Das Industrieland Deutschland?

5 Antworten

Das meint wiki dazu:

Industriestaaten im ursprünglichen Sinn waren Staaten, die ihre Wirtschaftskraft überwiegend aus industrieller Produktion erzeugten, im Gegensatz zu den Agrarstaaten, in denen die Landwirtschaft überwog. Der erste Staat der Welt, auf den diese Definition zutraf, war Großbritannien. Dort setzten die Anfänge der Industrialisierung bereits Ende des 18. Jahrhunderts ein. Im 20./21. Jahrhundert wurde der Dienstleistungssektor weltweit bedeutender.

Der Begriff Industriestaat wird heute ausgeweitet auf Staaten mit einer hoch entwickelten, starken, überwiegend vom Dienstleistungssektor getragenen Wirtschaft. Die Industriestaaten sind deshalb heute die wirtschaftsstärksten und somit reichen Staaten.

Die Wortwahl Industriestaat kann irreführend sein, da sie, wie in der englischen Sprache (industrialized country bzw. developed country), eigentlich industriell entwickelter Staat bzw. entwickelter Staat heißen müsste. In der deutschen Sprache wird er allgemeinsprachlich verwendet.

Die Bezeichnung wird also der Bedeutung nicht mehr gerecht, da die Einteilung der Staaten vorwiegend nicht mehr nach dem Grad ihrer Industrialisierung erfolgt, sondern überwiegend auf der Basis des Bruttoinlandsprodukts pro Einwohner. Staaten mit einem hohen Dienstleistungssektor nehmen dabei in der Rangfolge die vorderen Plätze ein. In Veröffentlichungen werden deshalb Begriffe verwendet, wie „OECD-Staaten und übrige marktwirtschaftlich organisierte Industriestaaten“, „Staaten der Ersten Welt“ oder englisch advanced economies.

Der Begriff Industriestaat wird unter anderem zur Abgrenzung gegenüber den Schwellenländern und den Entwicklungsländern angewendet.

Der Begriff Erste Welt wurde zur Zeit des Kalten Krieges für die hochindustrialisierten marktwirtschaftlichen Länder geprägt, während die planwirtschaftlich organisierten Staaten als Zweite Welt bezeichnet wurden. Mit dem Ende des Ost-West-Konflikt hat diese Einteilung an Bedeutung verloren. Dagegen ist die Bezeichnung Dritte Welt gebräuchlich geblieben.

Das liegt an unserer Geschichte. Wir sind deshalb zu einer führenden Industrienation geworden, weil es hier seit dem Mittelalter die Tradition des Lehrlings gab. Jeder Lehrling bekam eine Ausbildung von seinem Meister und so bald er fertig ausgebildet war, bekam er überall eine Arbeit. Fertige Handwerker waren gesuchte Leute. Sie waren so gesucht, dass sie es sich leisten konnten lange auf Wanderschaft zu gehen und dabei zu lernen wie die Leute in anderen Städten und sogar in anderen Ländern arbeiteten. Diese Lehrzeit ging im Gegensatz zu vielen anderen Ländern hier in Deutschland auch in der Industrialisierung nicht verloren. Auch in den Betrieben der Gründerzeit gab es Lehrlinge, Gesellen und Meister. Damit war sicher gestellt dass die Arbeiter wussten was sie taten. Das kam der Qualität der Produkte zu Gute und senkte den Preis. Gut ausgebildete Leute sind in jeder Industriegesellschaft ein sehr wertvolles Kapital. In Deutschland gab es eine Menge von diesem Kapital. Heute gibt es sogar eine duale Ausbildung. Da wird den Lehrlingen im Betrieb die Praxis beigebracht und in der Berufsschule lernen sie warum sie etwas genau so tun müssen wie sie es tun. Sie verstehen dadurch die Arbeitsabläufe deutlich besser. Allein unsere gute Ausbildung zieht Betriebe aus aller Welt hier her. Egal ob hier höhere Löhne gezahlt werden, die Produzenten kommen hier her weil sie wissen was sie hier erwartet.

Konny Reimann wurde bei einem Bewerbungsgespräch in den USA mal gefragt, ob er schweißen kann. Seine Antwort lautete: "I am a German!" Damit war alles gesagt und er bekam den Job.

Deutschland ist deshalb führende Industrienation, weil erstens die Deutschen mit ähnlich hoch entwickelten Nachbarvölkern und -stämmen mitten in Europa frühzeitig Handel und Kulturaustausch betreiben konnten. Und dies lange vor dem Mittelalter.

Zweitens, und das ist sehr wichtig, ist die genetische Prägung des deutschen Volkes daran wesentlich beteiligt. (Bitte nicht deshalb wegen "Rassismus" jammern oder löschen!) Ich erkläre es euch!

Um diesen Aspekt zu verstehen, gehen wir jetzt 10.000, 20.000, meinetwegen auch 100.000 Jahre zurück in die Geschichte der Menschheit: Wer damals das Glück hatte, in einem Gebiet nahe des Äquators in einer fruchtbaren Gegend aufzuwachsen (z.B. im brasilianischen Regenwald, oder in Afrika) brauchte sich keine Sorgen zu machen, woher die Nahrung kommt. Täglich frische Früchte vom Mangobaum oder Bananenstaude. Eine Zukunftsplanung war bei diesen Menschen nicht erforderlich, weil die hatten ja alles jeden Tag zum Überleben.

Anders dort, wo heute Deutschland ist: Damals mußte man einen Plan haben, um den kalten Winter zu überleben. Sammeln von getrockneten Beeren, Nüssen oder andere Nahrung. Flechten oder Moos, je nachdem, was geeignet erschien. Wer da nicht in die Zukunft denken konnte oder wollte, ist verhungert oder erfroren. Eine natürliche Auslese, nur die Besten haben überlebt.

Das Denken für die Zukunft und eine Vorausplanung hat sich so seit tausenden von Jahren bei den Deutschen (germanische Stämme) entwickelt. Diese technische Kreativität ist seitdem in den Genen verankert. Genau diese technische Kreativität (Erfindungen!) ist auch bei Nachbarvölkern festgestellt, insbesondere bei Franzosen und Tschechen. Deren Leistungen im Automobilbau sind ähnlich gut wie bei Deutschen. Damit meine ich gute Fahrzeuge wie den Citroën 2CV und den Tatra 603 als Beispiel und nicht der Schrott, was heute produziert wird.

Ich werde nicht aufzählen warum, denn das warum dafür existiert nicht mehr.

Deutschland ist schon lange nicht mehr eine führende Industrienation. Wie alt sind denn deine Bücher? Aktuell wohl eher weniger. Wir werden in Zukunft eher eine die Basar-Ökonomie sein. D.h. Deutschland nimmt fast ausschließlich ausländische Diensleistungen in Anspruch, verarbeitet diese zu einem Produkt und exportiert dieses Produkt nur noch. Darauf steuern wir im Moment hin, da es sich wirtschaftlich rentabel macht. Wir sind schon lange kein Global Player mehr.

Das war einmal. Schade "eigentlich".

Hasenanker1717  27.05.2018, 13:38

Oh man...der Grammatikfehler oben ist bitter. Naja ist eben so, hoffe du kannst mir folgen.

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Deutschland ist nicht an erster Stelle!

Wir liegen auf Platz 4 oder 5 der Weltrangliste.

26Dachau92  27.05.2018, 13:28

Der Welt, aber in Europa die Nr 1

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Hasenanker1717  27.05.2018, 13:33

Das ist die Rangliste im technischen Fortschritt.

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