E-Drum Monitor für E-Gitarre?

2 Antworten

Eher nicht.

Zumindest passive Tonabnehmer in E-Gitarren sind hochohmig und benötigen daher ebenfalls hochohmige (~1 MOhm) Instrumenteneingänge.

Line-Eingänge sind oft deutlich niederohmiger (einige 10 kOhm). Da passive Tonabnehmer eine induktive Komponente darstellen, entsteht im Zusammenspiel mit der geringen Eingangsimpedanz ein ungewollter Tiefpass, der die Höhen bedämpft und das ganze klingt letztlich dumpf.

Außerdem sind Gitarrenverstärker so konstruiert, dass sie übersteuern / verzerren (weil dieser Sound bei einer E-Gitarre häufig gewünscht ist) und dass sie einen relativ mittenbetonten Frequenzgang haben, zum einen weil dort die "relevanten" Frequenzen für die Gitarre liegen, zum anderen weil die Obertöne, die beim (gewollten) Übersteuern des Vorverstärkers entstehen, wieder gedämpft werden sollen, damit das ganze nicht zu schrill klingt.

Also entweder tatsächlich einen Gitarrenverstärker verwenden, oder zumindest einen passenden Vorverstärker / Pre-Amp für Gitarren, z. B. einen Palmer Pocket Amp , ein Tech21 GT-2 (die sind beide analog) oder einen digitalen Modeller / Multieffekt, z. B. einen Line6 Pod.

Hinter diesem Pre-Amp kannst Du dann in eine "Full-Range"-Box gehen, beispielsweise einen Bühnenmonitor oder eine kleine PA-Anlage.

Opber34 
Fragesteller
 14.12.2021, 21:21

Alles klar. Danke

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Nein, das Ding ist anschlusstechnisch auf eDrums ausgelegt (zwei Klinkeneingänge L R geregelt mit einem Drehregler) und ausgelegt auf Signale von eDrummodulen. Es wird vermutlich auch mit Gitarre was rauskommen, aber ich befürchte nichts, was wirklich Freude macht.

Und für den Preis kriegst Du mit Sicherheit einen Gitarrenamp, der seinem Namen auch gerecht wird ... 🤷‍♂️

Ich rate ganz klar ab. Gruss

Woher ich das weiß:Hobby – Schlagzeuger seit über 30 Jahren, akustisches und EDrumSet
Opber34 
Fragesteller
 14.12.2021, 21:20

Super, vielen dank!

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