Bwl - Arbeits&Kapitalproduktivität?

2 Antworten

Nimm mal die Grafik

http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/kapitalproduktivitaet.html?extGraphKwId=73928

Du erkennst, dass (wie beim magischen 4-6-9-11-Eck der Wirtschaft) oder allgemein dem Wirtschaftskreislauf, sich nie genau zuteilen lässt, warum etwas so gekommen ist, wie es ist.

Es sind eben Tendenzen, was zusammen hängt, man kann es aber nicht genau zuordnen.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Ein Kunde kauft etwas ein und hat sich davor bei Google informiert bzw. Bekannte gefragt. Jetzt weißt du nicht, ob es die Empfehlung, der Google-Ad, die Webseite, dein Preis, dein Kundenservice etc. letztendlich zum Kauf beigetragen hat oder der Kunde schlicht dein Produkt wollte, ohne weiter nachzudenken ;).

In diesem Zusammenhang das Zurechenproblem:

  1. Komplexität der Zusammenhänge - keine direkt Zuordnung möglich
  2. Arbeitsproduktivität ist nur ein Faktor von vielen, die auf die Kapitalproduktivität einwirken.


Also die Zunahme des AP kommt zum Beispieldurch bessere Motivation (positiv/negativ), mehr Maschinen, bessere Arbeitsteilung,...

Durch mehr AP kann das Unternehmen danach auch mehr verkaufen, da ja mehr Güter und Dienstleistungen hergestellt wurden und so auch mehr Gewinne machen.

AP: Anzahl hergestellter Güter&DL in einer bestimmten Zeit mit einer bestimmten Anzahl Arbeiter.

Kapitalproduktivität: Verhältnis der hergestellten Güter/DL mit dem Kapitaleinsatz.

Zusammenhang ist, mit einem ganz einfachen Beispiel: Ich habe mehr Maschinen --> steigender AP. Entlasse dadurch mehr Leute, da ich mit den Maschinen gleich viel in der gleichen Zeit herstellen kann, ich aber den Lohn der Arbeiter einbehalten kann. Dadurch ist das Verhältnis zwischen hergestellter Güter/DL und Kapitaleinsatz geringer, da ich ja den Lohn einbehalten kann und ich so weniger Kapital für die Produktion brauche.