E-Auto mit Verbrenner um die 30KW?
Hallo zusammen. Mir kommt da gerade eine Idee. Aber vielleicht gibts das ja schon. Ich kenne die Hybrid Autos alle mit Getriebe, Kupplung usw. Was wäre nun, wenn das Auto kpl. nur Elektrisch fährt, und der Verbrenner dafür da ist, den Akku dauerhaft zu laden? Denn, die meisten E-Autos verbrauchen ca. 15-20KW Strom die Stunde. Wenn ich nun einen Verbrenner dazu baue, der nur zum Laden des Akkus benötigt wird, so könnte man doch die E-Autos mit kleineren Akkus bauen. Die Gewichtseinsparung benötigt dann der Verbrenner. Aber, dann hätte ich das Problem mit der Ladesäule weg, und würde wahrscheinlich mit 3-5 ltr. auf 100 km Auskommen.Und der Akku würde seine Kapazität immer um die 60-70 % halten. Somit hält er am längsten. Soweit alles nur mal theorie. Und dann sucht man sich noch den sparsamsten Verbrenner aus. Der macht nichts anderes als den Akku aufladen, soll heißen, der läuft immer mit gleicher Drehzahl mit. (So wie beim Hubschrauber mit seinen 400 Umdrehungen / Min.)
Was spricht eigentlich dagegen?
3 Antworten
Die sogenannten "Hybride" sind bereits technisch-funktional in der EU und DE krachend zu recht gescheitert.
Zu fett, zu schwer, zu ineffizient, zu teuer und zu unpraktikabel.
Da schleppst Du den ganzen Trum beider Technologien unnötig mit.
Vergiss' nicht die Energiewandlungseffizienz zwischen "Generator" und Akku und rückwirkend vom Akku in den Elektromotor als Verkettungsreihe.
Mein Akku wiegt 750kg. Meine Reifen halten bisher doppelt so lange wie mit dem Frontscharrverbrenner und wenn das Auto rollt, spielt das Gewicht keine Rolle mehr. Und bei einem Tank reden wir von einem Gewicht von 30 bis 60kg. Das sind selbst im Idealfall keine 0,1l/100km Unterschied. Nicht zurück zum Kamel, zurück zu den Füßen und Fahrrad und Öffis und für die langen Strecken dann das Individualauto.
Der Wirkungsgrad eines Verbrenners steht solchen Konzepten einfach im Weg. Es gibt aktuell einfach nichts effektiveres wie einen Elektromotor der aus einem Akku gespeist wird und der direkt geladen wird. Da hat man Gesamtwirkungsgrade deutlich über 70%. Einen Verbrenner alleine schaffst Du im Idealfall nicht über 40%. In einem Land mit ausreichend Ladeinfrastruktur macht das keinen Sinn für PKWs.
Wenn jetzt demnächst alle Autos umgestellt werden, auf Elektrisch, mich überkommt da eine gewisse Übelkeit. Wo kommt dann der ganze Strom her? Hat man sich da nicht verrechnet? Wenn dann noch die 1MW Ladestationen kommen, also für LKWs, mit z.B. 5 Ladestationen, dann braucht so ne Ladestation bei voller Auslastung soviel Strom wie ne Kleinstadt. Woher kommt dann der Strom, ausm Ausland. Frankreich vielleicht? Die haben mit ihren über 50 AKWs viel mehr Strom als sie brauchen.
Also die aktuellen Berechnungen zeigen, man hat sich nicht verrechnet, die Hochlaufkurve könnte noch viel schneller gehen und man hätte immer noch ausreichend Strom dafür. Auch die neuen Lader für LKW werden an entsprechend versorgten Standorten aufgebaut und versorgt werden. Der Strommix zeigt, es wird sehr wenig Strom importiert und dieser Strom wird überwiegend aus Ländern importiert, die einen hohen regenerativen Anteil haben. Hierzu gibt es sehr detaillierte Übersichten vom Bund. Also es ist gut sich darüber Gedanken zu machen und zu wissen, man hat diesen Punkt so gut im Griff, dass es hierbei keinen Grund gibt hier zu zögern komplett auf die Elektromobilität zu wechseln.
Das Konzept nennt sich Range Extender und gabs uA. im BMW i3. Lag beim Verbrauch aber nicht bei 3-5l, sondern eher bei 7l auf 100km, weil die kleinen Motorradmotörchen keinen besonders hohen Wirkungsgrad erbrachten.
Besser war da schon, auf eine große Batterie ganz zu verzichten und mit einem leistungsverzweigten Hybridantrieb den Verbrennungsmotor so effizient wie nur möglich zu betreiben. Toyota Prius und Yaris Hybrid bringen es so auf Verbräuche im Alltag deutlich unter 5, mit guter Fahrtechnik auch unter 4l.
Mir kommt grade noch ne Idee. Wenn ich nun den Strom vom Verbrenner hernehme, und hauptsächlich mit diesem Strom rumfahre bei einer Leistung von etwa 20KW habe ich noch eine Restleistung von 10KW, damit lade ich den Akku, und wenn ich wirklich mal Leistung brauche, dann kommt der Verbrenner voll auf seine kosten, und den Rest der Leistung ziehe ich aus dem Akku. Da reicht dann in der Regel ein kleiner Akku mit 20 oder 30 KW selbst für größere Wägen aus. (ist jetzt aber alles erstmal nur Theorie)
Mit 20 kW Motorleistung sieht man beim Beschleunigen alt aus, aber das Prinzip ist doch bereits das, was ich beschrieben habe.
Klar. Aber, die E-Motorleistung kann ja 100KW sein, oder auch mehr. Es sind ja immer nur Momente in denen die Energie abgerufen wird. Oder gibts heute immer noch Leute die mit DAUERBESCHLEUNIGUNG umherfahren. Selbst eine 25KW Batterie reicht bei einer Motorleistung von 100KW immer noch ca. ne 1/4 Std. unter Volllast. Wie oft kommt das vor? Der E-Motor holt sich die Leistung die er brauch. Entweder von der Lichtmaschine, was meistens der Fall sein wird, wenn man "dahergleitet", oder Volllast, dann auch noch aus der Batterie.
Klar könnte sie. Aber du beschreibst wieder einen Range Extender, der weder effizient ist noch sich früher beim Käufer durcgesetzt hat.
ja, stimmt. Und dann kommt noch, das beim Verbrenner der Tank mit jedem KM immer leerer wird, und somit Gewicht verliert. Und der Akku, wird mit jedem KM auch immer leerer, verliert aber kein Gewicht. Deshalb ist es gefühlt "irre" mit ner 100KW Batterie rumzufahren. Was wiegt sowas? ca. 1 Tonne? und dann der Reifenverschleiß (Feinstaub dazu). Puuh. Doch wieder zurück zum Kamel.