Das richtige Fernglas für mich?
Hallo,
ich bin bald auf einer Kreuzfahrt mit meiner Familie. Ich hätte gerne bis dahin ein Fernglas mit dem ich Schiffe oder auch Häfen genauer besichtigen kann. Es sollte also schon eine weite Sicht bieten. Allerdings sind viele dieser Ferngläser wirklich sehr groß. Wenn es keine alternative gibt, dann habe ich auch kein Problem damit, dass es ein großes Fernglas wird. Aber kann mir jemand, der sich eventuell mit Ferngläsern auskennt, oder schonmal eins in solch einem Zweck getestet hat einen Vorschlag geben? Gute Marken oder andere Dinge die ich beachten sollte? Mit Ferngläsern an sich kenne ich mich nämlich nicht allzu gut aus. Es sollte halt bezahlbar sein, es wird ja nur für Reisen in der Zukunft.
Vielen Dank! :)
3 Antworten
Schau mal bei der Fa. Besser. Diese Ferngläser sind alle recht gut. Das Besser Condor 10x50 ist sehr gut, kostet so 170€, gummiert, nicht zu groß und robust.
Kannst aber auch das Modell Hunter nehmen. Für den gelegentlichen Einsatz völlig ausreichend. Da gibt es verschiedene Modelle ab 50€
Schau mal bei Amazon rein. Besser bietet fürs Hobby jedenfalls gute Qualität und das Condor-Glas habe ich selbst auch auf Kreuzfahrten dabei.
Ja der Tipp war sehr hilfreich, vielen Dank! :)
Prima, dann wünsche ich Euch eine schöne Kreuzfahrt - Wir lieben Kreuzfahrten. Wenn Du dazu Fragen hast: Gern.
Da würde ich das Geld eher in den Gulli werfen, da hört man es wenigstens plumpsen.
Es kommt immer auf den Zweck an! Bei einer Kreuzfahrt ist man selten auf der Pirsch, wo ein dämmerungsstarkes Glas unabdingbar ist. Dann schläft der gewöhnliche Kreuzfahrer nämlich noch. Natürlich kann man auch jedem Autofahrer einen Mercedes S-Klasse empfehlen, aber der Golf bringt mich auch von A nach B und bleibt bezahlbar. Vielleicht will man auch gar nicht mehr. Unter diesen Gesichtspunkten ist Dein Kommentar leider übertrieben und geht am konkreten Bedarf völlig vorbei.
Das Bresser Condor 10x50 ist ein billiges und darum optisch miserables Dachkantglas mit Tunnelblick-Sehfeld von selbst laut Herstellerangabe nur 101m auf 1000, das schätzungsweise 30 Prozent aller Menschen schon aufgrund ihres Bluthochdrucks nicht ausreichend ruhig halten können. Chinakonstruktion, vertrieben unter einer Pseudo-Marke a la hama. Wiegt über 800 Gramm, ist groß und schwer, wo der Frager explizit genau so was nicht wollte. Man kriegt für weniger Geld spürbar leichtere, deutlich kleinere, optisch signifikant bessere Gläser, von denen ich überzeugt bin, dass fast jeder Nutzer im Alltag damit besser arbeiten kann.
Das meiste davon gilt trotz der Porro-Konstruktion genau so für das Hunter, aber das ist wenigstens keine ganz so große Fehlinvestition und tatsächlich sogar 100 Gramm leichter. Trotzdem ist man besser bedient, wenn man das Geld in Gestalt von fünf Pizzen verfuttert oder so was. "Am Bedarf vorbei" haha. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal...
Wieso wagst Du es mir zu sagen, dass ich keine Ahnung habe? Dir fehlt es deutlich am Respekt vor anderen Meinungen. Es hat vielleicht nicht jeder so hohe Ansprüche wie Du. Das berechtigt Dich aber noch lange nicht zu solchen ehrabschneidenden Kommentaren.
Du brauchst ein großes Fernglas nur, um in der Dämmerung etwas länger Dinge erkennen zu können. Je nach Breitengrad vielleicht eine halbe bis ganze Stunde Unterschied zwischen 20 und 50mm Objektivdurchmesser. Tagsüber ist die Größe nicht so wichtig.
Wichtig ist, dass du es ruhig genug halten kannst, um etwas zu erkennen, und dazu sollte die Vergrößerung nicht zu hoch sein. Die meisten Leute haben schon mit 8x starke Probleme.
Was du unter 'bezahlbar' verstehst, kann auch niemand wissen - was du (nur) für relativ viel Geld bekommen kannst, ist ein optisch sehr gutes Glas, das spürbar weniger wiegt und deutlich kleiner ist. Will sagen mit Dachkantprismen. Da spielt sich unter etwa 350 Euro für das allerkleinste Leica nichts ab.
Wenn du wirklich wenig ausgeben willst, sind meine Standardempfehlungen Kowa YF 6x30, YF 8 x 30 oder Nikon Aculon A211 7x35. Darunter würde ich nicht gehen. Und keine Angst vor "geringer" Vergrößerung, andere Eigenschaften sind in der Praxis viel spannender wie etwa Ergonomie (die sich allerdings nur sehr schlecht quantifizieren lässt) und das Sehfeld.
Wie wäre es, wenn du in ein diesbezügliches Fachgeschäft gehst und dich beraten lässt?
Das ist grundsätzlich eine super Idee.
Allerdings kann man die Anzahl gut sortierter solcher Fachgeschäfte in Deutschland an einer Hand abzählen.
Die meisten Optiker und dergleichen haben zwei, drei Modelle von höchstens ebenso vielen Marken auf Lager, und bei einem Beratungsgespräch zielen sie natürlich darauf ab, einem ohne Rücksicht auf Verluste eine dieser Optionen anzudrehen.
Danke für den Stern, aber ich habe jetzt erst gesehen, dass die automatische Schreibkorrektur ständig den Firmennamen Bresser in Besser umgewandelt hat. Sorry, aber Du bist offensichtlich trotz des Fauxpas fündig geworden.