Ein Buch schreiben, rechtliche Grundlage?
Guten Tag,
ich wollte sehr gerne ein Buch schreiben und zwar über mich und meinen ehemaligen besten Freund. Wie es anfing und zusammenbrach. Ich würde ausgedachte Namen nehmen, Alter, Wohnorte (wie z.B statt Bochum = Mordor) oder statt Sabrina = Die Hexe von Schneewittchen.
Im Buch würde ich aber wirklich ALLES schreiben, meine Erfahrungen mit ihm, welche Situationen alle passiert sind. Sein Verhalten und auch mein Verhalten und was bei ihm z.B alles schief gegangen ist durch seine geistige Behinderung. Die Situationen in denen wir waren, sollen alle echte Situationen sein.
Das Buch wird er sowieso niemals lesen. Wobei ich ihm das gerne irgendwann auch mal schicken würde.
Wie weit darf ich gehen, wenn alles Wahrheit ist, also die Situationen und meine Erfahrungen mit meinem Kumpel? Normalerweise ist ja alles Verleumdnung, wenn man etwas über eine Person erzählt, also was sollte man nun tun?
Wenn ich z.B sage, dass er sich in die Hose gemacht hat und ist dennoch zur Arbeit? Hat er jetzt nicht, aber was wenn?
Oder erzähle, dass er oft in seiner eigenen Welt ist und dies und das dadurch einfach nicht kann, weil es ihm nicht möglich ist. Es wird viele Dinge geben, wie auch z.B dass man Finanziell nicht abgesichert ist, weil man z.B dies und das nicht gemacht hat. Oder z.B Rechnungen nicht bezahlt hat u.s.w
Wie gesagt: Falsche Namen, Falsche ALter, Falsche Wohnorte. Alles mit Fantasynamen bespickt, um es auch ein wenig mit Witz zu nehmen.
Dieses Buch dient nicht zur Diffamierung. Ich mag ihn immer noch, aber wir gehen halt durch einen Streit getrennte wege. Ich möchte nicht wissen, wie teuer eine Korrektur des Buches sein würde durch einen Anwalt. Aber ich glaube 60-70 Seiten kriege ich schon voll, da ich mein und seine Geschichte von 15 Jahren erzählen möchte. Ich werde mich selber übrigens auch erwähnen, was ich für misst gebaut habe. Ich will aber halt auch einfach ehrlich sein Mensch
4 Antworten
Wenn es falsche Namen (Fakten) sind und und die "echte Person" nicht eindeutig zu identifizieren ist, dann kannst du schreiben was du willst.
Was du nicht schreiben solltest wäre sowas wie "die erste Bundeskanzlerin Deutschlands 'Anette Irgenwas' macht ins Bett". Obwohl der Name geändert ist, kann man die Person einwandfrei identifizieren.
Solange durch den Text für Außenstehende keine Rückschlüsse auf die tatsächlichen Personen möglich sind, ist alles gut.
Wenn du Hans Müller und Max Maier jetzt Hugo Hachinger und Manuel Zeher nennst und du NICHTS in deine Geschichts bringst, was IRGENDWIE möglich machen würde, dass jemand deinen ehemaligen Freund identifiziert, dann bist du eigentlich sicher.
Ob du dieses Projekt letztlich schreiben willst ist natürlich immer deine Entscheidung... rechtlich sehe ich jetzt kein Problem. Ob es so schön ist das zu schreiben ist eine andere Frage.
Du DÜRFTEST schon... aber was möchtest du damit erreichen, ganz ehrlich? Wenn mir jemand eine Liste von allem was ich in der Freundschaft falsch gemacht habe und von all meinen Unzulänglichkeiten und Fehlern schicken würde, dann würde mich das WENN, dann eher verletzen.
Sorry aber das wirkt auf mich wenn, dann eher wie eine überzogene Racheaktion.
Ich bin zwar an sich der Meinung, dass man als Autor und auch Hobbyautor vollkommen frei ist und sein sollte und schreiben worüber man schreiben will... aber wenn es wirklich DIESEN Zweck hat und du das WIRKLICH so rausbringen möchtest, dann finde ich persönlich das sehr unangenehm.
Die Verfälschung von Namen, Orten und anderen Daten ist schon ziemlich wichtig. Wenn Du jetzt noch unter Pseudonym veröffentlichst, sollte das gehen. Und natürlich spielt der ganze Stil der Geschichte eine Rolle. Erzählst Du alles in der 3. Person, also auch Deinen Part, dann wirkt das schon mal distanzierter. Und es ist die Frage, wie Du die Charaktere darstellst. Auch ein Mensch mit vielen Fehlern kann in einer Geschichte mit einer gewissen Wertschätzung dargestellt werden.
Richtig! Wertschätzung soll es ja geben! Keine Diffamierung, aber ich möchte halt gerne alles schreiben, was passiert ist. Danke dir!
Ich darf natürlich anderen nicht erzählen, dass es DIESER eine Freund war oder? Dürfte ich dem ehemaligen Freund das Buch auch schicken irgendwann? Ohne zu erwähnen, dass es da um mich und ihn geht?