Edelstahlschornstein durch Zwischendecken

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Man geht bei dieser Art Schornsteinen davon aus, dass sie brandsicher sind. In der Zulassung sollte die Temperaturbeständigkeit bestens bei 600°C liegen (T600). Wichtig ist, dass der Schornstein sich ausdehnen kann und trotzdem lotrecht stabil steht, deshalb sollten die Deckendurchführungen auch so ausgeführt sein. Ein Schacht ist nicht extra erforderlich, wenn die Abstände zu brennbaren Bauteilen, die der Hersteller vorschreibt, eingehalten sind. Die örtlichen Brandschutzvorschriften sind meistens etwas lockerer, wenn es sich um Einfamilienhäuser handelt, frage bitte deinen Schornsteinfeger nach den gesetzlichen Grundlagen, die er ansetzten würde und lies dann vorher selber nach. Falls du diesen Schornstein nochmals ummauern willst, so denke bitte daran, dass diese Schornsteine nicht so lange halten, wie das Mauerwerk drum herum. Generell ist es besser sich vor jeglichem Anschaffen eines "Ofens" oder dem Bau eines Schornsteines vorab an den Schornsteinfeger zu wenden. Die paar Euro, die er für den Aufwand berechnet, sollten gut angelegt sein.

Da solltest Du wirklich unbedingt Deinen Schornsteinfeger fragen, denn der muss den Kamin ja letztendlich sowieso vor Inbetriebnahme abnehmen und für unbedenklich erklären.

Wir kennen Dein Haus nicht und aufgrund Deiner Beschreibung ist es wohl schwer möglich, da ein "Ja" oder "Nein" zu geben.

Der Edelstahlschornstein muß komplett, auch in den Decken, bis zur Dachhaut, durch einen F90 Schacht geführt werden. Empfehlenswert wäre ein Formschornstein (Baustoffhandel) aus mineralischen Baustoffen. Abstände laut Zulassung des verwendeten Schornsteins beachten.

Frag den zuständigen Bezirksschornsteinfeger wie er es haben möchte, er muß es ja sowieso abnehmen.