfter bei ihm aufhält. Dann hat er von einem anderen Bekannten die Freundin bei sich gehabt, da sagte er, das da aber nichts war und als meine Mutter im sterben lag hat er sich mit einer anderen alten Bekannten getroffen, die was von ihm wollte, aber er hat abgelehnt, das erzählte er mir alles später.. Als ich zu der Zeit bei meiner Mutter/Eltern war ging einen ganzen Abend sein Telefon nicht, er war nicht erreichbar. Wahrscheinlich war es der Tag, an dem er sich getroffen hatte.
Weiter:
Nach ca. 3 Jahren wurde es besser, er war erreichbar und alles schien sich irgendwie einzuspielen.. wie schon geschrieben verstarb meine Mutter. Sie war alles für mich. Das veränderte mich sehr. Ein Jahr später erlitt ich einen gesundheitlichen Rückschlag, der mich weiter depressiv machte und ich nur noch gereizt war und bin. Ich war unausstehlich, ich habe es selber gemerkt und bin bestimmt auch ungerecht.
Ach es ist einiges mehr an Verhalten beiderseits gewesen..
Ein Problem:
Jetzt sind wir im Urlaub und vorher meinte er, das eine innere Eingebung sagt, ich hätte ihn betrogen und ich müsste sein Vertrauen gewinnen.. Seit Jahren bin ich jetzt treu und weiß nicht was er meint, ich sagte, was für ein Blödsinn und das vor dem Urlaub. Ich fragte ihn, sollen wir überhaupt fahren, denn so ist die Stimmung ja nicht schön. Ja, er wollte fahren.
Ich hatte mich sehr gefreut, da mein Vater mit war und habe auch versucht die Woche mit ihm zu genießen, da mein Partner nicht wirklich mit mir spricht. Das schlimme wir fliegen nochmal in ein paar Tagen in den Urlaub und sagte vorher, wir können noch stornieren, wenn Du die Trennung willst. Nein, wir hätten zusammen gebucht.
Ich weiß nicht was ich machen soll.
Letztendlich fühle ich mich seit langem in der Stadt in der ich lebe nicht mehr wohl, würde gerne zu meinem Vater ziehen, er ist auch nicht mehr der jüngste und dann einen Neustart beginnen. Ich bin an einem Punkt, ich kann nicht mehr, ich will nur Frieden und Ruhe.
Beruflich ist es so schwierig, die Selbstständigkeit kann ich zwar auch woanders machen, aber ich müsste ein komplett neues Umfeld aufbauen und die bisherige Kundschaft müsste ich dann aus der Ferne betreuen.. Meinen Partner möchte ich auch beruflich nicht im Stich lassen. Ich bin so verzweifelt.
Ich habe mal versucht alles zu umschreiben ich hoffe der Verlauf ist zuzuordnen..
2 Antworten
Mache was du für richtig hältst, ich glaube da liegt viel Toxic in deiner Vergangenheit. Ein Neubeginn ist nicht immer schlecht. Was du aber auf alle fälle brauchst: Einen Psychologen
Ja, toxisch. Daran habe ich auch schon gedacht und auch an den Psychologen.
Da ich ein harmoniebedürftiger Mensch bin ist die Situation ganz schlimm für mich.
Irgendwie kommt gar nicht so richtig vor, dass du auch eine "Liebes"-Beziehung zu ihm hast?! Lies dir mal bewusst deinen Text durch und frage dich dann selbst, warum das erst gegen Ende vorkommt und wie du es (be)schreibst. Besser ein Ende mit Schecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Stimmt, über Liebe habe ich nichts geschrieben. Das es nicht so ist will ich gar nicht sagen, aber es stimmt.
Da ich sehr viel beachten muss ist ein abruptes Ende schwer. Warum will er noch in den Urlaub fliegen? Das Frage ich mich auch die ganze Zeit und wie soll es beruflich weitergehen, es hängt so viel zusammen :-(