BUNDESWEHR; LEHRER; POLIZIST?

8 Antworten

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Es gibt ja schon ein paar Antworten, aber hier ist mein Senf dazu:

Lehrer: Die Mehrheit wird nicht mehr verbeamtet und es gibt eine grosse Anzahl arbeitsloser Lehrer. Beamtenstatus kannst du eigentlich vergessen, wenn du es nicht schon bist. Je nachdem an was fuer eine Schule du kommst ist Lehrer uebrigens auch nicht gerade ein sicherer Beruf...

Soldat: Schwere koerperliche Anforderungen, zusaetzliche Zahlungen fuer lange Arbeitszeiten, etc. Ein Soldat hat nur ein beamtenaehnliches Verhaeltnis und als Offizieranwaerter kannst du wegen aller moeglichen Dinge fliegen, inklusive des Nicht-bestehens von Sporttests und Pruefungen im Studium an den Bundeswehruniversitaeten (die sehr hart sind). Ins Ausland kann dich keiner zwingen, denn das ist freiwillig. Auf der anderen Seite musst du damit rechnen oft umzuziehen und das geht ins Geld, vor allem, wenn du Familie hast.

Polizist: Nicht gerade der sicherste Beruf, aber verbeamtet. Hier kommst du nur rein, wenn du noch fitter bist als die Leute von der Bundeswehr. Die Sporttests der Polizei sind im Vergleich strenger und haerter. Wenn du also fit wie ein Turnschuh bist und schnell lernst (denn auch das ist gefragt) dann wuerde das hier wohl eine echte Alternative. Unregelmaessige Arbeitszeiten sind zwar auch hier gefragt, aber das muss man halt in Kauf nehmen. Abgesehen davon wirst du auch mit zunehmender Gewalt konfrontiert...

Am Ende musst du dich aber fuer einen Beruf entscheiden, der zu dir am Besten passt, denn du willst ja schliesslich nicht den Rest deiner Zeit als Arbeitnehmer in einem Beruf stecken mit dem du nicht wechseln kannst und mit dem du ungluecklich bist. Ueberleg dir das gut, welche Weichen du stellen willst... Es gibt ja auch noch andere Moeglichkeiten um Beamter zu werden...

Bundeswehr? Auslandseinsätze, teilw. unregelm. Dienstzeiten und nach Ablauf der Verpflichtungszeit ein großes Fragezeichen.

Polizei? unregelmäßige Dienstzeiten, Überstundenproblematik und zunehmende Gewalt

Lehrer? Viele Bundesländer verbeamten nicht oder stellen einfach nicht alle aus dem Ausbildungsjahrgang ein. Viele studieren zyklisch und schauen dann in die Röhre.

Was nun tun? Berufsberatungszentrum oder Studienberatung: sinnvolles und interessantes Studium überlegen und durch den Universitätsbesuch in die Zukunft investieren. Nichtsdestotrotz würde ich erstmal an den Bewerbungsverfahren der entsprechenden Laufbahnen teilnehmen, um zumindest die Optionen ausschließen zu können, die evtl. verbaut sind.

warum sind das die einzigen Möglichkeiten?

überleg dir mal die Nachteile:

Bundeswehr - jemand anders entscheidet für dich, wo du wohnst, welchen Job du ausübst, und ob du in den Krieg musst

Lehrer - immer weniger Bundesländer verbeamten Lehrer

Polizist - tägliche Gefahr für Leib und Leben, unterbezahlt.

Beamter kannst du doch auch anders werden - Staatsanwalt, Richter, in BW sogar als Notar, wie wäre es in Ämtern wie dem Finanzamt, Bundesamt für Seeverkehr und Hydrogaphie, etc. pp.

es gibt soviele Ämter, mach dich vielleicht erst einmal schlau, was es wirklich alles für Arbeitsmöglichkeiten als Beamter gibt, und dann schreib dir mit einer Plus-Minusliste die Vor- und Nachteile der Berufe auf, und dann entscheide selbst.

Bei den aufgezählten Berufen wirst Du sicherlich kein Beamter.

Nimm den Lehrer. Mit dem Studium kannst du dich notfalls noch anderswo bewerben. Als Polizist und Soldat bist du ein Fachidiot und für die Wirtschaft wenig interessant.

Apfelkind1986  05.03.2012, 13:16

Hm,inwiefern bin ich mit einem Master in Wirtschaftswissenschaften denn für die Wirtschaft uninteressant? Merkwürdig...Sowas ist in meinen Augen sinnvoller als ein Huppi-Fluppi Studium auf Lehramt.

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