Echte Namen in Büchern verwenden?
Hallo, ich schreibe momentan einen Fantasy-Roman und habe mir die Frage gestellt, ob ich echte bzw. prominente Namen darin verwenden darf (z.B. vor der der Tür stand eine Frau die aussah wie Emma Watson oder auf der Straße lief ein Mann, der eine verblüffende Ähnlichkeit zu Elyas M'Barek hatte).
3 Antworten
Das ist erlaubt, da du nur einen Vergleich ziehst, ohne abwertende Attribute zu benutzen.
Allerdings finde ich es schreibtechnisch nicht besonders gelungen, da du voraussetzt, dass deine Leser diese Personen kennen und ein genaues Bild vor Augen haben. Bei einem Fantasy-Roman reale Personen als Vergleich zu nehmen, würde man als technischen Fehlgriff bewerten.
Schlimmer aber noch finde ich, dass du, sofern der Leser diese Person kennt, einem damit jegliche Fantasie nimmst. Die Beschreibung eines Charakters dient ja dazu, dass sich der Leser in seiner Fantasie sein eigenes Bild der Figur macht.
Wie andere schon geschrieben haben setzt es voraus, dass man diese Personen kennt. Wenn dein Roman in der realen Welt spielt wo diese Personen tatsächlich existieren ist das okay, dann kann sich einer deiner Charaktere zum Beispiel denken, dass X aussieht wie Y, das kann dann auch mal als Gedanke des Charakters aufgefasst werden. Wenn du eine Fantasy-Story in einer fiktiven Welt hast, in der diese Personen nicht existieren ist es unlogisch und ich würde mich bei der Beschreibung an dem Wissen deiner Charaktere orientieren, es macht einfach keinen Sinn dass Jemand genannt wird, der in deiner Welt nicht existiert und den Charakteren deiner Geschichte nicht bekannt sein kann. Auch wenn du als neutraler Erzähler berichtest, solltest du dies im Stile passend zu deiner Geschichte tun.
Also wenn es ein Fantasy Roman ist dann wohl eher nicht, denn ich bezweifle dass es in einer ausgedachten Welt Emma Watson gibt. Wenn es Urban Fantasy ist, dann geht es schon
Aber erlaubt ist es natürlich, ist halt nur fragwürdig obs klug ist