Das Schlagzeug und das gute alte Taktgefühl

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da hilft nur stumpfsinnig zum Metronom zu üben, wieder und wieder und wieder und immer wieder. Auch wenn es Taktgefühl heist, so ist es dennoch eine Sache, die man sich hart erarbeiten und antrainieren muss. Ein Schlagzeuger der den Takt nicht halten kann ist für eine Band leider völlig unbrauchbar.

Schnapp dir ein Metronom, fange ganz langsam an und spiele verschiedene Figuren und Ryhthmen auf verschiedenen Tempi und in verschiedenen Notenwerten (Achtel, Sechzentel, Triolen...), langsam anfangen und immer weiter steigern, es wird dann immer besser und besser. Wichtig ist hier vor allem, gerade recht langsame Rhyhtmen sind die wahre Kunst, wenn man immer wieder absetzen muss und kurze Pausen dazwischen hat, statt einfach rasend schnell sechzentel herunterzuhämmern (eher eine Anforderung an die Kraft und Koordination), dann weis man, wie gut man einen Rhythtmus halten kann.

Damit du nicht zu sehr vom Metronom abhängig wirst, versuche es zwischendurch auch einfach mal so, wie wir Gitarristen das machen, spiel einfach parallel zu deiner Lieblings-CD mit, idealerweise auf einem Backing ohne Drumspur. Das ist dann weit mehr an der Realität als das gepiepse vom Metronom.

Btw. sich bei Proben oder Gigs einen Klick aufs Ohr zu legen ist für (unerfahrene) Drummer nicht wirklich ungewöhnlich und auch nichts schlimmes, wenn man jedoch mal Stücke mit vielen Tempowechseln oder Breakdowns hat, dann verwirrt es einen oft mehr als es hilft. Von daher sollte das Ziel sein unabhängig von solchen Hilfsmitteln sauber spielen zu können.

GastderGast 
Fragesteller
 08.10.2011, 18:54

Hi,

also bei dir auch natürlich ein großes Danke! Ich schätze jede Antwort und bin auch über jede Antwort dankbar, genauso bedanke ich mich auch für jede Antwort :))

Ja, ich bin schon am Stumpsinnigen Üben, doch manchmal bin ich voll im Takt und auf einmal merke ich bzw. bilde mir ein, ich komme ab. Bin aber immer noch voll drin. Dann geht nichts mehr. Ich vergesse meinen Schlagablauf usw. usf. Das passiert mir mal nach einer Minute oder auch nach zwei Stunden. Ich werde nie das Gefühl los, ich bin nicht im Takt. Das nervt einfach nur noch =) Doch ich hänge trotzdem dran, letztes mal sogar bis um zwei in der Früh :DD Nur Viertelnoten, die Nachbarn werden sich gedacht haben, da sitzt ein zweijähriges Kind an der Trommel.

"schlag" schlag" schlag" nichts mit "bum" "bäm" "solo" "doublebase" ^^ Doch was solls.

Ne ich dachte mir, ich mach generell was falsch.

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SupraX  08.10.2011, 19:31
@GastderGast

also bei dir auch natürlich ein großes Danke! Ich schätze jede Antwort und bin auch über jede Antwort dankbar, genauso bedanke ich mich auch für jede Antwort :))

Also, solche Leute gibt es hier wirklich selten. Meistens wird man noch blöd angemacht, weil man es wagt seine Meinung auch noch ausführlich zu erläutern und zu begründen, statt nur 2 Zeilen runterzuschreiben... finde ich sehr gut, da hilft man dann auch gerne :-).

Dein Problem kennt wohl ziemlich jeder, der ein Instrument spielt/lernt. Ich spiele ja nicht Schlagzeug sondern E-Gitarre. Aber auch da ist es so, liegt man 100% im Takt, dann hört man das Metronom oder Backing nicht mehr, sofort denkt man "Mist, ist das Ding jetzt kaputt oder wie?" und sofort ist man wieder raus. Völlig normal.

Gerade Schlagzeug ist halt koordinativ unglaublich anspruchsvoll, das dauert halt ne Weile. Nur Geduld, das wird schon.

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Archaeopterrex  10.10.2011, 09:48
@SupraX

Als Nicht-Drummer engagierst Du Dich hier vorbildlich! Respekt! Daher alle Daumen hoch!

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Hallo Gast, da ich selber seit 20 Jahren Schlagzeug unterrichte, will ich Dich erst einmal beruhigen. Das, was Du gerade durchmachst, nennt sich lernen, mit dem die unterschiedlichsten Gefühle von Himmelhochjauchzen (bei kleinen oder großen Fortschritten) bis hin zu Tode betrübt (wenn Übungen trotz aller Sturheit und Konsequenz im Üben nicht recht gelingen wollen) einhergehen.

Übungen, die Du vermeintlich noch nicht beherrschst, gehst Du vermutlich zu schnell an, versuchst, zu viele Dimensionen der Musik auf einmal zu berücksichtigen - in diesem Fall Tempo, Dynamik - und von Spieltechnick noch kein Wort. Daran muss sich ein Gefühl von Unzulänglichkeit anschliessen, denn unser Körper und unser Hirn sind nicht fürs Trommeln gebaut - darum übt man, darum habe ich Arbeit ;-)

Mach Dich frei von Tempovorgaben durch Übungen, sondern besinne Dich auf das Tempo, dass es Dir ermöglicht, die Übungen musikalisch korrekt und technisch locker zu spielen. Wenn es dann kein Allegro ist, sondern nur 45 bpm - wen kümmert das? Richtig spielen lernt man nur durch richtiges Üben, mit der Methode "ich spüre da irgendwas, möglicherweise bin ich nicht im Tempo" fährt man jedoch an die Wand.

  1. Übe so langsam, dass Du jederzeit die volle Kontrolle über jeden Schlag hast - vom Timing, von der Dynamik, von der Technik her;
  2. Zähle immer laut die Metronomschläge mit, spreche dabei die Zahlen so kurz wie den Clicksound aus und nicht breiig gebunden;
  3. Nimm Dir statt einer Seite nur eine Zeile, statt einer Zeile einen Takt o.ä. vor, teile die Übung in "menschliche" Happen auf, die Deinem Können entsprechen und die Du kontrollieren kannst
  4. Übe immer nur eine "Dimension" gleichzeitig, also z.B. wenn Du an Deiner Time (Mikro- wie Makro Time, Subdivisions, also Unterteilungen des Beats in kleinere Notenheiten etc., Feeling vor, auf und hinter dem Beat)arbeiten willst, solltest Du die Noten auswendig kennen, um Dich auf die Time zu konzentrieren, wenn Du Sightreading übst, dient Dir der Click dagegen eher als Tempogeber
  5. Such dir einen guten Lehrer, der Dir künftig bei dem dumpfen Gefühl, möglicherweise stimmt etwas nicht, hilfreich zur Seite steht.

Viel Erfolg und noch mehr Spaß wünscht Sebastian.

GastderGast 
Fragesteller
 11.10.2011, 23:50

Servus,

entschuldige, dass ich mich erst so spät melde doch ich bekam keine Benachrichtigung per Mail.

Danke für deine wirklich tolle und ausführliche Antwort, du hast mich schon mal aufheitern können =) Man höre und staune in den letzten zwei Tagen hat sich viel getan. Das mit dem Takt klappt jetzt ganz gut. Ich genieße das Spielen der kleinen Trommel ^^ Manchmal trommle ich nur auf ihr rum.

Lehrer würde ich gerne nehmen, hier sind sogar zwei Musikschulen in unmittelbarer Nähe (oder sogar drei?) Naja, um ehrlich zu sein habe ich diese Information noch im Kopf, wirklich informiert habe ich mich noch nicht.

Du hast mir wirklich gute Tips gegeben, finde ich echt spitze!

Schönen Abend noch ;)

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Das ist eine Sache des richtigen Übens. Wenn Du so lange nicht gespielt hast, ist das eigentlich kein Wunder.

Es gibt einige Naturtalente, die immer die Geschwindigkeit exakt einhalten können, aber die sind selten. Bei den meisten anderen ist es Übung.

Ich halte z.B. Deinen Ansatz, jetzt nur anhand eines Buches zu üben, nicht für das Beste. Es wird sehr viel Tips geben, die Dir das Spiel mit einem Metronom nahe legen. Das ist aber teilweise nervtötend und langweilig.

Das ist ähnlich wie beim Radfahren, wenn Du nur zu Hause auf dem Hometrainer sitzt und die Wand anstarrst, anstatt in der Natur zu fahren und die Abwechslung zu genießen.

Ich würde Dir etwas ganz anderes vorschlagen. Suche Dir Deine CDs mit Lieblingstiteln (oder mp3-Dateien) zusammen und lasse diese über einen Verstärker laufen und spiele dazu oder, wenn Du das nicht hast, spiel die Musik über einen Player auf Deine Ohrhörer und spiele einfach mit.

Natürlich wird es am Anfang Probleme geben, aber Du wirst merken, daß Du irgendwannn das Tempo exakt mitgehen kannst. Wenn Du das dann ein paar Wochen geübt hast, dann wirst Du merken, daß Dein Taktgefühl bedeutend präziser geworden ist.

Ich habe früher, als ich begonnen habe zu drummen (1966), mit den Platten von den Rolling Stones gelernt, da es damals keinen Unterricht und keine Noten gab. Das ging auch und man hat ein ausgezeichnet geschultes Gehör bekommen. Ich habe damals auch festgestellt, daß Charlie Watts und auch andere Drummer der damaligen Zeit, auch nicht immer exakt das Tempo halten konnten.

Damals hat man noch keine Plattenaufnahmen mit Click-Tracks gemacht wie heute. Aber es ging auch.

Probiere es einfach mal aus.

hgstrm  08.10.2011, 14:43

Volle Zustimmung ;) (Arrgh, warum geht mir das eigentlich bei den meisten Antworten von dir so? xD)

Aber ab und zu asollte man auch mit Metronom üben, weil es sich doch noch ein wenig anders spielt und man dann in Situationen, wo man mehr oder weniger zwangsweise ein metronom verwenden würde (z.B. eben wenn man mit ner Band was aufnimmt) schonmal drauf eingestellt ist.

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SupraX  08.10.2011, 17:57
@hgstrm

Im Prinzip sind wir uns ja scheinbar alle einig. Ich denke mir aber fast, der gute Fragesteller ist einfach zu ungeduldig. Die Tatsache, dass richtig gute Musiker zu dem Zeitpunkt, wenn man das erste mal richtig von ihnen hört, fast immer schon sehr viele Jahre Übung haben wird oft völlig ingoriert.

Als ich mit E-Gitarre angefangen habe bin ich an manchen Techniken oder Liedstellen wirklich MONATELANG! festgehangen, heute will die wilde Jugend alles nach paar Tagen können.

Und wenn es nach paar Wochen nicht perfekt klappt, dann wird es halt auf (fehlendes) Talent geschoben.

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Archaeopterrex  08.10.2011, 18:30
@SupraX

Der Gedanke ist völlig richtig. Selbst die besten Musiker mußten irgendwann sehr, sehr viel und intensiv üben. Und es ist wirklich auch eine Frage der Geduld und des Willens, es zu schaffen!

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GastderGast 
Fragesteller
 08.10.2011, 18:48
@SupraX

Haha =) Ich würde nie von mir behaupten ohne vorher alles gegeben zu haben, dass ich es nicht kann! Ich fahre hauptsächlich Mountainbike (Downhill), glaub mir da brauchste mindestens genauso viel Gedult und Ausdauer. Ich glaube ganz im Gegenteil es ist ein Talent da, doch will ich dieses so gut es gehr fördern. Vielleicht habe ich die Frage blöd formuliert, doch eigentlich meinte ich, "wie am besten den Takt lernen"

wenn man das so sagen kann. Jugend... sei mal dahingestellt. Gibt genauso gut Jugendliche die noch viel besser spielen als die Erwachsenen (auch mit weniger Geduld) Ich weiss nicht ob das eine Frage des Alters ist.

Ich liebe die Musik und mich fasziniert das Schlagzeug am allermeisten. Nicht allgemein Percussions sondern das Schlagzeug speziell. Ich habe schon relativ gute Fortschritte gemacht, doch um mal dieses "Level" abzuschließen, muss ich noch den Takt sicher behersschen, dass auch über sieben Minuten wenns sein muss. Ich rede aber davon, wenn keine Musik am laufen ist =) Da fällt es mir nämlich besonders schwer.

Wie einer hier schon meinte, mal die Pausen einzulegen etc. Das ist das, was ich am Schlagzeug so geil finde. Oft ist weniger mehr. Um das Level zu erreichen, was ich mir vorgenommen habe, muss ich noch viel viel üben, dessen bin ich mir bewusst und das bin cih auch gern bereit zu geben (soweit es das Studium zulässt) , doch Tips kann man sich immer holen, das habe ich gemacht.

Ich war mir sicher hier das mir hier wieder die richtigen Antworten! Gott sei Dank gibt es diese Seite, die hat mir schon viel gelernt =)

Grüße

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SupraX  08.10.2011, 19:40
@GastderGast

Es wollte dich niemand als quängeligen Bub hinstellen der einfach keine Geduld hat. Ich wollte darauf hinaus, dass sehr viele sich an sehr großen Idolen orientieren und dabei den Aufwand dahinter sehr unterschätzen. Und gerade Kinder und Jugendliche, die alle paar Wochen etwas neues entdecken, sind in der Regel nicht gerade mit viel Geduld gesegnet. Leute, die erst im Erwachsenenalter mit etwas anfangen, sind da oft viel gelassener und ruhiger. Also, sind jedenfalls meine Erfahrungen.

Wenn man halt die ganz Großen so spielen sieht, wie sie locker flockig die wildesten Läufe runterspielen, dann bedenkt man dabei oft nicht, dass die ja zu diesem Zeitpunkt dann 1) fast immer schon mindestens 10+ Jahre Spielpraxis haben, viele davon mit dem Instrument als Hauptberuf - und 2) sich auf ihre Gigs auch monatelang sehr akribisch vorbereiten. Die schütteln das meistens auch nicht einfach mal eben so aus dem Ärmel, da sitzt jede einzelne Bewegung.

Also, nur nicht verunsichern und aus der Ruhe bringen lassen, einfach weitermachen, wird schon ;-). Bis man einen Takt minutenlang sauber halten kann, völlig ohne Klick und ohne sonstige Hilfe, das dauert und dauert und dauert... ist halt so. Da hab ich als Gitarrero es leichter, ich orientier mich einfach am Schlagzeug ;-).

Btw. ich persönlich glaube nicht an Talent, so wie die meisten Leute es verstehen, ich bin der Meinung, dass die wirklich guten Leute einfach noch mehr und noch zielgerichteter Geübt haben als der Rest. Einflüsse durch das Umfeld spielen sicherlich auch eine Rolle.

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GastderGast 
Fragesteller
 08.10.2011, 23:41
@SupraX

Servus,

also ich hätte es auch wirklich nicht so verstanden. Ich habe das einfach nur so dahingesagt. Ich habe mich wirklich in keinster Weise angesprochen gefühlt. Zum Teil kann ich dir ja sogar zustimmen ^^

Finde ich cool, dass du dich noch einmal zu Wort meldest, meist ist hier bei mir Schluss gewesen.

Siehste, wieder was gelernt (ich). Hätte ich nicht gedacht, dass vor allem noch vor den Auftritten akribisch geübt wird. Dachte das sitzt bis dahin wie ein Felsen im Meer. Noch mehr überrascht mich die Tatsache dass dies sogar noch der Hauptberuf der meisten ist die man so sieht. Nicht schlecht.

Ich habe seit meiner Jugendzeit BLINK 182 zu meiner Lieblingsband gemacht =) Vielleicht kennst du (ihr) den Drummer Travis. Das wäre mein einziges Idol, jedoch spiele ich um einfach nur zu sehen wie weit ich komme und wie gut ich darin werden kann meinen Körper so exakt zu bewegen etc. etc. Das positive daran ist, dass es mir ziemlichen Spaß macht.

Da fällt mir was ein, es gibt doch Jungs die noch nicht so lange spielen, das Instrument nicht als Hauptberuf haben und noch keine Auftritte hatten, die aber verdammt gut sind. Siehe Youtube.

Das mit dem Talent sehe ich auch so, ich beschäftige mich in meinem Studium viel mit mentalem Training (jedoch im psychophysischen Bereich, findet große Anwendung im Hochleistungssport etc.). Gezieltes Training und die richtige Basis kann unglaubliches Hervorrufen, selbst wenn man diese Person im ersten Moment nicht einmal so eingeschätzt hätte.

Grüße

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SupraX  09.10.2011, 11:28
@GastderGast

Siehste, wieder was gelernt (ich). Hätte ich nicht gedacht, dass vor allem noch vor den Auftritten akribisch geübt wird. Dachte das sitzt bis dahin wie ein Felsen im Meer. Noch mehr überrascht mich die Tatsache dass dies sogar noch der Hauptberuf der meisten ist die man so sieht. Nicht schlecht.

Mal langsam g. Natürlich macht das nicht jede Band hauptberuflich, sollte schon klar sein ;-). Die Rede war jetzt von den ganz großen Bands, den Göttern ihres Faches sozusagen. Allerdings üben auch kleinere Bands vor jedem Auftritt/Tour bis zum umfallen die Sachen ein, die sie dann spielen wollen. Genau eben deshalb damit es dann beim Gig wie ein Fels im Meer sitzt, wie du so schön sagtest, sowas kommt nicht von selber einfach so. Sicher, wenn du mal wie AC/DC oder Metallica 1000000 Gigs hattest und immer das Selbe spielst, dann sitzt das irgendwann im Schlaf.

Das bringt mich dann direkt zu deinem Youtube-Beispiel. Hier wäre ich sehr vorsichtig. Erstens ist es ja kein Problem mit den Angaben dort zu schwindeln (da werden aus 3 Jahren Spielpraxis mal eben 3 Monate, klingt halt beeindruckender) und zweitens kennst du ja nicht die Entstehungsgesichten der Videos. Soll heisen, ich kenne im Gitarrenbereich auch einige junge Leute, die spielen wochen- und monatelang immer nur ein Lied, bis es perfekt sitzt. Dieses können sie dann natürlich perfekt, dafür können sie aber dann sonst kaum was. Dann nehmen sie das Video auf und stelllen es auf youtube. Allerdings weist du auch dann noch nicht, ob nicht 200 Versuche nötig waren, bis es dann wirklich so aufgenommen war wie du es dann auf yt sehen kannst. Das heist nicht, dass die alle nichts können. Es heist nur, dass man nicht alles so glauben sollte, was man auf Youtube sieht oder liest. Und schon garnicht sollte man aufgrund solcher Videos an sich selbst zweifeln. Das wäre ein riesen Fehler.

Letztlich muss man auch sagen, dass gerade Kids oft sehr, sehr viel üben, die kommen halt oft um 1 aus der Schule, feuern die Schultasche in die Ecke und üben dann halt 6 Stunden lang nur an ihrem Instrument. Dann ist es klar, dass die relativ schnell recht gut werden. ABER, nimm du dir mal 1 Jahr Urlaub und übe jeden Tag 6,. dann wirst du feststellen, dass auch du plötzlich verdammt viel besser geworden bist. Das hat, wie ich schon sagte, imo nichts mit Kind oder nicht Kind und nur sehr eingeschränkt mit Talent oder nicht Talent zu tun, sondern einfach nur mit der Übung.

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GastderGast 
Fragesteller
 08.10.2011, 18:42

Vielen Dank!!

Also dachte ich schon richtig, das Üben. Na dann mach ich mich mal wieder an die Sache :)

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Ich spiele Schlagzeug und ich habe das am Beginn immer so gemacht dass ich wenn ich noch auf der kleinen Trommel gespielt hab, immer mit dem rechtn/linken Fuß einen 4/4 Takt mitgeklopft hab- das muss man selber wärend dem Spielen nicht mal hören- wichtig ist das du es spürst- und außerdem- wäre ein Schlagzeugunterricht nicht perfekt für dich? Du hast ja immerhin Mut, Ehrgeiz und du willst was lernen! Ich wünsch dir noch viel Spaß! =)

Ah ja- hätt ich fast vergessen- du kannst natürlich auch 4tel mit der Basedrum klopfen um nicht aus dem Takt zu kommen!

GastderGast 
Fragesteller
 08.10.2011, 18:42

Danke für deine Antwort,

ich werde deinen Tip mal befolgen. Habe mich heute schon dabei erwischt den angegeben Takt mit dem Fuß anzugeben. Verzähle mich jedoch noch dabei ^^ Naja, wie schon gedacht macht Übung den Meister ;))

Danke auf jeden Fall =)

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Stell Dir ein Metronom auf, oder leg Dir einen metronomischen Klick auf die Ohren, dann kannst du im Takt spielen.

GastderGast 
Fragesteller
 08.10.2011, 18:56

Hi,

danke für deine Antwort! Genau da liegt das Problem, ich habe mir sehr hochwertige Kopfhöhrer zugelegt (die jetzt kaputt sind ^^) und mir alle möglichen Arten von Metronom aufs Handy, PC usw. gespielt, ich verspiele mich ja BEIM spielen mit Metronom. Vor allem ab 168bpm wirds richtig blöd.

Ich finde ich entwickle immer so eine Art Rythmus beim zählen, kein "stumpfsinniges" Zählen, sondern immer mit Rythmus. Das krieg ich nicht weg. Ich werde in keiner Band spielen, habe das auch nicht vor, ich will das Instrument gut beherrschen und mir meine Stücke für mich selber vorspielen. Deswegen werde ich fast NUR mit einem Metronom spielen können.

Grüße

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