Dachs gefährlich?
Ich bin Abends auf der Straße einem Dachs begegnet. Jetzt ist meine Frage: sind die gefährlich bzw. Macht er mir was wenn ich an ihm vorbeilaufe ?
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8 Antworten
Dachse kümmern sich normalerweise um ihren eigenen Kram, wenn man sich nciht an ihren Jungen vergreift, sie angreift (zumindest aus seiner Sicht...) oder sie ernstlich krak sind (Tollwut oder so ist denkbar aber SEEHR unwahrscheinlich...)
= in 99,99% juckts die nicht ob/wenn Du an ihnen vorbeiläufst...
aber freue Dich, wenn Du einen siehst, die meisten, die man sieht liegen überfahren auf der Straße, die anderen trollen sich meist lange bevor Du sie siehst...
Solange man ihn nicht reizt und er keine Tollwut hat, ist der Dachs völlig harmlos. Wenn man ihn allerdings in die Enge treibt oder ihn gar zu fangen versucht, wird er sich wehren, und das können Dachse ziemlich gut. Die sind nicht zu unterschätzen. Aber solange du ihn einfach in Ruhe lässt, tut er dir auch nichts.
Normalerweise sollte er wegrennen wen er dich sieht(nicht beleidigend gemeint) aber sicher ist sicher 😉
Er interessiert sich gar nicht für dich. Er würde sich allerdings wehren, wenn er sich von dir bedroht fühlte.
Du weißt nicht, ob er krank ist (z. B. Tollwut), also Abstand halten.
Nur bei den Füchsen ist es so. Fledermäuse z.B. können sie nach wie vor übertragen. Darum tragen Biologen bei den Untersuchungen Handschuhe, um nicht gekratzt oder gebissen zu werden.
Das ist ein anderer Erreger, und die Fledermaus müßte schon mit dem Dachs Kontakt gehabt haben, das ist äußerst unwahrscheinlich.
Die beiden in Europa vorkommenden Virenstämme EBL1 und EBL2 haben ihren eigenen Infektionszyklus, der sich nur in der Fledermauspopulation abspielt. Andere Warmblüter erkranken daran äusserst selten, weil sie eben nicht der ideale Wirt für diese Viren sind und deshalb nur wenig dafür enpfänglich sind. Bei Laborversuchen konnten die Tollwut bei Hauskatzen nur dann ausgelöst werden, wenn sehr hohe Dosen Lebendviren direkt in das Gehirn injiziert wurden. Bisher wurde erst ein einziges Mal die Fledermaustollwut bei einer Hauskatze diagnostiziert werden und noch nie bei einem Fuchs oder Dachs. Selbst bei Menschen sind in ganz Europa nur 5 Fälle bekannt, bei denen das ELB-Virus übergesprungen und eine Erkrankung ausgelöst hat.
Selbst ein Kontakt einer erkrankten Fledermaus führt nicht zwangsläufig zu einer Erkrankung eines Dachses, da er hierfür nicht der geeignete Wirt ist
danke - verstehe, hier geht es ja auch um Dachse und die terrestrische Tollwut. Da waren wohl die Füchse die Hauptüberträger auf andere Tiere.
Ich habe das von den Fledermäusen auch nur vor Jahren gehört und bin da etwas vorsichtig, da wir unter unserem Dach eine Kolonie von Zwergfledermäusen haben, von denen sich immer wieder welche über eine offene Terassentür in unsere Wohnung verirren (zur Begeisterung unserer Katze). Ich fang die dann mit einem Kescher ein und geleite sie wieder nach draußen. Tote Fledermäuse hatten wir auch schon öfters mal im Garten und Hunde fressen ja auch fast alles.
Woher sollte der Dachs die Tollwut haben? Die terrestrische Tollwut ist bei uns seit über 11 Jahren vollständig getilgt