Dämmwolle bei Zwischensparrendämmung?
Guten Abend.
Wir haben zur Zeit von einemDachdecker eine zwischensparrung Dämmung in unserem Dachgeschoss (Haus ist von 1958) vornehmen lassen. Die Sparren wurden aufgedoppelt und im Anschluss das klemmfilz in die Sparren gelegt. Der Dachdecker hat das klemmfilz ganz durchgedrückt.
Nun kam heute ein Freund von mir, der bei sich selbst das Dach gemacht hat(kein ausgebildeter Handwerker ) und meinte , dass das klemmfilz ganz weit nach vorne und mit dem Sparren abschließen muss. Als ich den Dachdecker darauf angesprochen habe, hat er etwas von Diffusionsfolie gesagt und gemeint , dass es keinen Unterschied macht .
Da ich selber nicht aus dem Handwerker Bereich komme, bin ich gerade etwas verwirrt bezüglich der unterschiedlichen Aussagen.
Vielen Dank und viele Grüße
4 Antworten
nun zwischen der Isolierung und dem Dach selbst sollte Hohlraum bleiben. Durch diesen wird ggf Feuchte Luft über das Dach abgegeben in dem unten bei den Sparren Zuluft ist, am Giebel dann Abluftöffnungen.
Wenn die Isolierung direkt am Dach anliegt, fehlt diese Möglichkeit
Frage von Gerold B. am 15.03.2018
Es gibt unterschiedliche Meinungen/Aussagen zur "Hinterlüftung" bei der Zwischensparrendämmung. Müssen oder sollen die in der Regel genannten 20 mm zwischen Dämmung und Dachschalung sein?
Antwort von ENERGIE-FACHBERATER
Eine Antwort auf Ihre Frage hängt immer auch von der gewählten Konstruktion ab. Die Hinterlüftung soll sicherstellen, dass eventuell in die Konstruktion eingetretene Feuchtigkeit abgeführt werden kann. Das hält die Dämmung trocken und schützt vor Schimmel. Verwenden Sie eine Dampfbremse mit feuchtevariablen Eigenschaften, sorgt diese für das nötige Rücktrocknungspotenzial. Denn diese passt ihre Eigenschaften an die Situation im Haus an und kann eventuell vorhandene Feuchtigkeit in den Dachraum entweichen lassen.
Eine Hinterlüftung der Zwischensparrendämmung ist dann nicht nötig. Wichtig ist jedoch eine korrekt ausgeführte Dachdämmung, bei der die Dampfbremse dicht ausgeführt wird. Überprüfen lässt sich das zum Beispiel mit einem Luftdichtheitstest. Um die Dichtheit auch an flankierenden Bauteilen sicherstellen zu können, sollte die Folie etwa 50 cm über Giebel- oder Drempelwände ragen und mit Nahtpaste o.ä. luftdicht angeklebt werden.
Darüber hinaus sollten Sie auch die relative Luftfeuchtigkeit im Dachraum überwachen. Steigt diese in der kalten Jahreszeit auf über 60 Prozent an, sorgt Stoßlüften für Abhilfe.
Um Probleme zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen jedoch die Beratung durch einen Experten vor Ort. Denn nur der kann Herausforderungen in der Konstruktion erkennen und individuell passende Lösungen vorschlagen. Finden können Sie einen solchen Energieberater unter anderem über die Energie-Effizienz-Experten-Liste der dena.
Hi
das kommt darauf an ob du ein Hinterlüftetes Dach hast oder nicht
bei nein ist eine Atmungsaktive Folie zur Außenseite angebracht weswegen die Dämmwolle bis an die Folie Gedrückt werden muss.
währe hier eine Lücke würde hier Wasser kondensieren und mit der Zeit die Dämmwolle durchnässen.
Bei einem Hinterlüfteten ( Kaltdach) Dach ( erkennt man an Lüftungsmöglichkeiten Dachziegel mit Öffnungen oder Gitter am Übergang Mauerwerk) müssen ca 2 cm Abstand zur Folie bzw Lattung eingehalten werden da dort ein Luftstrom hergeht der z. B. Bei Frost die Feuchtigkeit abtransportieren kann.
es kommt also auf das Dach an.
ich würde da eher dem Dachdecker Vertrauen als dem Heimwerker. Diffusionsfolie sagt es aus.
Es muss auf jeden Fall noch Platz für eine Hinterlüftung da sein.
Wenn eine diffusionsoffene Folie verwendet wird kann die Dämmung problemlos bis an die Folie eingebaut werden. Jeder Zentimeter Dämmung spart später bares Geld.
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