Chemie?

2 Antworten

Magnesium ist ein Erdalkalimetall, es steht in der 2. Hauptgruppe und besitzt 2 Valenzelektronen. Um den Edelgaszustand, also eine vollbesetzte Schale zu erreichen, gibt es 2 Elektronen ab. Es entsteht ein zweifach positiv geladenes Ion.

Sauerstoff steht in der 6 Hauptgruppe, ihm fehlen 2 Elektronen zur voll besetzten Schale. Daher nimmt er 2 Elektronen auf. Es Entsteht ein zweifach negativ geladenes Ion

Die beiden Ionen ziehen sich an und formen ein Gitter, das Magnesiumoxid. Dieses besteht aus Mg^2+ und O^2- Ionen.

mfg Jan


LF1885  05.10.2023, 22:58

Ich kann es gerne noch ausführlicher erklären wenn du willst.

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Moin,

also für Magnesium malst du folgendes hin:

Bild zum Beitrag

Das Magnesium-Atom hat im Kern 12 Protonen (12 Plusladungen). In der Hülle hat das Magnesium-Atom auch 12 Elektronen (12 Minusladungen). Darum ist das Magnesium-Atom ungeladen (weil sich die 12 Plusladungen im Kern und die 12 Minusladungen in der Hülle gegenseitig kompensieren).

In der Hülle sind die 12 Elektronen auf drei Schalen verteilt: 2 in der innersten Schale, 8 in der mittleren Schale und noch einmal 2 in der äußeren Schale (2 + 8 + 2 = 12).

Aber um eine Edelgaskonfiguration zu erlangen, braucht ein atomares Teilchen eine voll gefüllt Außenschale. Ein Atom hat grundsätzlich zwei Möglichkeiten, um eine solche volle Außenschale zu erreichen. Entweder es nimmt Elektronen auf ODER es gibt Elektronen ab.

Im Falle des Magnesium-Atoms müsste dieses sechs Elektronen aufnehmen (um auf eine volle dritte Schale zu kommen) oder es müsste zwei Elektronen abgeben (wodurch die dritte Schale keine Elektronen mehr hätte, so dass sie wegfiele und dann die mittlere Schale zur äußersten würde, die ja mit acht Elektronen voll besetzt ist!).

Da die Aufnahme von Elektronen genau so viel Energie benötigt, wie die Entfernung von Elektronen aus einer Hülle, liegt auf der Hand, dass es für ein Magnesium-Atom leichter ist, zwei Elektronen abzugeben als sechs Elektronen aufzunehmen.

Darum geben Magnesium-Atome im Verlauf einer Reaktion zwei Elektronen ab, so dass zweifach positiv geladene Magnesium-Kationen entstehen.

Es entstehen zweifach positiv geladene Kationen, weil nach der Abgabe der beiden Außenelektronen in der Hülle nur noch zehn Elektronen verbleiben, aber im Kern sind ja immer noch 12 Protonen vorhanden. 12 Plusladungen stehen daher nur noch 10 Minusladungen gegenüber, so dass zwei Plusladungen unausgeglichen wirksam bleiben.

Verstehst du?

So! Und nun machst du das Gleiche noch einmal für ein Sauerstoff-Atom.

Am Ende hast du zweifach positiv geladene Magnesium-Ionen und zweifach negativ geladene Sauerstoff-Ionen. Und die ziehen sich aufgrund ihrer entgegengesetzten Ladungen an und bilden ein dreidimensionales Ionengitter.

Alles klar?

LG von der Waterkant

 - (Salz, schalenmodell)