Dürfen/sollten Klassenarbeiten dem Niveau der Klasse angepasst werden?
Hey,
Also wir haben letztens in Mathe eine Klassenarbeit geschrieben. Und die Arbeit war halt echt ziemlich schwer. Und unser Lehrer hatte vorgestern als er uns die Arbeit zurückgegeben hatte, gesagt, dass er die Arbeit absichtlich schwer gemacht hat. Er ist nämlich der Meinung, dass unsere Klasse eine sehr mathestarke Klasse ist. Also hat er sich gedacht, er macht die Arbeit schwerer, einfach weil unsere Klasse insgesamt gut in Mathe ist.
Mir kommt dieses Konzept etwas fremd vor, Klassenarbeiten an das Niveau der Klasse anzupassen. Also nicht an das Niveau im Sinne von Klassenstufe, sondern spezifisch, dass unsere Klasse besser in Mathe sei als sonst so die anderen Klassen im gleichen Jahrgang.
Tatsächlich finde ich dieses Konzept irgendwie unfair. Meiner Meinung nach sollten Klassenarbeiten ja eben eine Vergleichbarkeit zwischen mehreren Klassen schaffen. Und außerdem ist es ja wohl offenbar extrem ungerecht, wenn man nicht so gut in Mathe ist, die meisten anderen in der eigenen Klasse aber schon und man deshalb eine schwerere Arbeit hat und deswegen eine schlechte Note bekommt.
Also das hätte ich jetzt so gesagt, keine Ahnung. Was würdet ihr sagen? Ist das gerechtfertigt, die Arbeit zu erschweren oder nicht so?
8 Antworten
"Und unser Lehrer hatte vorgestern als er uns die Arbeit zurückgegeben hatte, gesagt, dass er die Arbeit absichtlich schwer gemacht hat. " So ein Depp, das ist nicht seine Aufgabe Euren Abschluss, Eure Noten mit Absicht zu verschlechtern.
Danke! Er sieht es glaube ich als Förderung und Motivation an, aber ich denke genau wie du, dass es einfach ungerecht ist.
sollten Klassenarbeiten dem Niveau der Klasse angepasst werden?
Welchen Zweck sollte es haben, Arbeiten dem Niveau der Klasse anzupassen?
Es verzerrt doch lediglich die Noten und macht sie gegenüber anderen Klassen nicht mehr vergleichbar. Die Benotungen erfolgen nach den für das Bundesland vorgesehenen Lehrplänen und somit dem Stand, den die Klasse nach dem Lehrplan haben sollte. Dann können sie auch etwas aussagen.
Unser Lehrer sieht den Zweck denke ich darin, Schüler zu fördern und zu motivieren. Aber ich finde das irgendwie wenig sinnvoll. Der Regelunterricht und dessen Klausuren sollten nach dem geregelten Niveau erstellt werden. Also ich bin ganz deiner Meinung.
Klassenarbeiten sollen einen Stand eurer Leistung zeigen. Wie gut ist die Leistung, die ihr erbringt.
Und natürlich kann der Lehrer eine leichtere oder eine schwerere Klausur konzipieren, je nachdem wie er möchte. Natürlich muss die Klausur auf Basis des Behandelten lösbar sein... das ist aber auch alles, was dabei zu beachten ist.
Insofern... ja, das kann der Lehrer durchaus machen. Er sollte es euch vielleicht nicht sagen, denn man sieht ja wozu das führt.
Aber, wie gesagt, ist es dann nicht ungerecht? Ein anderer Nutzer hat auch schon geschrieben, dass auf dem Zeugnis ja auch nicht steht, dass die Klassenarbeit schwerer als normal war. Eine Anpassung an das Niveau der spezifischen Klasse nimmt den Klassenarbeiten also jene Vergleichbarkeit und Fairness, oder nicht?
Ich finde sowas ungerecht. Manche haben dadurch einen Nachteil und einen wirklichen Vorteil hat keiner davon.
Das hab ich mir auch gedacht. Danke dir!
Es gab auch im Endeffekt nur eine einzige 1 und das war auch schon dämlich, dass das noch eine 1 war. 80% der Punkte war die beste Arbeit, die gerade so noch eine 1 war.
Klassenarbeiten sollten sich nach dem Niveau richten, mit dem im Unterricht auch gearbeitet wurde
Also die Nebenklassen haben ja, wie wir auch, mit dem Schulbuch gearbeitet. Also generell mit dem gleichen Niveau im Unterricht gearbeitet. Und trotzdem haben wir eine schwierigere Arbeit bekommen, weil unser Lehrer der Meinung ist, dass wir gut in Mathe sind.