"Do oder dont's? Wo gibt es aus Unkenntnis "Fettnäpfchen"?
Wie in anderen Religionen auch,gibt es sicher auch im jüdischen Glauben Dinge,die man entweder nie tun sollte oder eben auch ruhig machen kann wenn man zu Gast ist. In Thailand z.B. ist es absolut ein "no go" einen Fremden/Kind liebevoll über den Kopf zu steicheln. Bitte um ebensolche Beispiele! Was ist ein "no go" - was erzeugt eher eine Freude??
1 Antwort
Das kommt ganz darauf an - nicht alle Jüdinnen und Juden haben genau dieselben Traditionen, je nachdem, aus welchem Land ihre Familie kommt, und wie religiös sie sind.
Ein ziemlich universelles No-go ist es für Männer, einen jüdischen Ort des Gebets mit bloßem Kopf zu betreten - also wenn man eine Synagoge, einen Friedhof oder etwa in Jerusalem den Platz an der Klagemauer betritt, werden Männer aufgefordert, eine bereitgestellte Kippa aufzusetzen oder einfach ihre eigene Kopfbedeckung (Basecap, Mütze, Hut, egal was) aufzubehalten. Ein anderes Don't wäre, falls man an einem jüdischen Feiertag teilnimmt, z. B. am Freitagabend oder Samstagvormittag bei einem Schabbat-Gottesdienst zu Gast ist, ein Handy zu benutzen.
Die größte Freude macht man Jüdinnen und Juden wahrscheinlich, indem man offen fragt, was in der jeweiligen Situation und im Zusammensein mit den jeweiligen Leuten angemessen ist und was nicht, und sie selbst erklären lässt, welche jüdischen Traditionen für sie persönlich hier und heute relevant sind.
Ja, in "unserer" Gesellschaft - christlich geprägt - nimmt man z. B. in der Kirche die Kopfbedeckung ab als Mann. Bei den Juden ist es umgekehrt.
Hut auflassen auf dem Friedhof war mir bereits geläufig. ;-)
das hätte mir leicht pasieren können, weil es in meiner Erziehung eine Geste der höflichkeit ist seine Kopbedeckung abzunehmen.