Darf man echte Ortsnamen in Büchern nutzen?

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Prinzipiell darfst du das schon, und es machen auch viele. Grade bei größeren Städten, oder Städten mit bestimmtem Ruf oder historischer Bedeutung kommt das oft vor. Kommt vielleicht ein bisschen seltsam, wenn du dein Heimatdorf nimmst, das niemand jemals gehört hat.

Ebenso darfst du reale Namen von Schulen oder anderen Orten benutzen, wie zb Denkmäler, Parks, Stadtteile, usw.

Wobei du natürlich vorsichtig sein solltest, sind weltliche Verbrechen. Wenn du eine reale Grundschule aussuchst und vorkommt, dass einer der Lehrer dort pädophil ist und niemand ihn je fasst, kann es gut sein, dass entweder Lektor oder Verlag dir sagen, dass du besser eine fiktive Schule nehmen solltest - und wenn du dich weigerst und selbst veröffentlichst, dann kann es durchaus so enden, dass du eine Klage am Hals hast.
Da solltest du also schon ein wenig Respekt haben vor den realen Leuten, die dadurch in ein so negatives Licht gerückt werden.

Woher ich das weiß:Hobby – Viel gelesen und viel selbst geschrieben

Ja sicher, viele Autoren schreiben über echte Städte, oft, ohne sie gesehen zu haben. Ich habe das auch schon gemacht und habe eine Kurzgeschichte in Kolumbien spielen lassen, ich habe aber auch gut recherchiert. Das war eine witzige Geschichte: Bei einem Schreibkurs war die Aufgabe, zu einem zufällig gezogenen Bild eine Geschichte zu schreiben. Ich erhielt ein Bild eines zerstörten Hauseingangs und verlegte die Handlung nach Bogota. Die Dozentin war erstaunt, ich hatte das Bild rein zufällig und intuitiv richtig verortet, das Foto stammte genau von dort.

Dürfen schon, ich würde es nicht machen, um nicht alle Details kennen und erfassen zu müssen.

Einfach einen Vokal einfügen, schon bist Du außer Obligo.

Ich lese die Stephen King Bücher gerne und da schreibt er auch die Original Städte. Ich denke das es erlaubt ist, sonst würde er sich einfach Städte ausdenken