Controlling Berufswahl?
Hallo,
ich stehe kurz vor meinem Abitur, habe aber nicht wirklich Ahnung wie es weiter gehen soll. Ich habe mir das Berufsbild des Controllers angeschaut und wollte hier mal nach möglichen eigenen Erfahrungen fragen und ob ihr mit eurem Job zufrieden seid.
2 Antworten
Die Jobaussichten sind eher schlecht. Es gibt einen sehr großen Angebotsüberhang. Es gibt viel mehr geeignetes Personal als Arbeitsstellen (wobei das wohl alle BWLer betrifft). Um im Controlling zu arbeiten, muss man kein Controlling studiert haben - jede Form von Kaufmann/Kauffrau mit entsprechenden Kenntnissen (mit oder ohne Fortbildung) und jeder der irgendetwas mit Wirtschaft studiert hat, hat zumindest die Eintrittskarte für den Bewerbungsprozess. Entsprechend hart umkämpft sind solche Stellen, was sich meist auch negativ auf die Gehälter auswirkt. Wenn wir die etwas größeren Konzerne einmal außen vor lassen, ist es eigentlich fast unmöglich mit reinem Controlling eine Vollzeitstelle auszufüllen, entsprechend werden der Arbeitsstelle auch gern andere Aufgabenstellungen hinzugefügt. Die Tätigkeit des reinen Controllerings kann nach ein paar Jahren schon sehr langweilig werden, insbesondere wenn man als operativer Sachbearbeiter eingestellt wird, der einer Controllingleitung untersteht.
Das ist in größeren Unternehmen eine Stabstelle; in der Regel mit einem BWL Studium als Voraussetzung. Dabei berät der Controller die Geschäftsführung bei Investitionsentscheidungen, Liquiditätsanalysen oder auch Kostenrechnungen.
In kleineren Unternehmen dagegen gibt es oft keine spezielle Stabstelle Controlling. Da übernimmt die Geschäftsführung oder auch Mitrbeiter in der Finanzbuchhaltung oder im Einkauf diese Controlling Aufgaben mit.
Insofern kann der Beruf des Controllers sehr unterschiedlich sein; und allgemeine Aussagen lassen sich nicht machen.