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Keine Ahnung was R. Dahlke dazu sagt, aber ich kann dir erzählen wie ich das wahrnehme. Wir Frauen haben Gaben - natürliche Gaben, die mit der Zeit verteufelt wurden. Also haben wir sie versteckt, unterdrückt, und sie gelten in unserer Gesellschaft immer noch größtenteils als negativ. Der Drache wurde in polytheistischen Kulturen mit der Göttin gleich gesetzt. Und die war nicht brav und angepasst. Sie war mächtig, archaisch, zyklisch, lunar, konnte ihre Wut ausdrücken, konnte aber auch sanft und liebevoll sein. Doch dann kam der Monotheismus und schrieb der Frau vor, was sie sein darf und was an ihr zu verteufeln sei. Nur dass diese Eigenschaften dadurch ja nicht verschwunden sind. Göttin sei Dank! Also sind sie quasi als Schatten unterdrückt. Und daraus bäumt sich der Drache auf. Es ist eine sehr kraftvolle Energie, die wir erfahren und erleben können. Und manche sind in der Lage, diese Essenz als Drachen wahrzunehmen. Ich setze es um in meiner mystischen Kunst bei meinen Drachenbildern.

Beispiel für diesen unterdrückten Schatten: Keine Frau will etwas damit zu tun haben, dass sie manipuliert. Dass es ihre Fähigkeit ist, das Schicksal zu weben, das hat sie längst vergessen. Du findest dieses in archetypische Legenden gespiegelt, wie den Schicksalsgöttinnen verschiedener Kulturen. Ob es die Moiren in der griechischen Mythologie sind, oder die Parzen bei den Römern, oder die Nornen in den Legenden des Nordens, aber eine unserer natürlichen Gaben ist es, unser Schicksal zu weben. Und solange wir das nicht bewusst annehmen, werden wir immer aus dem Unbewussten heraus eigennützig manipulieren, und merken es oft gar nicht. Deswegen Schatten. Macht das Sinn?