Dürft ihr eurem Therapeuten zwischen den Sitzungen schreiben?
Ich bin verunsichert. Mein Therapeut hat von Anfang an betont, dass ich ihn auch zwischen den Sitzungen schreiben darf. Habe das nicht oft in Anspruch genommen, aber wenn hat er immer zeitnah geantwortet. Mittlerweile antwortet er aber komischerweise nicht mehr. Betont aber weiterhin in jeder Sitzung, dass ich ihm schreiben kann und er auch kurz zurück schon würde.
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4 Antworten
Dürfte ich, ich mache es aber nicht, da ich mir selbst das Ziel gesetzt habe, alles in der Therapiestunde zu erwähnen, um dort so ehrlich wie möglich zu sein. Ich mag das persönliche Gespräch viel lieber, da ich dann auf die Mimik und Gestik achten kann. Außerdem 'möchte ich meinem Therapeuten seine Freizeit lassen'.
Vielleicht hat Dein Therapeut momentan besonders viel zu tun und kann deshalb nicht mehr so schnell antworten, Du kannst ihn ja auch mal fragen, ob ihm die Nachrichten außerhalb der Therapie zu viel werden.
Du weißt nicht unbedingt, was in seinem (privaten) Leben los ist, vielleicht hat er gerade viel Stress...
vielleicht hat er auch in der Supervision gelernt, dass er nicht zulassen darf, dass der Patient dem realen Kontakt aus dem Wege geht. ;-)
Schreiben nicht, ist bei uns eher nur für Termine, aber sie sagt, ich darf sie in Notfällen anrufen (darunter fällt auch, dass das Risiko besteht, dass ich mich selbst verletze).
Warum nicht. Allerdings ist es Aufgabe des Therapeuten, dafür zu sorgen, dass die therapiestunde nicht klammheimlich zugunsten von Mails oderSMS verändert wird. Das würde ich nicht dulden, denn damit würde ich als Therapeutin zulassen, dass die Therapie torpediert wird.
Habe noch nie mit ihm darüber geredet. Vermutlich schon, aber du musst auch bedenken, dass das ihr Job ist und sie auch mal freie Zeit brauchen.
Einfach in der nächsten Sitzung nachfragen. Sie haben doch gesagt, dass ich auch außerhalb... Anfangs haben Sie ja auch direkt geantwortet. Jetzt antworten Sie gar nicht mehr. Ich weiß jetzt nicht, was ich davon halten soll. (Darauf müsste er eigentlich direkt reagieren können.)
wenn es emails sind, würde ich das freundlich, aber konsequent unterbinden. Dem Patienten allerdings auch erklären , warum. Es geht nicht um die Freizeit des Therapeuten, sondern es geht darum, dass du nicht sozusagen klammheimlich auf online ausweichst. Die reale Begegnung mit dem Therapeuten ist Teil der Therapie, durch emails umgehst du das.
Klar brauchen sie auch mal ihre Freizeit, aber hat auch immer betont, dass er eine Nachbereitungszeit von jeder Stunde bezahlt bekommt und er die Emails also nicht in seiner Freizeit beantwortet