Die Chinesen haben ein Wir-Bewusstsein und sind erfolgreich damit, wieso funktioniert das in Europa nicht?
9 Antworten
Weil aufgrund unserer Kultur und Lebensweise ein größeren bedarf an Individualität haben.
Das sind nämlich 2 dinge die sich imgrunde auschließen. Mann kann zusammen gehören oder Individuell sein. Ein wir geht immer auf kosten der Individualität und des einzelnen.
Ausserdem: Als wir das letzte mal das mit den Wir gefühle hatten sind einige Millionen menschen gestorben. Daher ist es nachvollziehbar das es problematisch ist wieder ein wir zu entwickeln.
Wir sind halt keine Kommies. Die meisten zumindest. Ok viele^^
Ich glaube das hat auch was mit dem Protestantismus zu tun, der den Leuten ein hypertrophiertes Ich ein trichterte. Diese Glaubensrichtung geht sehr von einem Individualismus aus, der dann als Krönung einer Freiheit hoch stilisiert wurde und wird. Passt zudem gut zum Spätkapitalismus europäischer Bauart, in dessen industriellen Hochburgen die Waren,- und Meinungsvielfalt wuchern. Da ne Meinung, dort ein spezieller Konsumartikel, dort eine weitere Meinung, da ein weiterer Konsumartikel. In diesem Zirkus läßt es sich individualistisch am Ausgeprägtesten herum stolzieren.
In der DDR gabs das ja auch. Weil's durch den Staat auch gezielt so gewollt war. Also z.B. soziale Bindung an den Betrieb. All sowas gibt's in westlichen Ländern eben nicht, da entsteht so ein Gefühl höchstens alle 4 Jahre bei der Fussball WM
Weiß ja nicht in welchem Teil von China du schon warst. Aber viele Chinesen sind sozial distanziert und schauen nur auf sich/nehmen keine Rücksicht etc. Das wirst du nirgends mehr auf der Welt finden, dass alle/viele so ticken.