Ehefrau ins Grundbuch eintragen lassen?

5 Antworten

Der Notar berechnet die Kosten prozentual vom Wert.
Ein Gutachter wäre die beste Lösung, kostet aber. Dafür hättest du ggf. eine Basis, falls du mal einen Bank-Kredit brauchst (meist schicken die eigene Gutachter).
Alternativ könntest du den Wert über die Jahresmiete ermitteln, wenn du etwa weißt, wie hoch der Mietpreis wäre. Ggf. kannst du den Mietwert über den Mietspiegel der Gemeinde ermitteln.
Angenommen, der Mietpreis wäre 6,--€/m² und das Haus hätte 130m². Das entspricht einer Jahresmiete von 9360,--€, bzw. bei 15 Jahren Miete einem Preis von 140.000,--€, dazu käme noch der Preis für evtl. Garage usw. Wenn du eine solche Rechnung dem Notar vorlegst, reicht das vielleicht und du ersparst dir das Gutachten.
Gutachten basieren zur Hälfte auf dieser Basis, dazu berechnet der Gutachter noch nach einem 2. Schema den Bau-Wert und mittelt die beiden Preise.

Na ja. Du mußt das schon von einem Gutachter schätzen lassen.

Meine Frage ist:

Warum will Dein Mann Dich ins Grundbuch mit eintragen lassen?

Welchen Grund hat das?

Ist es Dir klar, daß die Eintragung ins Grundbuch eine Schenkung dartsellt.

Wenn er Dich zu 50% mit ins Grundbuch nimmt bist Du sofort Eigentümer zu 50% der Immobilie. Die würde Dir auch bei einer Scheidung verbleiben.

Sollte dagegen Dein Mann Dich nicht ins Grundbuch eintragen lassen, würdest Du bei einer Scheidung von der Immobilie nichts sehen, außer den Zugewinn während der Ehe, also die Wertsteigerung der Immobilie seit der Schenkung. Ist das dem Ehemann so bewußt was er durch die Eintragung ins Grundbuch bewirkt?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Alex1501 
Fragesteller
 24.06.2020, 22:46

Mein Mann möchte mich mit absichern, denn aktuell würde das Haus wieder an seine Mutter gehen(wenn ihm was passieren würde) Ja er ist sich dessen bewusst, daß er mir die Hälfte des Hauses schenkt

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albatroz1102  24.06.2020, 22:47
@Alex1501

Wieso würde es wieder an seine Mutter gehen?

Versteh ich echt nicht!

....oder seid ihr nicht verheiratet?

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albatroz1102  24.06.2020, 22:52
@Alex1501

Es wurde festgelegt, wenn er mal stirbt das Haus wieder an sie zurück fällt?

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Freestila  24.06.2020, 23:20
@Alex1501

Wenn das so festgelegt wurde, dann wird der eintrag von dir auch nichts ändern.

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albatroz1102  24.06.2020, 23:23
@Freestila

So sehe ich das auch. Sonst wäre ja die Bedingung mit der Schenkung umsonst gewesen. Aber der Notar sollte das wissen und aufklären können.

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Meistbietend anbieten und nachher doch nicht verkaufen. Schätzungen sind ungenauer, würden aber einen ersten Blick auf den Wert ermöglichen.

Schnarchnix  15.07.2020, 11:01
Meistbietend anbieten und nachher doch nicht verkaufen

Es geht hier um die Notarkosten.

Da wäre es doof, den Hauswert auf diese Weise zu ermitteln ("meistbietend") da dabei die "höchstmöglichen" Notarkosten rauskommen würden.

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Soweit ich weiß, müsste der Notar oder ein Steuerberater den Wert der Immobilie aus den Unterlagen der Brandschutzversicherung ersehen/errechnen können. Die Kosten für den Notar hängen vom Wert der Immobilie ab.

mit dem Baukostenindex + mit dem Einheitswertbescheid vom Finanzamt