DHL-Paket wurde nicht zugestellt, da ich "nicht zu ermitteln" war.
Hallo,
eine Bestellung bei einem Händler über Amazon wurde mir von der DHL in der vergangenen Woche nicht zugestellt, sondern wieder an den Händler zurückgesendet. Grund hierfür sei, dass ich unter der angegebenen Adresse nicht anzutreffen war.
Der Händler hat mich daraufhin kontaktiert und mir zur Überprüfung meine Adresse zugesendet. Die Kosten für die Rücksendung (4,76€) soll ich tragen.
Der Händler hat die richtige Adresse vorliegen und sowohl das Klingelschild als auch das Briefkastenschild sind bestens lesbar angebracht. Dementsprechend liegt der Fehler eindeutig beim Paketboten, der scheinbar mehrfach nicht dazu in der Lage war, mein Klingelschild ausfindig zu machen.
Meine Frage: Kann ich irgendwie gegen die Zahlung der Rücksendungskosten vorgehen?
Der Händler darf die Kosten nach deren AGB wohl auf mich übertragen, aber es kann doch nicht sein, dass ich knapp 5€ dafür zahlen soll, dass der DHL-Bote mir mein Paket NICHT zugestellt hat. Und das obwohl ich durchgängig zuhause war und die Adresse kinderleicht zu finden ist.
Vielen Dank :)
3 Antworten
Nun, da dem Händler scheinbar kein Fehler unterlaufen ist und der Kunde die Kosten der Rücksendung zu tragen hat, hat der Händler seinen Teil des Vertrages erfüllt und verlangt zu Recht die 4,76 EUR.
Du kannst dich höchstens mit DHL in Verbingung setzen und die Kosten zurück verlangen. Allerdings liegt auch hier die Beweislast bei dir.
Ich würde den Händler bitten, dass er dir einen Scan des Paketaufklebers per Mail sendet. Diesen und den Ausdruck der Sendungsverfolgung reichst du, zusammen mit der Forderung, bei DHL ein. Wenn deine Adresse nachweisbar richtig ist, müssen sie dir die Kosten erstatten.
Solche Fehler kommen zu 99% dadurch zustande, daß,
beim Ausfüllen der Online Formulare für die Empfängeranschrift die einzelnen Teile der Anschrift in die falschen Formularfelder eingetragen wurden.
Da der Händler mir meine Adresse korrekt zugesendet hat und scheinbar auch keine Auffälligkeiten auf dem zurückerhaltenen Päckchen feststellen konnte, wüsste ich nicht wer welches Formular falsch ausgefüllt haben könnte.
Wende dich erst mal an Amazon. Der Kundenservice ist eigentlich immer sehr hilfsbereit.
Wenn es wirklich nicht dein Fehler war, solltest du dich weigern, das zu bezahlen! Du bist schließlich der Geschädigte, denn du hast deine bestellte und bezahlte Ware nicht erhalten!
Du bist schließlich der Geschädigte...
Nicht nur, der Händler wäre genauso geschädigt wenn er die Kosten übernehmen soll. Du kannst für solche Fehler nicht einfach die Gegenseite verantwortlich machen, wenn die ebenfalls keine Schuld daran hat.
Ich hab nicht die Gegenseite verantwortlich gemacht. Wer verantwortlich ist, das muss noch geklärt werden.
Aber der Kunde (Thomas731) sollte nicht einfach so die Verantwortung übernehmen, indem er die Rücksendung bezahlt. Das ist nicht in seinem Sinne, denn er hat keine Rücksendung veranlasst. Er möchte ja die Ware haben.
Vielen Dank für die Antwort. Die 5€ sind natürlich zu verschmerzen, aber besonders Gerecht ist das ganze nicht. Schade! Dann muss eine Beschwerde reichen.