Bundeswehr standort frei wählbar?
Schönen guten Abend,
Ich habe vor in nahe zukunft zur Bundeswehr zur gehen nur frage ich mich ob man bei der standort auswahl mit entscheiden darf. Also kann man mit entscheiden wo man genau in Deutschland landet oder ist das ,, random "?
4 Antworten
Deutschlandweit und Weltweit...
Aber es ist klar, wenn du eine Marine-Verwendung nimmst, das du schon mal nicht in Bayern stationiert wirst. ;-)
Man kann wünsche äussern um das etwas einzugrenzen, aber man weiß ja schon aus seiner Ausbildung und Fähigkeiten heraus wo die Standorte sind, mit deren Aufgaben man zu tun hat...
Dir ist aber schon klar, daß Du vor hast, Dich bei einer Armee zu bewerben, die deutschlandweit Standorte hat und die ihre Soldaten dort einsetzen muß, wo sie benötigt werden? Bei den städtischen Wasserwerken ist das anders.
Natürlich kannst Du Wünsche äußern, und die Personalplaner tun auch alles, was möglich ist, um Dir entgegenzukommen. Bei der Einstellung wird Dir normalerweise mitgeteilt, wo Du eingesetzt wirst, Personalplanung geschieht langfristig. Auf was anderes würde ich mich auch gar nicht einlassen.
Es kann aber sein, daß da wo Du hin willst in Deiner Tätigkeit nichts frei ist. Wenn Du Dich verpflichtest, mußt Du bereit sein, wenn es unumgänglich ist, auch versetzt zu werden (bei Standortschließungen, Umgliederungen, aber auch Beförderungen, wenn am eigenen Standord keine Stelle in der höheren Dienstgradgruppe frei ist). Auch Ausbildungsstätten sind nur an bestimmten Standorten. Wenn Du einen höheren Dienstgrad, der eine intensive Ausbildung erfordert, anstrebst, mußt Du mit langen Lehrgängen irgendwo in der Republik rechnen. Offiziere werden mitunter auch versetzt, weil sie verschiedene Verwendungen zum Erfahrungsgewinn durchlaufen sollen.
Das weiß ch nicht. Da kenne mich nur im fliegerischen Dienst der Luftwaffe aus, wo man genau 0,0 Mitsprache hat.
Wie das in den anderen Laufbahnen bei der Einstellung ist, weiß ich nicht. Ich kenne nur mehrere Unteroffiziere die unzufrieden mit ihrem Standort sind.
O. K. Ich bin Feldwebel, habe diesbezüglich nur gute Erfahrungen gemacht, und die meisten, die ich kenne auch. Die Stellenbesetzungen sind ja eigentlich auch gut planbar, und wenn man seine Lehrgänge pünktlich absolviert und auch schafft, klappt das i. d. Regel auch. Was in einigen Jahren allerdings aus dem Standort/der Einheit und dem Stellenplan wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Ich kenne auch ein paar Jüngere, die sind meiner Meinung nach regelrecht verarscht worden. Dann muß man aber m. E. auch konsequent sein.
Ja leider (ich ebenfalls Lw). Ich bin auch nicht mehr da, wo ich sein wollte und "groß" geworden bin. Aber im Zuge der Reform von 2011 hat man seitens PersA für mich getan, was möglich war, und insofern bin ich zufrieden.
"Wir hatten eine heile Wehr, doch das ist eine Weile her."
Da bin ich völlig Deiner Meinung. Personalführer sind ja im Prinzip auch nur Ausführer höherer Entscheidungen. Wenn ich den Eindruck habe, daß meine Wünsche ernst genommen werden, alle Möglichkeiten betrachtet, erläutert und begründet, ggf. noch Alternativen aufgezeigt werden, aus denen ich wählen kann (und so lief das bei mir und den meisten, die ich kenne), dann kann ich auch damit leben, wenns nicht immer so läuft, wie ichs gern hätte. Immerhin weiß man bei der Verpflichtung ja auch, worauf man sich einläßt.
Alles Gute weiterhin!
Du landest da wo die Bundeswehr dich haben will, du stimmst zu dich bundesweit versetzen zu lassen.
Grundsätzlich ja, aber man versucht, Wünschen gerecht zu werden. Zufriedene Soldaten sind bessere Soldaten.
Fairerweise muss man sagen, dass es schon viele Soldaten gibt, deren Standortwünschen nicht entsprochen wird.