Die Primärspule eines Transformators ist an das 230V-Netz angeschlossen. Die Sekundärspule hat 30 Windungen. Im Sekundärkreis soll eine Glühlampe mit?
9 V, 36 Watt betrieben werden. Wie groß sind bei einem Wirkungsgrad des Trafo's von 96,5 %
a) der Sekundärstrom
b) der Primärstrom
c) die Windungszahl der Primärspule ?
Wir stehen hier komplett auf dem Schlauch.
a) ?
b) kommen wir auf 4,7 Watt
c) ?
Danke für die Unterstützung der Rechenschritte!
2 Antworten
Stell Dir mal Deine Fahrradgangschaltung vor, da hast Du vorne ein großes Kettenblatt und hinten ist dann ein etwas kleineres damit es schneller vorwärts geht, genau so wird auch die Untersetzung eines Transformators berechnet. Ich habe hier zum Beispiel ein Elektroschweißgerät, das hat sehr viele Wicklungen auf der Primärseite aber nur wenige dafür dickere Wicklungen auf der Ausgangsseite. Ausgangsseitig habe ich zwar nur noch 48 Volt, aber sehr viel Ampere-Power um Bleche mit hoher Stromstärke zusammenzuschweissen. Die Wicklungszahl eines Transformators ist also eigentlich fast das selbe wie die Zahnräder eines Getriebes, Untersetzungsverhältnis = Wicklungszahl Eingang/ Ausgang, wieder mal klassischer Dreisatz.
Aber eigentlich ist das alles technisch schon lange überholt, moderne Schaltnetzteile wie zum Beispiel unsere winzigen Handyladegeräte haben eigentlich nur einen kleinen 1:1 Trafo verbaut, die 5 V werden durch eine Phasenanschnittsteuerung gesteuert, das ist der moderne Weg große Transformatoren einzusparen, sonst wären unsere Handyladegeräte heute immer noch größer als die Handys selber ;D
Du solltest dringend Grundlagen über Transforatoren lernen (U1:U2=N1:N2) ect...
Du solltest dringend Grundlagen über elektrische Größen lernen (Spannung, Strom, Leistung, welche Formelzeichen und Einheiten verwendet man ect)
Zu A: Errechnet man aus der Sekundärspannung und der Leistung (beides bekannt)
Zu B: Ein Strom wird nicht in W(att) angegeben, denn das ist die Leistung. Und die primäre Leistung muss ohne Verluste = der Sekundärleistung sein. Du hast aber noch einen Wirkungsgrad angegeben, entsprechend muss die primäre Leistung wegen den Verlusten noch höher sein (in dem Fall >36W, kann man errechnen) Und aus der errechneten Leistung und der Primärspanung kann man den Primärstrom erst errechnen. Also mehrere Rechenschritte!
Zu C: Siehe Übersetzungsverhältnis vin Trafos und wie eich Spannungen entsprechend verhalten. Tipp: U1:U2=N1:N2 Formel umstellen nach gesuchter Größe (in dem Fall N1, die anderen drei Größen sind bereits bekannt)
Und ich nenne auch keine Lösungen, sondern gebe Dir Tipps und Hinweise, damit Du lernst, Dich zu informieren, selbst Dinge zu erarbeiten und somit auch ohne fremde Hilfe zurecht kommst. Die Grundlagen werdet Ihr alle im Buch haben, oder zur Not im Internet erlesen. Es gibt viele viele Seiten, die solche Grundlagen kostenlos anbieten. Ein bisschen Fleißarbeit gehört dazu... Die Schlagwörter hast Du. Z.B. >>Wirkungsgrad<< Suche folgendes dazu: "was ist der Wirkungsgrad und wie errechnet er sich"... Lesen, verstehen Du kennst schon eine wichtige Grundlage zur Lösung der Aufgabe... Dauert vlt 5-10 Minuten zur Recherche und dem einlesen...
Nun, gelesen und verstanden hast Du meine Antwort scheinbar nicht...
zu a) nein... Es ist weder ein Windungsverhältnis noch eine Spannung gefragt, sondern ein Strom. Ich schrieb doch schon "Formel für Leistung"!
zu b) nein, du gibst eine Leistung (und absolut die falsche) an. Gefragt ist ein Strom und der ist kleiner 1A! (als Tipp)
zu c) das ist NUR die anzuwendende Formel! Da müssen jetzt die Zahlen rein und rechnen. Umstellen musst Du die naürlich auch noch...
Schrieb ich aber eig auch schon alles...
Dann bin ich mit a) N1:N2=U1:U2 richtig unterwegs ?
b) Antwort mit 4,7 W ist korrekt ?
c) U1:U2=N1:N2 - korrekt ?
Freu mich auf Info, danke!