Der ganze Tag geht aufs Lernen drauf?
Wie geht ihr mit sowas um?
Studiere nun und bin anscheinend ein absoluter Lahmarsch im Vorlesung nacharbeiten. Ich arbeite direkt nach, um auf dem aktuellen Stand zur nächsten Vorlesung zu sein. Brauche aber so unheimlich lange, dass ich den ganzen Tag dran sitze, einfach weil ich so langsam bin und alles gefühlt doppelt und dreifach aufschreibe.
Jetzt rede ich mir schon ein, dass es Spaß macht zu lernen (also irgendwo macht es sogar Spaß, weil ich die Erfolgserlebnisse sehr genieße, wenn’s dann einmal klick macht und man es verstanden hat)
Aber seit 3 Wochen mache ich nichts außer zur Uni fahren und am Schreibtisch sitzen.
Das geht noch mindestens bis Anfang 2024 so.
Was macht ihr in solchen Momenten, wenn man kaum zur Pause kommt? Oder was tut ihr, damit ihr Pause habt aber trotzdem hinterher kommt?
3 Antworten
Was bedeutet denn für dich "den ganzen Tag"? Ein Studium ist tatsächlich mehr Arbeit als die Schule. Es wird nicht grundlos als Vollzeitjob angesehen. Entsprechend ist es relativ normal, wenn man den Großteil seiner Woche mit Lernen verbringt. Frage vielleicht mal bei anderen Studenten nach, wie sie es schaffen, beim Lernstoff mitzukommen, um herauszufinden, ob du gerade wirklich zu langsam bist.
Trotzdem ist es meistens so, dass man am Anfang noch etwas mehr Zeit zum Lernen braucht. Man ist noch überfordert mit der neuen Situation, der neuen Menge an Stoff, etc. Mit der Zeit lernt man, mit all dem besser umzugehen.
Du schreibst selbst, du musst alles mehrmals aufschreiben. Da stellt sich mir die Frage, hast du schon herausgefunden, wie du gut lernen kannst? Also weißt du, was für ein Lerntyp du bist, etc.? Wenn nein, würde ich mal versuchen, das herauszufinden. Es gibt auch einfach Leute, die alles x-Mal aufschreiben müssen, um es sich zu merken.
Mir hilft es zum Beispiel enorm, wenn ich mit anderen Leuten in der Bibliothek sitze. Am Ende arbeitet zwar jeder noch immer stumm für sich, ich bin aber viel konzentrierter als zu Hause. Außerdem kommt man so nicht auf die Idee, später anzufangen.
Ich würde dir auch raten, eine möglichst feste Struktur einzuführen. Es bringt nichts, zwölf Stunden am Tag zu lernen, wenn man dafür keine Energie hat. Räume dir feste Lern- und Pausenzeiten ein. Wenn die Lernzeit vorbei ist, ist sie vorbei. Egal, ob du schon alles geschafft hast.
Merkst du, es reicht nie, musst du dich selbst reflektieren, warum es so ist: Lässt du dich vielleicht ablenken? Hast du eine zu kurze Lernzeit angesetzt und hättest wirklich noch die Energie, um sie zu verlängern? Wenn die Energie nicht da ist, dann ist sie halt nicht da. Dann bringt mehr lernen auch nur, dass du am nächsten Tag nicht fit für Runde zwei bist.
Reflektiere auch mal, was du in deiner Freizeit als Ausgleich brauchst. Baue das ebenfalls in deinen Tagesplan ein.
Ansonsten gilt es auch immer zu hinterfragen, ob ein Studium das Richtige für einen ist. Nicht jeder kommt gut mit der ganzen Selbstständigkeit beim Lernen klar. Wenn du denkst, an sich ist es schon das richtige, mache dir auch bewusst, es ist vollkommen in Ordnung ein Semester hinten dranzuhängen.
Arbeite seit dem letzten Windows update mit diesem "arbeits timer" finde ich echt gut. In den pausen holl ich mir dan einen kaffe um die ecke oder so was. Schaue das ich in den besagten pausen nicht am Natel bin da ich dan immer anfange zu prokastinieren oder es mir nicht wirklich hilft zu erhollen.(gerade wegen den Augen).
Oft mache ich auch was mit kummples oder so ab. Z.b donnerstags um 20:00 in der bar dan bin ich motiviert schnell und effizient zu arbeiten und kann mir dann mit gutem gewissen gottlos einen ansauffen.
Das gleiche am wochenende.
Cheers
Ich habe einfach Spaß an dem was ich tu und damit fühlt es sich weniger nach Arbeit an und geht fast von allein. Ich lerne halt auch einfach gerne.