Cousine lebt nicht sehr islamisch. Was sollte man machen?
Wir sind Muslime natürlich und gläubig. Aber meine Cousine habe ich beobachtet. Sie ist nicht sehr islamisch sie trägt nicht mal Kopftuch. Ich hatte schon vor mit den Eltern zu sprechen. Was kann ich dagegen tun um sie wieder auf dem Pfad des Islam zu bringen? Das ist uns sehr wichtig.
15 Antworten
Ich weiß schon, warum man den Islam als böse und unterdrückend ansieht. Du lässt hoffentlich deine Cousine leben wie sie es will ! Sie scheint den Glauben bzw. Die Religion nicht als gut zu betrachten also lass sie ihren Weg gehen statt sie unterdrücken zu wollen.
Der Fragesteller "NureinBuerger" war sehr wahrscheinlich unecht, also jemand, der versuchte, sich hier als Muslim darzustellen, um damit Muslime mit ihren vorgeblichen Verhaltens- und Denkmustern zu diffamieren. Er ist jetzt inaktiv gestellt.
Religionsfreiheit in Deutschland bedeutet, dass Du Deine Religion praktizieren darfst.
Wenn Deine Cousine ein anderes Verständnis davon hat, ist das genauso in Ordnung.
Das Recht auf Selbstbestimmung geht vor. Du hast kein Recht, den Stab über Deine Cousine zu brechen, weil Du eine andere Auffassung vom Islam hast, als Du.
Giwalato
Die Religionsfreiheit in einem freien Land gilt für JEDEN Menschen! Nicht nur für Dich! Auch für Deine Cousine!
An was Deine Cousine glaubt, das geht Dich gar nichts an. Es ist nämlich allein ihre Sache.
Wenn Du die Religionsfreiheit in der Verfassung nicht verstehst, lasse sie Dir bitte erklären!
Wenn Du die Verfassung ignorierst, Dir die Verfassung egal ist und Du ihr sogar widerstrebst, dann empfehle ich Dir den Umzug in ein anderes Land.
Ob deine Cousine islamisch ist oder nicht liegt nicht in deinem Ermessen zu entscheiden. Allah sagt im Koran:
„Siehe, Allah kennt das Innerste der Herzen.“ [3:119]
Das Kopftuch ist für die Frau eine Pflicht aber es gibt keinen Zwang in der Religion. Allah sagt im Koran:
„ Es gibt keinen Zwang im Glauben.“[2:256]
Es bringst nichts mit den Eltern zu sprechen oder Druck aufzubauen. Man muss immer beachten, dass der Iman eines Menschen unterschiedlich ist. Sie fühlt die Religion vielleicht anders und hat andere Empfindungen. Man muss stückweise und langsam den Menschen helfen zu Religion zu finden. Dabei gilt viel Geduld zu haben. Unser Prophet saw. war damals zu den nicht Gläubigen sanft im Umgang und nicht rau. Allah sagt im Koran:
„Und in Anbetracht der Barmherzigkeit Allahs warst du (o Muhammad) mild zu ihnen; wärst du aber rauh und harten Herzens gewesen, so wären sie dir davongelaufen. Darum vergib ihnen und bitte für sie um Verzeihung und ziehe sie in der Sache zu Rate;..“[3:159]
Der Prophet saw. war der Beste und ein Vorbild für uns. Daher müssen wir es ihm gleich tun. Es reicht aus, wenn du mit deiner Cousine ab und zu redest. Und ihr ab und zu einen Ratschlag gibst aber DRÄNGE SIE NCHT! Du kannst bei Allah für sie Dua machen. Vergiss nicht Allah ist der die Menschen Rechtleitet nicht du. Und nur Allah festigt die Herzen.
Allah sagt im Koran:
,,Gewiss, du kannst nicht rechtleiten, wen du gern (rechtgeleitet sehen) möchtest. Allâh aber leitet recht, wen Er will.“[28:56]
Deswegen geh mit deiner Cousine sanft um und bitte Allah um die Rechtleitung.
Möge Allah swt deine Cousine Rechtleiten.
KT ist keine Pflicht gem. Koran - Der dafür zitierte Text gibt das nicht her - Verstehe nicht, warum fanatische Moslems darauf bestehen, sich zu blamieren, immer wieder einen Text für die KT-Pflicht zu zitieren, der WEDER das Wort KT, NOCH das Wort HAARE, NOCH das Wort verstecken enthält.
Ja ich weiß was du meinst aber wir müssen auch beachten, dass es den Tafsir also die Erläuterung des Korans gibt. Die wurde jetzt von mir nicht aufgeführt. Weiterhin haben wir die Überlieferungen (Hadithe) die uns beim Verständnis des Korans Unterstützen.
Hier ein Hadith:
Safiyyah Bint Shaybah berichtete, dass ˈAischa -möge Allah zufrieden mit ihr sein- pflegte zu sagen: „Als dieser Vers „Und sie sollen ihre Kopftücher auf den Brustschlitz ihres Gewandes schlagen (wal-jadribne bi khumurihinna ˈala juyubihinna)“ [24:31] - herabgesandt wurde, nahmen sie (die Frauen) ihre (Izar) (eine Art Unterbekleidung) und zerrissen diese, um ihre Gesichter damit zu bedecken.“
[Überliefert von Al-Bukhary (4481)]
Ich möchte es mit einem anderen Beispiel verdeutlichen. Das Gebet ist im Koran erwähnt und die Tageszeiten aber es wird nicht erläutert, wie wir zu beten haben. Und diese Antworten entnehmen wir aus dem Hadith. Also sind für die Muslime der Koran und die Hadithe von großer Bedeutung für das Verständnis des Islams.
Vielen Dank für die genaueren Erläuterungen.
Aus einem historischen, überlieferten Bericht aus dem 7. Jahrhundert, dass irgendwelche nicht näher benannten Frauen in einer Einmal-Aktion ihr Gesicht mit abgerissenen Fetzen ihres Unterkleides bedeckt haben, würde ich persönlich nicht darauf schließen, dass anständige Frauen im 21. Jahrhundert einen guten Grund hätten, ihr Leben lang ihr Gesicht zu verhüllen, sobald sie sich in die Öffentlichkeit begeben.
Ich denke, dass es sich bei der Verschleierung eher um eine kulturelle Tradition handelt als um eine wichtige, gottgegebene, ewiggültige Offenbarung, deren Missachtung das Verhältnis zwischen Frau und Gott verschlechtern würde, oder gar dazu führen würde nach dem Tod bestraft zu werden.
Das Kopftuch ist definitiv keine kulturelle Tradition sondern eine Pflicht für jede muslimische Frau. Ich denke ich habe genügend Quellen hierfür aufgezeigt. Weiterhin ist dieses Thema bei allen muslimischen Strömungen nicht umstritten. Selbst die Shia sind dieser Meinung. Und ein Nicht Muslim will jetzt den Muslimen erklären, dass es kulturell ist? Milliarden von Muslime haben den Islam nicht verstanden aber du ? Wie sagt man so schön, Lass mal die Kirche im Dorf. Beim verdecken des Gesichts gibt es unter den Gelehrten verschiedene Meinungen. Deswegen wirst du sicherlich nicht auf der Straße jede Frau mit Kopftuch mit einem Gesichtsschleier antreffen. Ich wohne in Berlin und es ist nicht der Fall.
Welche Erklärung hast du dafür, dass viele Millionen muslimischer Frauen weltweit, unter anderem in Europa lebend, dieser von dir so bezeichneten Pflicht nicht nachkommen, sich jedoch eindeutig als Musliminnen bezeichnen?
Von den Türkinnen, Iranerinnen und Afghaninnen, die ich kenne, trägt kaum eine je ein Kopftuch.
NEIN:
- Fehler Nr. 1: Ihr seid nicht "natürlich" islamisch - NICHTS am Islam ist "natürlich"!
- Fehler Nr.2: Dass sie kein KT trägt, ist ihre Entscheidung und geht Dich sowas von gar nichts an!
- Fehler Nr. 3: Allein der Gedanke, mit ihren Eltern zu reden ist übergriffig, unverschämt und anmaßend!
- Fehler Nr. 4: Du hast sie auf KEINEN Pfad zu führen - auch nicht auf den des Islam! - Ob Dir das wichtig ist, ist sowas von egal, dass ich Dir gar nicht sagen kann WIE egal, ohne Worte zu verwenden, die ich sonst nur ungern verwende!
Man muss schon große Anstrengungen unternehmen, um aus Sure 24, Vers 31 herauszulesen, dass die Frauen ihr Haar auf dem Kopf mit einem Kopftuch oder Schleier bedecken sollen.
Eine Übersetzung lautet:
„Und sag den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Augen niederschlagen, und ihre Keuschheit bewahren, den Schmuck, den sie tragen, nicht offen zeigen, soweit er nicht normalerweise sichtbar ist, und ihre Tücher über ihre Busen ziehen."
Quelle: Sure 24 Vers 31 - Der zentrale Vers zum Kopftuch
Die Frauen sollen also nur ein bestimmtes Tuch der damaligen Tracht (Himar) über ihren Decolleté-Schlitz legen, damit nicht der blanke Busen sichtbar werden kann.
Nur wenn man unter dem Wort "Schmuck" auch das Haar subsummiert, kommt man darauf, dass auch das Haar bedeckt werden sollte.