Canon AE1 Program für Anfänger?

4 Antworten

Hallo

SLR waren nie "Anfängerkameras" auch wenn Canon das gerne so verkauft/dargestellt hat um denn Markt maximal abzuschöpffen.

Erst mit denn Canon EOS Autodoofocuskameras mit Schärfepriorätsauslösung wurden SLR "Anfängertauglich"

Ich bin kein Fan der fehleranfälligen AE1, besser gleich eine AE1 Programm oder eine T90.

Oder was ohne eingebaute "Sollbruchstellen" von Pentax, Olympus Minolta, Yashica, Ricoh, Mamiya, Fujica, Konica, Cosina....

Noch gibt es gebrauchte OM 2n, Minolta X570, Nikon FG oder Pentax Super Programm für denn selben Kurs wie eine AE1

Die Gebrauchtpreise für die Oberklassekompaktkameras sind seit 2015 massiv angezogen und es gibt immer mehr Elektronikschrott am Markt weil Kondensatoren im Schnitt 20 Jahre Lebensdauer haben bzw bei Kameratechnik für Profis um 40 Jahre und ab denn 80ern kam bei denn Massenherstellern die Dickschichtbridtechnik und SMD Platinen. Das betrifft leider auch Kameras von Contax, Canon, Nikon, Minolta, Rollei, Minox, Voigtländer,,,,, ab etwa 1995

Ich bezweifle, das Du heute noch für eine 30..40 Jahre alte Analogkamera bei einem absoluten Anfänger Begeisterungsstürme ernten wirst.

Die AE war zwar seinerzeit eine passable SLR, aber auch kein Flaggschiff, welches heute einen Analogfan vom Stuhl reißt.

Bedenke eine solche Kamera benötigt Film heute bei Preisen von 10€/36er Film kein billiges Vergnügen, hinzu kommt noch die Entwicklung.

Ein "Analog-Profi" verschießt die 36 Bilder auf ner Rolle nicht unbedacht, was man von einem Anfänger nicht unbedingt erwarten kann. Zum Üben wird das ein teurer frustrierender Spaß.

Bei einer Digitalkamera könnt Ihr die Bilder am Rechnern begutachten und beim Rossmann etc. Ausdrucken bzw. Gleich ein gedrucktes Album anfertigen lassen.

Ich bin auch noch von der "alten Schule" aber ich möchte um keinen Preis zurück zu analog. Wenn ich Tiere fotografiere schieße ich in einer Minute 100 Bilder. Das wären allein an Film 30€. Eine Shootingserie bei einer Hochzeit oder Cosplayconvention würde mich arm machen (und ich kann fotografieren)

Wenn es denn eine Spiegelreflexkamera sein soll, dann Digital, da kann man "knipsen" ohne Reue. Die Bildqualität einer gebrauchten Canon EOS 1300/100/650/700 D oder gar einer 60D liegt bereits weit über der einer analogen.

Ich fotografiere ua mit mit einer EOS100D + Tamron 70..300 DI VC USD , keine Superhightech-Kamera, aber extrem handlich bei der Fotografie von beweglichen Zielen.

Für den kleinen Geldbeutel käme evtl. Eine gebauchte Bridge wie Canon Powershot oder Lumix FZ.. Für einen Anfänger ganz gut.

Lass die Finger von einer Abalogkamera, sowas ist etwas für Enthusiasten oder Leute mit ganz speziellen künstlerischen Ansprüchen.

Also für nen Anfänger finde ich die AE1 Programm bissl teuer, da die heute schon nen Sammlerwert hat und mit Objektiv für teilweise Ü100 Euro weggeht. Für das Geld bekommste auch schon Digitalkameras wie die EOS 600D. Deutlich bessere Filmkameras wie die Canon T90 bekommst du ebenfalls zum selben Preis.

Für bissl Einsteiger-Analoggeknipse reicht eine günstige Praktika völlig aus. Die bekommste auf Flohmärkten für 20€ hinterhergeworfen.

Berechne auch die Folgekosten mit ein. Film ist nicht mehr so günstig wie noch vor 10 Jahren. Heute zahlst du Minimum 5-6 Euro pro Film, dann noch die Kosten für die Entwicklung. Im Endeffekt bist du bei ca. 10-15€ und das bei nur 36 Bildern pro Film. Bei ner Digitalkamera passen tausende von Bildern auf eine 10€ SD.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008

Die AE1 ist gut, aber hast du auch an die Folgekosten gedacht? Pro Bild sicherlich 50Cent.